Henryk M. Broder / 22.04.2019 / 12:00 / Foto: Raimond Spekking / 73 / Seite ausdrucken

Christen, hört auf, Moscheen und Synagogen anzuzünden!

Bis jetzt 290 Tote und Hunderte von Verletzten bei einer Anschlagserie an acht verschiedenen Orten in Sri Lanka - wie es sich für ein mutmaßliches Klatsch- und Tratschmagazin gehört, schreibt DER SPIEGEL über "mutmaßliche Anschläge" in Sri Lanka – und der Tanz der Vampire geht wieder los.

Allen voran die Berliner Vampirette Sawsan Chebli, die eigentlich "eine längere Twitterpause" einlegen wollte, sich nun aber doch zu Wort meldet, um zu verkünden, dass sie eigentlich "eine längere Twitterpause" einlegen wollte.

In ihrem Gefolge der Mann, der "wegen Auschwitz" in die SPD eingetreten ist und bis jetzt den Ausgang nicht gefunden hat; er ist "in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer", das war er auch, als er vor zwei Tagen nach Madeira flog, um bei der Bergung der Toten des Busunglücks die Einsatzkräfte zu behindern.

Auch Katrin Göring-Eckart hat die Ostereiersuche unterbrochen und weilt in "Gedanken bei den Angehörigen"; den Toten und Verletzten der mutmaßlichen Anschläge gibt sie eine Botschaft mit auf den letzten Weg. "Terror&religiöser Hass-egal gegen oder von wem-hat in dieser Welt nichts zu suchen!" So isses, Katrin. Die Christen sollen endlich aufhören, Moscheen und Synagogen anzuzünden!

Und schon kommt die Stimmungskanone der SPD um die Ecke und röhrt im Pluralis majestatis: "Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und beten für die Verletzten." Und wer betet für Andrea Nahles und die entgleiste SPD?

Last but not least, Aiman Mazyek. Auch er ist "in Gedanken bei den Opfern und deren Familie" und betet "für die Verletzten". Und stellt sich voll hinter Gott: "Wer die Hand gegen Gläubige, Kirchen und Stätten, in den Gott angerufen wird, erhebt, hat sich gegen Gott selbst vergangen und wird im Diesseits und im Jenseits keinen Frieden finden." Was man auch so verstehen kann, dass einer, der seine Hand gegen Ungläubige erhebt, nichts befürchten muss, weder im Diesseits noch im Jenseits. Nicht einmal einen Rüffel von Aiman, dem Gerechten.

Foto: Raimond Spekking CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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Herwig Mankovsky / 22.04.2019

Die Anchläge sind also nur mutmaßlich, das heißt, haben sie vielleicht doch nicht stattgefunden, dürfen die 290 mutmaßlichen Toten wieder auferstehen....

S. Marek / 22.04.2019

Lieber Herr Henryk M. Broder , liebe Mit-Kommentator-en/-inen, es wird sich NICHTS ändern so lange Wir nicht zu mobilisierter MEHRHEIT werden und es denen die vom UNSEREN hart erarbeiteten STEUERN leben ZEIGEN, daß es AUS ist mit weiter so !

Rolf Wittwer / 22.04.2019

Nach diesem erneuten Horror in Sri Lanka, wird einmal mehr klar, dass wir uns wohl niemals mit dieser Religion des Friedens, bzw. seinen Anhängern, ehrlich anfreunden können.In jedem Muslim steckt das, was wir uns nicht trauen auszusprechen: eine unauslöschliche Verpflichtung, sämtliche vom "Propheten" auferlegten Ge-/Verbote devotisch zu befolgen.Mit, wie man längst weltweit feststellen kann, mit tödlichen Folgen für den Rest der Menscheit, welcher von dieser unglaublich inhumanen Ideologie vereinnahmt werden soll. Es ist wirklich an der Zeit, Klartext zu sprechen, aufzuwachen und sämtl. für uns "Verantwortlichen" auf die unbarmherzig daherkommende gefährliche Realität hinzuweisen, bzw. diese zu verhindern wissen.Politische Kottektheit hat abzudanken und der Ehrlichkeit weichen.

Alexander Mazurek / 22.04.2019

Tja, ich staune auch immer über die scheinbar politisch korrekten Aufrufe unserer "Humanisten" an "die Religionen", einander nicht weh zu tun. Ich habe Zeit meines Lebens keine Berichte von Kloster- oder Talmudschülern vernommen, die Moscheen, Aschrams, buddhistische Tempel oder Logen in die Luft gesprengt hätten - das ist die Spezialität einer einzigen "Religion", oder? Und dies ist es seit ihrer Gründung, siehe z.B. den Massenmord an den Banu Quraiza. "Ein kleiner Fehler im Anfang am Ende ein großer wird", wusste Aristoteles, was auch für die "Aufklärung" gilt, angesichts des Massenmords der Revolutionäre an den Katholiken der Vendée.

Gisela Müller / 22.04.2019

Ach nein, ich mag nicht mehr! Ich mag dieses ganze verlogene „Gesülze“ nicht mehr hören; ich mag keine „Politiker“ und „Medien“ mehr hören, die anscheinend nicht in der Lage sind (sie könnten vielleicht, aber sie wollen natürlich nicht), Fakten, Realitäten, Wahrheiten zu erkennen, zu differenzieren, auszusprechen, anzuerkennen. Ich mag nicht mehr täglich über Diesel-Autos, Umweltprobleme, Greta-Hypes, Papst-Weisheiten, „verwirrte Migranten“, Messerstecher, Grüne, „sinkende Kriminalität“, Weltoffenheit, Cheblis, Mazyeks, Merkels und Junckers und ich weiß nicht, was alles sonst noch, „informiert“ werden. Mir REICHT es! Ich will nicht länger bewusst zusehen, wie dieses Land immer mehr „verkommt“. Ich wünschte, ich hätte eine Glaskugel, die mir anzeigen würde, was ich tun soll/kann. Weggehen, abwarten, „kämpfen“, stillhalten, aufstehen? „Christchurch, Sri Lanka“? What a difference! Nein, ich MAG echt nicht mehr!

Hubert Bauer / 22.04.2019

@ Petra Conze: Mein erster Gedanke war, dass Ihr Kommentar etwas zynisch und pietätlos ist. Aber dann habe ich mir vorgestellt, wie die Medien berichten würden, wenn drei Kinder vom Thor Steinar-Eigentümer von Neonazis umgebracht worden wären. Deshalb, Danke für die Aufklärung. Soweit ich jetzt noch nachgelesen habe, hat die Familie 1 % von Schottland erworben um daraus ein Naturschutzgebiet zu machen. Und dann fliegen (!) drei Kinder um die halbe Welt? Wer kann diese Welt noch verstehen?

Sanne Weisner / 22.04.2019

Jeder, der sich mit der Floskel "Er/Sie/Wir seie(en) mit den Gedanken bei den Angehörigen der Opfer" aus der Deckung traut sollte sogleich als jagdbares Wild eingestuft werden. Ein Dummgetexte, das seinesgleichen sucht und jedermann mittteilt, dass er/sie/es eben genau nicht an die Opfer oder deren Angehörigen sondern nur ans eigene Medienecho gedacht hat. Und bezüglich des Terrors selbst haben unsere Medien wiedermal ihr "Bestes" gegeben um ihren Ruf als Lückenpresse und legitime Nachfolger der DDR-Medien gerecht zu werden.

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