Wenn in China erst mal Massenwohlstand herrscht,wird sich die Geburtenrate auf einem niedrigen Niveau wie bei uns einpendeln. Bestes Beispiel dafür ist Japan.
Nach einem längeren Aufenthalt in China und vielen Gesprächen mit einheimischen, habe ich mir ein kleines Bild von dem Land machen können. Kinder generell sind in China beinahe schon ein Investment. Bildung steht ganz weit oben und dort vor allem alles Naturwissenschaftliche. Der Aussiebungsprozess in unterschiedliche Leistungskategorien und der dabei entstehende Druck auf die Schüler ist hoch. Auch ist es ganz normal für manche Chinesen, nach einen harten Arbeitstag, bis 22 Uhr mit seinen ein oder zwei Sprösslingen die Hausaufgaben zu üben oder den Stoff vom Schultag zu wiederholen. Dabei kommt natürlich das normale kindliche Verhalten viel zu kurz, aber das wird ohne zu meckern in Kauf genommen, wobei vor allem die Eltern nicht immer sehr glücklich ausschauten. Auch ist mir aufgefallen, dass viele junge Chinesen alle eine Brille benötigen, da sie extrem viel Zeit vor Bildschirmen und Büchern verbracht haben müssen. Es ist halt so eine Sache wenn man selber Kinder hat, ob man es den eigenen in der Intensität zumuten will, schließlich soll eine Kindheit auch eine Kindheit mit allen was dazu gehört sein. Wie wir in Zukunft mit diesen jungen Leuten konkurrieren wollen ist eine andere Frage. Wahrscheinlich geht das nicht.
Frage: Wie kommen wir mit einer Zweikindpolitik die ab dem Dritten die Unterstützung aufgibt, auf eine Geburtenrate von 2,1, wenn wir doch davon ausgehen müssen, dass immer noch viele Frauen gar kein Kind bekommen, gewollt oder nicht, und vile weitere nur eines?
Lieber Herr Heinsohn, ich halte die überall grassierenden Kassandrarufe wegen Überalterung und Schrumpfung für Mumpitz. Ganz im Gegenteil, es ist eine wunderbare Sache wenn unsere Spezies endlich anfinge wieder auf ein erträgliches, allen anderen Geschöpfen genügend Raum lassendes Maß schrumpfen. M.E. wären 1 Mrd. Erdenbürger allemal genug um auch weiterhin technischen und kulturellen Fortschritt zu generieren. Schauen Sie sich doch einmal um, wo sind die ehemals 10 Millionen Elefanten, noch vor gut 100 Jahren auch im vorderen Orient zu findenden Großkatzen geblieben. Und und und, alle vernichtet durch hemmungslose Vermehrung und entsprechende Platz und Nahrungsansprüche unserer Spezies. Desweiteren glaube ich nicht, daß die Nomenklatura in China noch allzulange im bisherigen Modus weitermachen kann. Es gibt auch in China inzwischen jede Menge Gruppenkonflikte und Ansprüche die nicht mehr so ohne weiteres negiert werden können. Wir werden sehen wohin die Reise gehen wird. Ich hoffe jedenfalls sehr, daß wir als Spezies drastisch weniger werden.
Nun ist chinesische Innenpolitik nichts, was ich mir für Deutschland wünsche. Ich halte nach wie vor sehr viel davon, dass der Staat sich so weit als möglich aus dem Privatleben seines Souveräns heraushält - auch wenn es dem Staat noch so verlockend scheint.—- Den Zusammenhang zwischen Geldtransfers, beispielsweise Kindergeld, und Geburtenrate erkenne ich für Deutschland eher als negative Korrelation: denn in der frühen BRD waren die Kindergeldzahlungen gering aber die Geburtsraten hoch. Heute ist das umgekehrt.—- Ich denke, dass in Deutschland problemlos 100 Einwohner pro qkm zurechtkommen, wo es heute mehr als 230 sind. Aber es ist für viele schwer zu akzeptieren, dass Qualität das Zeug hat Quantität aufzuwiegen. Selbst bei der Rente! Die Aufgabe eines Staates ist, sich an die Bedürfnisse des Wahlvolkes anzupassen, anstatt sich das Wahlvolk an seine Bedürfnisse an zu passen. In Deutschland hat das leider keine Tradition.—- Wenn eine Frau Merkel oder Frau Roth oder Frau Brunschweiger kinderlos bleiben wollen - okay. Dafür bekommen andere Frauen halt mehr als 2 Kinder, z.B. Frau Schiffer, Frau von der Leyen, Frau Kositza. Man sollte diese innerstaatliche Dynamik nicht verzerren.
Eine Frau BRUNSCHWEIGER, angeblich Lehrerin, hat den Leuten per Büchlein erklären wollen, warum (aus diversen Gründen) das “Nicht-Elternsein” der bessere Lebensentwurf sei . Viele Blogger hier fanden den Standpunkt der Frau, nebst ihren Argumenten, bekloppt. Prof. HEINSOHN macht das Bekloppsein bis an die Grenze des Nachweises glaubhaft (wie Juristen das nennen würden). Danke, Herr Professor, das braucht der Laie als wissenschaftliche Unterstützung ! Mit dem Kriegsindex und der Mathe-Begabung hatte mich H. längst überzeugt. Allerdings hat Rotchina gewaltige finanz-ökonomische Problem, was einer speziellen Erörterung bedarf. Die Parteiführung muss viele “Batterien neu richten”.
Wem würde jetzt eine großzügigere Familienpolitik dienen? Um die von Merkel und Anhang erzeugte Katastrophe nicht noch zu verschlimmern, müsste erst einmal etwas anderes geklärt werden.
Die Spinner in der deutschen, sowie der EU Regierung, müssen ja für die Folgen ihres Tuns nicht gerade stehen. Bin einmal gespannt, wer denn in Zukunft ihre Traumpensionen bezahlen soll?
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