Der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, hat vor alarmistischen Erzählungen über den Klimawandel gewarnt und den Umgang der Medien mit dem Thema kritisiert. Im Interview mit der finnischen Wirtschaftszeitung „Talouselämä“ sagte der Generalsekretär und promovierte Meteorologe Petteri Taalas, dass er die Argumente von „Klima-Alarmisten“ nicht akzeptieren könne. Das Ende der Welt stehe nicht kurz bevor.
Taalas warnte auch vor grünem Extremismus: „Während Klimaskepsis an Bedeutung verloren hat, werden wie heute von der anderen Seite herausgefordert. Klima-Experten werden von diesen Leuten angegriffen. Sie fordern, wir sollten viel radikaler sein. Sie sind Schwarzmaler und Extremisten; sie sprechen Drohungen aus.“ Der Meteorologe forderte die Medien auf, Experten zu hinterfragen und ein breiteres Meinungsspektrum beim Thema Klimawandel abzubilden.
Petteri Taalas galt bisher als Mahner für rasche Maßnahmen gegen den Klimawandel. So sagte er 2018: „Ohne eine Verringerung von CO2 und anderen Treibhausgasen wird der Klimawandel zerstörerische und unumkehrbare Folgen für die Erde haben. [...] Die Chance, noch einzugreifen, ist fast vertan.“