Der Chanukka-Leuchter: Im 2. Jh.v.d.Z. gab es einen Aufstand der Juden gegen die Herrschaft der in Judäa herrschenden Seleukiden. Im ersten Buch der Makkabäer und auch im Talmud wird von einem Wunder berichtet. Als der heilige Tempel befreit wurde und man daran ging, die Menora wieder in Betrieb zu setzen, fand man im Bereich des Tempels geweihtes Öl (also nicht von den Seleukiden verunreinigtes), das lediglich für einen Tag gereicht hätte. Die Herstellung von neuem Öl würde acht Tage dauern. Und da geschah das Wunder! Das eine Kännchen reichte für acht Tage. Die acht Lichter des Chanukka-Leuchters erinnern an dieses Wunder, aber noch viel mehr an den Sieg der Makkabäer. Am Vorabend des ersten Tages der achttägigen Feier wird die erste Kerze gezündet. An den folgenden Abenden jeweils eine zusätzliche Kerze, so daß am achten Tag acht Lichter brennen. Der Chanukka-Leuchter besitzt 8 Kerzenhalter und zusätzlich einen neunten, der täglich zum Anzünden der anderen Lichter dient. Der Menora-Leuchter: Bereits im Sinai wurde den Kindern Israel angeordnet, im heiligen Tempel einen Leuchter aufzustellen, der Tag für Tag, an jeden Tag der Arbeitswoche, am Morgen mit Olivenöl erleuchtet werden mußte. Der Menora-Leuchter besitzt 6 Kerzenhalter und zusätzlich einen neunten, der täglich zum Anzünden der anderen Lichter dient.
Ein sehr eindrucksvolles Photo. Die Kultur trotzt der Barbarei.
@ Thomas Szabó : Wirklich ein berührendes Foto… wie schmerzlich, dass all das passieren musste….
@JMoennig) Wenn ich erklären darf: Die neunte Kerze ist lediglich der “Schamasch”, der Diener. Nur mit dieser Schamasch-Kerze, die zuerst angezündet wird, wird dann jeden Tag eine weitere Kerze der Chanukkia angezündet. Mit ganz bestimmten Ritualen und Brachot (Gebeten).
@armin wacker: Der siebenarmige Leuchter, die Menora, wurde nach der genauen Anweisung Gottes in 2. Mose 25,31 ff. gebaut, um als Leuchter in der Stiftshütte und später im Tempel zu dienen. Im salomonischen Tempel standen sogar im Vorraum zum Allerheiligsten zehn dieser Menorot (hebr. Plural von Menora). Der neunarmige Chanukka-Leuchter ist keine Menora sondern ein eigens dem Chanukka-Fest gewidmeter Leuchter, so meine Kenntnisse als Nichtjude. Für Christen ist die Menora ein wunderschönes Bild für die „sieben Geister Gottes“ aus Jesaja 11: „Und es wird eine Rute aufgehen von dem Stamm Isais und eine Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen, auf welchem wird ruhen der Geist des HERRN (1), der Geist der Weisheit (2) und des Verstandes (3), der Geist des Rates (4) und der Stärke (5), der Geist der Erkenntnis (6) und der Furcht des HERRN (7). Diese sieben Geister Gottes sieht auch Johannes in seiner Vision vor dem Thron Gottes: „Und von dem Thron gingen aus Blitze, Donner und Stimmen; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, welches sind die sieben Geister Gottes.“ (Off. 4,5) Der Chnaukka-Leuchter findet meines Wissens in der Bibel keine Erwähnung. Das Chanukka-Fest entstand ja auch erst in der Makkabäerzeit, als der Kanon des Alten Testamentes bereits abgeschlossen war. Insofern ist die Tradition des Chanukka-Festes und seines Leuchters kein biblisches Ding. Man korrigiere mich, wenn ich irre.
Der Zeitgeist kämpft immer gegen zwei Parteien: - das Volk Israel - die Gemeinde Jesu Damit ist alles gesagt!
Im Dezember 1994 hatte ich im Rahmen eines Kibbuz-Einsatzes im Kibbuz Mefalsim bei Ashkelon in Israel eine jüdische Chanukka-Feier miterlebt. Ja, es war ein schönes Lichterfest, es gab süßes Gebäck und andere schöne Aufmerksamkeiten. Im besten Deutschland des Jahrtausends wollen die woken Gutmenschen offensichtlich das christliche Weihnachtsfest abschaffen. Christi Geburt? Ein jüdischer Erlöser? Jesus als Sünder-Heiland? Das geht ja gar nicht. Jesus ist aber mein persönlicher Sünder-Heiland.
Für mich ist Chanukka vor allem, wenn ich mit meinen Enkeln Dreidel spiele und mich dabei an meine Kindheit erinnere. Aber natürlich denke ich auch an Yehuda ha Makkabi und die Freiheit. Sevivon, sov sov sov chanukah hu chag tov chanukah hu chag tov sevivon, sov sov sov. Sov na sov, ko vacho, nes gadol haya po nes gadol haya po sov na sov, ko vacho. Chag smeach
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