Grund sei die „persönliche Verantwortung“ für das Versagen der Aufklärer am 7. Oktober des letzten Jahres.
Der Leiter der israelischen Eliteaufklärungseinheit 8200, Jossi Sariel, hat seinen Rücktritt eingereicht, meldet orf.at. In einem Brief an die Mitarbeiter der Einheit, habe Sariel den Schritt laut Haaretz.com mit der „persönlichen Verantwortung“ begründet, die er für das Versagen der Aufklärer am 7. Oktober des Vorjahres trage.
An jenem Tag hatten die Terrororganisation Hamas und andere extremistische Gruppen bekanntlich den Süden Israels überfallen, 1.200 Menschen getötet und weitere 250 als Geiseln verschleppt. Dieser Angriff auf Israel mit einem beispiellosen Massaker war der Beginn des Gaza-Kriegs.
Die Einheit 8200 sei vergleichbar mit dem US-Geheimdienst NSA, heißt es. Sie beschäftige sich unter anderem mit der Aufdeckung und Entschlüsselung der Kommunikation feindlicher Kräfte. In ihr arbeiten viele hoch qualifizierte Spezialisten aus dem IT-Bereich.
Den Soldaten, die ihren Dienst in dieser Einheit absolviert haben, winken in der Regel attraktive Jobs in der Tech-Branche. Doch wie auch anderen Teilen des israelischen Sicherheitsapparates werde auch dieser militärischen Eliteschmiede in Israel vorgeworfen, am 7. Oktober des Vorjahres versagt zu haben.