Chemnitz: Was bisher geschah

Wer die “Rechten”, Pegida und die AfD im Osten stärken will, muss es so machen, wie die Zeit, der Spiegel, die sächsische Politik, insbesondere die Oberbürgermeisterin und der Sprecher der Bundeskanzlerin. 50 rechte Hooligans zu einem Volkssturm zu stilisieren, relativiert den Mord an einem deutschen Staatsbürger und den versuchten an zwei weiteren. Die Sachsen, die bisher den etablierten Parteien noch die Stange hielten, wenden sich mit Grauen ab. Sie fühlen sich zu Recht diskriminiert.

Zunächst  zu den Fakten: In der Nacht zum Sonntag wurden drei deutsche Staatsbürger mit Messerstichen schwer verletzt. An den Folgen starb eines der Opfer. Zwei Männer nicht-deutscher Nationalität wurden sofort aufgegriffen und festgenommen. Auch wenn aus der Pressemitteilung und dem Tweet der sächsischen Polizei hervorging, dass es sich nicht um deutsche Staatsbürger handelte, wurde deren Nationalität verschleiert. Auffällig ist, dass die zwei “nur” verletzten Opfer aus der Berichterstattung verschwunden sind. Es verharmlost und relativiert die Schwere der Tat. Dabei ist die Tatsache ja gerade von Bedeutung, dass es gleich drei Opfer der Messerstecherei gab. Dass die drei deutsche Staatsbürger waren, spielt bestimmt keine Rolle.

Am Sonntag rief die AfD zu einer Kundgebung auf, die sie auch vorschriftsmäßig angemeldet hatte. Nach einer Stunde löste sich die “Menschenansammlung” friedlich auf, wie die Polizei Sachsen per twitter mitteilte.

Rund eine Stunde später rief ein “Ultra”-Fanclub des FC Chemnitz zu einer weiteren Demonstration auf und meldete diese nicht bei der Stadt Chemnitz an. Es sammelte sich am Karl-Marx-Denkmal nach Angaben der Polizei rund 800 Menschen. Weil die Versammlung nicht angemeldet war und die vermeintlichen Organisatoren nicht “kooperationsbereit” waren, wollte die Polizei die Demonstration auflösen, was ihr nicht gelang.

Offensichtlich ist es im Einzelfall zu Auseinandersetzungen mit Menschen gekommen, die für Immigranten oder Ausländer gehalten wurden. Dafür gibt es zwei Videobeweise. Auf einem ist nichts zu erkennen, auf einem anderen wird ein Mann in die Flucht geschlagen. Was dem vorausging, etwa eine Diskussion oder ein Disput, ist nicht zu sehen.  

Unter 800 Demonstranten etwa 50 gewaltbereite

Die Polizei hat vier Strafanzeigen gefertigt, eine davon lautet auf Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten, also erkennbar nicht gegen Ausländer. Die Polizeipräsidentin von Chemnitz hat mittlerweile erklärt, dass unter den etwa 800 Demonstranten in etwa 50 gewaltbereite Menschen waren. Weitere drei Strafanzeigen gingen von einem Bulgaren, einem Syrer und einer Deutschen und ihrem Lebensgefährten ein, dem etwa das Mobiltelefon aus der Hand geschlagen worden sei.

Mittlerweile hat die Polizei ebenfalls bekannt gegeben, dass es sich bei den beiden des Totschlags Verdächtigen um einen syrischen und einen irakischen Staatsbürger handelt, gegen die das Amtsgericht Haftbefehl wegen Totschlags erlassen habe.  

In der Regierungspressekonferenz verkündet der Chef des Bundespresseamtes und Sprecher der Bundeskanzlerin, der frühere ZDF-Heute-Moderator Steffen Seibert:

"Solche Zusammenrottungen, Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens, anderer Herkunft, oder der Versuch, Hass auf den Straßen zu verbreiten, das nehmen wir nicht hin", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Die Bundesregierung verurteile dies "auf das Schärfste".

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig sagte MDR SACHSEN:

"Es sollte ein friedliches Stadtfest werden. Wir hatten ja einen besonderen Anlass, den Stadtgeburtstag. Und wenn ich sehe, was sich in den Stunden am Sonntag hier entwickelt hat, dann bin ich entsetzt. Dass es möglich ist, dass sich Leute verabreden, ansammeln und damit ein Stadtfest zum Abbruch bringen, durch die Stadt rennen und Menschen bedrohen - das ist schlimm. Denen, die sich hier angesammelt haben, bewusst auch keine Versammlung angemeldet haben, geht es darum, genau das Stadtfest zu stören, die Situation zu chaotisieren, damit die Menschen noch mehr Angst kriegen und genau das dürfen wir uns nicht gefallen lassen.”

In diesem Statement zeigte Frau Ludwig keine Anteilnahme für die drei Opfer der Messerattacke.

Die meisten Medien fallen in den gleichen Jargon

Die Täter müssten zur Verantwortung gezogen werden, sagte Ministerpräsident Kretschmer: "Dazu brauchen wir ein umfassendes Bild von den Geschehnissen und keine Mutmaßungen, Spekulationen und Gerüchte." Kretschmer nannte es "widerlich, wie Rechtsextreme im Netz Stimmung machen und zur Gewalt aufrufen. Wir lassen nicht zu, dass das Bild unseres Landes durch Chaoten beschädigt wird."

Innenminister Roland Wöller (CDU) sagte im ARD-Mittagsmagazin, das Vorgehen von Gewaltbereiten und Gewalttätern sei unerträglich. Zudem wandte sich der Innenminister gegen Stimmungsmache im Netz.

"Wir haben eine Situation, die für mich und für viele andere unerträglich ist. Wir haben Spekulationen, wir haben Mutmaßungen, wir haben Falschmeldungen und regelrechte Lügen im Netz", sagte Wöller. Er könne "alle nur bitten, besonnen zu bleiben, ruhig zu bleiben und den Fall entlang der Tatsachen abzuarbeiten und dann entsprechende Konsequenzen zu ziehen".

Die Medien ziehen nach und fallen in den gleichen Jargon. Überall ist von Mob, Selbstjustiz, Rechtsradikalen und Gewalt die Rede. Die Süddeutsche konstatiert gar, die Sachsen hätten ein “Rechtes Problem”. Und der unvermeidliche Jakob Augstein konstatiert:

“Der Mob sammelt sich. Hunderte in kurzer Zeit. Sie ziehen durch die Stadt. Beobachter sprechen von einer Jagd auf "Ausländer". Ein Stadtfest wird vorzeitig abgebrochen. Die Polizei scheint überfordert. Wo sind wir? In Chemnitz. In Sachsen. Natürlich. Immer wieder Sachsen.”

Und die Süddeutsche kommentiert: “Rechtsextreme missbrauchen den Tod des Mannes für ihre Zwecke – und dies schon lange bevor überhaupt klar war, wer die mutmaßlichen Täter waren. Was die Stadt am Sonntagabend erlebte, war kein Trauermarsch. Die Bilder, die über soziale Netzwerke verbreitet wurden, erinnerten an Ausschreitungen vor Risikospielen der Fußball-Bundesliga. 800 Rechtsextreme zogen brüllend durch die Stadt. Migranten, die sich auf die Marschroute verirrten, wurden beschimpft und angegriffen, so berichten es Augenzeugen. Es sind Szenen, die auf beängstigende Art an das Jahr 2015 erinnern. An die Zeit, als im sächsischen Heidenau 200 Neonazis vor einer Asylunterkunft randalierten.”

Einen Maßstab an beide Taten und Täter anlegen

Man könnte diese Reihe der Statements und Kommentare jederzeit und unendlich fortsetzen. Und auch bei Facebook lese ich von sonst besonnenen Kommentatoren vom Mob, der losschlüge, obwohl die wahre Täterschaft ja noch gar nicht erwiesen sei.

Es ist offensichtlich. In Chemnitz hat es drei Tötungsdelikte gegeben, von den zwei Schwerverletzten ist überhaupt nicht die Rede. Dem gegenüber stehen maximal sieben Strafanzeigen wegen vergleichsweise geringer Delikte und einen generellen Verstoß von rund 800 Menschen gegen das Versammlungsverbot. Die Polizei Sachsen stellte fest, dass lediglich 50 davon “gewaltbereit” waren.

Am Montagabend wurde zu rechten und linken Demonstrationen aufgerufen und das übliche Räuber- und Gendarm-Spiel wurde fortgesetzt, das sich wahlweise bei Weltwirtschaftsgipfeln oder Fußballspielen entfaltet. Es war nur harmloser. Und hatte mit dem Mord und dem Stadtfest nichts zu tun. Immerhin ist es zu 10 Strafanzeigen gekommen, weil Demonstrationsteilnehmer den Hitlergruß gezeigt haben. Die zugehörige Berichterstattung steht im gegenteiligen Verhältnis zu der Bedeutung der mir wenig symphatischen rechten und linken Flaschenwerfer.

Der Rechtsstaat lebt davon, dass er Ungleiches gleich behandelt. Also die Mordtaten von Immigranten und die Proteste sächsischer Unsympathen. Wer einen Maßstab an beide Taten und Täter anlegt, unterscheidet schnell eine Gewalttat von Ordnungswidrigkeiten.

Wer das nicht tut, treibt die zweifelnden Menschen in die Hände derer, die er zu bekämpfen vorgibt. Denn die Menschen in Chemnitz fürchten sich nicht vor den Rechtsradikalen, sondern vor den Messerstechern. Und das zu Recht.

Das Organversagen von Politik und Presse

Leute wie Seibert, die pöbelnde Unsympathen zu Hetzjägern, die sich zusammengerottet hätten, aufwerten, schänden die Opfer der Messermörder. Und sie relativieren deren Straftaten. Und Leute wie Kai Gniffke (Chefredakteur der Tagesschau), für die die Vergewaltigung und der Mord von Freiburg und der Messermord von Offenburg nicht in die Tagesschau gehören, berichten umfassend über 10 Strafanzeigen wegen eines Hitlergrußes.

Chemnitz ist ein weiteres Beispiel für das Organversagen von Politik und Presse. Vor lauter political correctness versagt man sich der nüchternen Analyse. Wer Probleme verschweigt und ignoriert, löst sie nicht. Und ein Problem, das angesprochen werden muss, ist die Kriminalität von Schutzsuchenden. Wer in Deutschland eine schwere Straftat begeht oder sich als Wiederholungstäter etwa bei Diebstählen betätigt, hat unsere Solidarität und sein Recht auf Schutz verwirkt. Es würde die Akzeptanz der Flüchtlinge erhöhen, wenn solche Menschen unsere Unterstützung nicht missbrauchen.

Politik und Presse kann man nur wünschen, dass sie sich den Pawlowschen Reflex abgewöhnen, auf alle, die sie für rechtspopulistisch oder -extrem halten, blind und verbal einzudreschen. Den üblen Gesellen würde eine differenzierte Darstellung  den Nährboden entziehen.

Nachbemerkung

Ich bin letzte Woche die Sachsen-Classic Rallye rund um Zwickau gefahren, die am Samstagnachmittag auf dem Chemnitzer Stadtfest endete. Als die drei Männer niedergestochen wurden, war der Festabend mit Siegerehrung gerade zu Ende. Die Meldung davon bekam ich erst, als ich zu Hause ankam.

Es waren wunderschöne, oft einsame Landstraßen, auf denen wir durch die kleinen und die mittelgroßen Städte fuhren, die in den letzten 28 Jahren oft liebevoll wieder aufgebaut worden waren. Und es wurde deutlich, wie erfolgreich dieser Wiederaufbau war, weil wir auch auf dem Weg nach Marienbad über weniger schöne Straßen und durch weniger schmucke Dörfer und Städte einen Vergleich hatten.

Die Sachsen erweisen sich als gastfreundlich und interessiert. Immer wieder stehen oder sitzen sie auf Gartenmöbeln am Straßenrand oder haben sich auf Feldwegen außerhalb der Ortschaften versammelt, weil sie dort besser fotografieren können. Alle winken uns freundlich zu.

Zwei Autos vor mir fährt regelmäßig Dr. Carl Horst Hahn an den Streckensprechern vorbei, die stets sagen, er sei “der Mann, der Volkswagen nach Sachsen gebracht hatte.” Der 92-jährige gebürtige Zwickauer hat tatsächlich zu Wendezeiten neue Fabriken nach Zwickau und Umgebung gebracht, als er Vorstandsvorsitzender von Volkswagen war. Er wandelte auf den Spuren seines Vaters, der einst Chef der Auto Union gewesen war, die mit ihren vier Marken (Horch, Wanderer, Audi und DKW) in Sachsen produzierte. Heute profitiert das Land auch dank des früheren Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf. Neben Volkswagen produzieren auch Porsche und BMW in Sachsen und haben eine Vielzahl von Zulieferern nach sich gezogen.

Prof. Hahn ist der Superstar der Rallye. Die zahlreichen Zuschauer danken ihm und wollen Selfies und Autogramme auf den Programmheften. Das sind die Sachsen. Ganz normale Menschen, die in der Bundesrepublik angekommen sind. Die Rechtspopulisten und -extremen sind in der Minderheit. Das sollte der Ministerpräsident Kretschmar und die Oberbürgermeisterin nicht vergessen. Einige dieser Menschen sind eben einfach nur entsetzt über die Ohnmacht des Staates, der Messerstechereien nicht verhindert. Wer sie ausgrenzt und diffamiert, treibt sie den “Rechten” in die Arme.

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Sabine Heinrich / 28.08.2018

Eine ganz üble Rolle, die Berichterstattung über den bestialischen Mord an einem Deutschen durch einen Asylbewerber in Chemnitz betreffend, spielt auch das Hamburger Abendblatt. Die Überschriften lauten: “2500 Menschen bei friedlicher Demonstration gegen Mobs von Chemnitz” und “2500 Menschen demonstrieren gegen Rechtsextreme!” Dass über den Anlass - dem Mord an einem Menschen und dem Angriff auf zwei weitere, von denen einer schwer verletzt ist- kein Wort verloren wird, versteht sich leider schon von selbst. Eine weitere Überschrift lautet: “Reaktion auf Chemnitz: “Strichmenschenkette gegen Nazi”. Dieses einstmals seriöse bürgerliche Blatt ist leider auch zu einer flachen linken Postille verkommen. Dass die Bürger von Chemnitz aufstehen gegen die unverantwortliche Flüchtlingspolitik von Merkel und jetzt speziell gegen eingewanderte Mörder und Verbrecher, begrüße ich ausdrücklich! Dass alle Teilnehmer der Demonstration von den gleichgeschalteten Medien als “Rechtsradikale” und “Nazis” diffamiert werden, ist an Unverschämtheit und Ungeheuerlichkeit nicht zu überbieten! Liebe Chemnitzer - ich bin mit dem Herzen bei Ihnen! Und - geben Sie den Opfern des Mörders dauerhaft und wiederholt ein Gesicht, damit sie nicht ignoriert werden wie seinerzeit die Mordopfer vom Breitscheidplatz und inzwischen viele andere mehr.

Rolf Lindner / 28.08.2018

Der Berliner Tagesspiegel verweigert wieder einmal die Veröffentlichung meines Kommentars zu einem Artikel von Antje Sirleschtov in der heutigen Internet- und Printausgabe. Deshalb sei er hier bei Achgut veröffentlicht: Frau Sirleschtov, die AfD wird in Sachsen die Wahlen gewinnen. Sie haben mit ihrem Artikel ein kleines Stück dazu beigetragen. Der Gesinnungsjournalismus in der DDR war ein nicht kleiner Beitrag zu ihrem Untergang. In Schweden werden möglicherweise die Schwedendemokraten stärkste Partei, dank der Bemühungen von Journalisten ihrer Art. Mit jedem einwandernden Migranten werden diejenigen mehr, die mit der Realität konfrontiert werden und daraus ihre Schlüsse ziehen, also nach ihrem Sprachgebrauch Nazis, Rassisten, Fremdenfeindliche. Als Journalist kann man aber auch andere Wege gehen, z.B. den ihres Kollegen Jürgen Podzkiewitz (www.achgut.com).

Sabine Drewes / 28.08.2018

Ich unterstelle dem Autor, der sowohl für das Handelsblatt als auch für die WELT (die ich seit einer gefühlten Ewigkeit kenne) schreibt, einfach mal, dass er kein Märchenonkel ist, wie so viele seiner Kollegen (leider auch bei besagter WELT), einschließlich der Bundesregierung. Dann aber packt auch mich das Grausen über diese ungeheuerliche Art der Berichterstattung. Und es fehlen einem die Worte für die totale Ignoranz und Kaltschnäuzigkeit unserer politischen Kaste gegenüber ethnischen Deutschen, die Opfer einer verfehlten Migrationspolitik geworden sind, diese gar mit ihrem Leben bezahlen müssen. Zudem: ich bin kein Sachse, kein „Ossi“, bin es nie gewesen. Aber vielleicht gehen mir gerade deshalb die allzu pauschalen Verurteilungen „der“ Sachsen durch Politik und Medien mächtig auf den Geist. Vielleicht auch, weil ich nicht zuletzt dank der WELT (der 1980er-Jahre!) noch sehr gut weiß: die stärksten Impulse für das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen, für die Wiedervereinigung, sie kamen 1989 aus Sachsen. Gewürdigt wurde das kaum, obwohl dies mehr als angebracht gewesen wäre. Die Bundesregierung hat es vergessen, auch alle letzten Bundespräsidenten haben es. Wie das auf Menschen wirken muss, die einst Gesundheit und Leben für den Ruf nach Freiheit und gegen die SED-Unterdrückung riskiert haben - haben Merkel, Gauck und Steinmeier sich das je gefragt? Und wieviele Journalisten fragen sich das heute noch?

Peter Wachter / 28.08.2018

Vorbemerkung: Ich mag die Sachsen, sind mir sympathisch! Jetzt zur Geschichte, die Sachsenkriege Karls des Großen dauerten von 772 bis etwa 804, dann erst waren die Sachsen besiegt und wurden als Letzte christianisiert, also uffbase, die Sachsen werden auch die letzten sein, die sich islamisieren lassen!  Ein sympathischer Badischer. 

Andreas Rochow / 28.08.2018

Die von dpa, ö.-r. Rundfunk und Mainstreampresse verbreiteten Versionen der Unruhen von Chemnitz entsprechen voll und ganz dem Bemühen, vom Staatsversagen abzulenken und „den Rechten“ die alleinige Schuld dafür zuzuschreiben. Wieder werden Wut und Trauer über einen gewaltsamen Tod durch Migrantenhand marginalisiert. Weil der Staat quasi alles „gegen rechts“ mobilisiert, was nicht links ist, und das sogar staatlich subventioniert, wird eine bürgerkriegsartige Eskalation immer wahrscheinlicher. Dass die irritiert erstarrten Figuren der linksgrünen Merkel-Koalition glauben, jetzt durch Bürgerbeschimpfung den Konflikt schlichten zu können, ist ein weiterer Beleg für das eklatante Staatsversagen! Ich fordere dringend eine Änderung des Demonstrationsrechts: Synchrone „Gegendemonstrationen“ sollten ab sofort strikt verboten werden! Wenn Linke auf Rechte gehetzt werden, gibt es unweigerlich Straßenkampf, für den immer der Auftraggeber(!) die Verantwortung hat. Die polizeilichen Ordnungskräfte sollten künftig unter Beweis stellen, dass sie bei ihrer Pflichtausübung auf die Hilfe der „Antifa“ verzichten können. Das hätte auch den Vorteil, dass die Öffentlichkeit wieder ungestört hören und sehen könnte, WOFÜR deutsche Steuerzahler, deutsche Rentner, deutsche Schüler, Lehrlinge und Studenten, Wähler und Zwangsgebührenzahler auf die Straße gehen.

Roland Stolla-Besta / 28.08.2018

Erstaunlich, wie sich die „Qualitätsmedien“ und Semi-Staatsrundfunkanstalten aufpudeln über das, was in Chemnitz abgegangen ist. Dabei haben die rechten Prolos doch nichts anderes getan, als was sie von dem linken Pöbel gelernt und übernommen haben. Und somit ist das Gleichgewicht der Kräfte, wenn auch noch nicht ganz und republikweit, wiederhergestellt.

Marco Brauer / 28.08.2018

Ich teile die Beobachtungen, die Herr Jancke gemacht hat - besonders frappierend fand ich dabei zwei Aspekte : 1.) Die Unverhältnismäßigkeit der Reaktionen und der Berichterstattung : Die Tatsache, dass es einen Toten und zwei Schwerverletzte zu beklagen gibt, geriet angesichts der Proteste und des Aufruhrs in den Hintergrund. Bei der medial kolportierten “Jagd auf Migranten” gab es dann aber in Wahrheit kaum Geschädigte - die Anzahl wird in dem Text von Herrn Jancke ja genannt. Kurzum: Die Bluttat wäre lediglich eine Meldung in der “Rubrik Regional” gewesen, die 50 Hooligans hingegen bestimmen die Schlagzeilen der Nation. 2.) Die Unfähigkeit zu trauern. Wie schon nach dem Anschlag auf dem Breitscheitplatz oder der Axt-Attacken von Würzburg, zeigen Politik und Presse kaum Anteilnahme mit den Opfern und ihren Angehörigen. Warum nicht?

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