Henryk M. Broder / 12.03.2024 / 14:00 / Foto: Achgut.com / 62 / Seite ausdrucken

Christian Wulff: Liechtenstein? Nein, danke!

Unser beliebter Ex-Präsident Christian Wulff hat Angst, Deutschland könnte auf das Niveau von Liechtenstein sinken. Das kleine Fürstentum hat auf vielen Gebieten längst die Nase vorn. Allerdings nicht im Fußball. Und auf diese Disziplin kommt es ganz besonders an.

In einem Interview mit WELT TV warb der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff für „mehr Gelassenheit und Toleranz im Umgang mit Muslimen in Deutschland“. Bei dieser Gelegenheit wies Wulff darauf hin, dass „der Kapitän unserer Fußballnationalmannschaft Moslem ist“, dass „5.000 muslimische Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr Dienst tun, ihr Leben riskieren für unser Land und für unsere Freiheit“.

Einmal mehr wiederholte er den Satz: „Der Islam gehört inzwischen zu Deutschland“ und kam wieder auf den Fußball zurück. „Jeder Fünfte beim DFB hat Migrationshintergrund. Wir könnten bei der Europameisterschaft nicht mitspielen ohne Musiala, ohne Gnabry, ohne Sané. Nur sich zu verlassen auf die, die schon hunderte von Jahren in Deutschland sind, dann würden wir mit Liechtenstein im Fußball konkurrieren. Das ist die Realität.“

Ja, Liechtenstein, diese Parzelle zwischen Österreich und der Schweiz, die mit 160 Quadratkilometern nur zehn qkm größer ist als das Walt Disney World Resort in Orlando in Florida. „Gut, dass wir verglichen haben!“, würde unser Freund Joachim Steinhöfel an dieser Stelle sagen. Also wollen wir noch ein wenig weiter vergleichen.

In Liechtenstein lag das verfügbare Nettoeinkommen pro Einwohner im Jahre 2020 bei umgerechnet 64.240.- Euro. In Deutschland waren es 23.753.- Euro.

In Deutschland liegt die durchschnittliche Lebenserwartung derzeit bei 78,3 Jahren für Männer und 83,2 Jahren für Frauen. In Liechtenstein sind es 83 Jahre für Männer und 85,3 Jahre für Frauen.

In Deutschland kamen 2022 auf 1.000 Einwohner 583 Personenkraftwagen, in Liechtenstein waren es 785.

Ja, es wäre wirklich katastrophal, wenn wir auf das Niveau von Liechtenstein abstürzen würden. Dass wir es nicht tun, haben wir vor allem unserem wunderbaren Ex-Präsidenten Christian Wulff und den Kickern mit Migrationshintergrund beim DFB zu verdanken.

Foto: Achgut.com

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Leserpost

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George Samsonis / 12.03.2024

Fastet Chr. Wulff denn auch während des Ramadan?

Martina Horwath- Baumert / 12.03.2024

@ Nico Schmidt: Danke, sehe ich auch so. Warum nur hat man ihn wieder hervor geholt ?

Harry Bach / 12.03.2024

Mehr Lichtenstein wagen!

Horst Bollmert / 12.03.2024

Gelernt ist gelernt. Wenn nicht Bundespräsident, dann eben Gouvernante.

Gabriele Klein / 12.03.2024

Danke, bestens auf den Punkt gebracht.  Aber so ists nun mal . In totalitären Ländern hat man es eher in den Beinen oder im Bizepts als im Kopf, denn “Denksport” außer auf Schachbrett ist gefährlich für die Partei.  Mir wär kein Nobelpreisträger bekannt, der während seiner DDR Bürgerschaft es zu nem Nobelpreis gebracht hätte.  Nur Medallien im Sport, soweit das Auge reicht…

Karsten Dörre / 12.03.2024

“Wir könnten bei der Europameisterschaft nicht mitspielen ohne Musiala, ohne Gnabry, ohne Sané. Nur sich zu verlassen auf die, die schon hunderte von Jahren in Deutschland sind, dann würden wir mit Liechtenstein im Fußball konkurrieren.” - Christian Wulff hat dahingehend Recht, dass weisse Nachkommen kaum noch Ausdauer, Willen, Leistungsgedanken und ähnliche Tugenden haben, weil es nicht mehr erwünscht bzw. gelehrt wird. Man stelle sich solch Pappnasen als Bäcker sonntagabends um 23 Uhr vor, wenn diese anfangen müssten Brot zu backen und in deren Hirnen der Geistesblitz kommt, Arbeit mache krank.

Stephan Bujnoch / 12.03.2024

Das moralinsaure Lamentieren von Herrn Wulff ist gelebtes Gutmenschentum. Er hat schon als Bundespräsident nicht vermocht die realen Probleme zu erkennen. Es geht nicht darum, daß die “Fußballmigranten” nicht wertgeschätzt würden, das werden sie von ihren Kollegen und vom Publikum. Sie werden auch deswegen wertgeschätzt, weil sie ihr Glaubensbekenntnis nicht permanent wie eine Monstranz vor sich hertragen. Und nein Herr ExBundespräsident, der Islam kann gar nicht zu Deutschland gehören, solange er die Scharia statt der nationalen Gesetzgebung als verbindlich erachtet. Das sollten sie eigentlich wissen. Ich hab das in den 60-er Jahren auf dem Gymnasium in Gemeinschaftskunde gelernt. Noch haben wir das Grundgesetz, auch wenn fleißig im Innenministerium daran gearbeitet wird es auszuhebeln.

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