Damit ist endgültig bewiesen, dass wir keine Politiker mehr haben! Es handelt sich um Bürokraten, denen die Zugehörigkeit zu einer Partei und vor allem zu deren Grundgedanken und Wertvorstellungen intwischen egal sind. Wenn es sein muss, dann gründen wir eben die SED neu.
“Ich strebe keine Koalition mit linken und rechten Parteien an”. Da bliebe dann ja nur die FDP.
Wenn da dem geneigten Wähler kein Lichtlein aufgeht, wann denn dann ?
Gleich ein Plakat nebendran hängen mit folgendem Inhalt: Wie Ihr seht liebe Leute, wollen Euch diese Nicht—Demokraten bis in die Wahlkabine vorschreiben, was Ihr tun sollt. -Es bleibt nur die Partei der FREIHEIT und VERNUNFT übrig. WÄHLT die ALTERNATIVE, wählt AFD. Danke. P.S. Die CDU ist zu einer Straßendirne verkommen und steigt mit jedem aus dem linken Lager in die Kiste. Bezahlt wird mit medialer Anerkennung. Zeit, daß in Deutschland endlich wieder unabhängige Presse etabliert wird!! Hier könnte der Bürger ansetzen!
Zum letzten Absatz: Damit folgt Senftleben doch nur der Merkel-Linie. Agitpropse oder nicht. Wie diese Frau es geschafft hat, eine durch und durch konservative Partei innerhalb von nur 15 Jahren auf linksaußen zu bürsten, findet nicht meine Anerkennung, nötigt mir aber Respekt ab.
Wenn solche Aktionen seitens der “Altparteien” schon für nötig befunden werden, kann’s um deren gesundes Selbstvertrauen nicht gut bestellt sein. Eine gewisse “Spaltung der Gesellschaft” hat es in früheren Zeiten immer gegeben, alleine schon deshalb, weil nicht alle Teile der Gesellschaft unbedingt gleiche Ziele verfolgen. Sie war einfach da und bildete eine starke Komponente des politischen und bürgerlichen Lebens. Dabei wurden oft hitzigste politische Debatten geführt, auf unterschiedlichsten Plattformen (in Parlamenten, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis, in den Familien, usw.) Allerdings mit einem erheblichen Unterschied zu heute. Jeder konnte seine Meinung frei darlegen, ohne dass er befürchten musste, nicht angehört, beleidigt, mit Unflat beworfen oder aus einem Kreis gänzlich ausgeschlossen zu werden. Man tauschte sich aus, stritt, was das Zeug hielt und ging danach doch friedlich heim. Selbst massivere politische Gefechte genossen letztlich immer eine von allen akzeptierte Normalität. Sie taugten wohl kaum dazu, Familien zu zerreißen oder Freunde zu entzweien. - Die Ideale und Programmatiken der einzelnen Parteien unterschieden sich in der Vergangenheit stets ganz klar voneinander. Nie wäre es z. B. einem SPD-Wähler in den Sinn gekommen, CDU oder FDP zu wählen; und visa-versa. Seinerzeit verfügten die einzelnen Parteien, die um die Wählergunst buhlten, noch über markante Profile. Ihre jeweilige Ausrichtung sprach verschiedene Teile der Gesellschaft an.Während der Ära Merkel, die eine völlig neuartige und höchst auffällige politische (Sehn-)Sucht nach Harmonie hervorgebracht hat, haben die einzelnen Parteien ganz erheblich an Trennschärfe eingebüßt. Dies hat der Seele unserer einstmals so lebendigen Demokratie tiefe und hässliche Kratzspuren zugefügt. Mit der “ungewöhnlichen” lollipop-farbenen Plakataktion kommen nun noch ein paar dazu.
Braucht es noch einen Beweis für Ausgrenzung, Populismus, Undemokratie und Nationale sozialistische Einheitspartei ? Die ” Schauspielerin” Tomalllla warnt ja auch.
Die faktische Allparteienkoalition besteht seit dem Sommer 2015 immer dann, wenn es um ein wirklich wichtiges Thema geht. Die Offenheit, mit der sie inzwischen vertreten wird, ist ein schlechtes Zeichen, aber eben für etwas, das bereits geschehen ist. Die politische Klasse koaliert mit der medialen, und welche Untergruppe da für welche Einzelheiten steht, ist eine Frage des Lokalkolorits, mehr nicht. Ob Teile der liberaldemokratischen Pluralistenfront offener oder weniger offen linksextrem sind, ist wesentlich weniger wichtig als die Frage, wie radikal Teile der AfD sind, und ob die restliche AfD dagegen vorgeht (´rausschmeißen, ´rausekeln, Einflussmöglichkeiten der Radikalen massiv einschränken), oder ob Meuthen & Co. lediglich heiße Luft geliefert haben. Vor einem Jahr, als ein Flüchtlingsverbrechen in Chemnitz zu der “Notwendigkeit” führte, es mit vielen, vielen diagonal-symmetrischen dt. Verbrechen zuzuschütten, machten Seibert und Merkel sich ohne Wenn und Aber mit der extremen Linken und deren Medien gemein. Niemand sonst hatte rechtsextreme “Hetzjagden” in Chemnitz wahrgenommen, kein Polizei- oder BfV-Bericht sie erwähnt. Und nach dieser vollendeten Tatsache soll noch relevant sein, ob ein Ingo Senftleben offiziell oder inoffiziell mit der Linken Partei oder sonst einem Teil des vielfältigen Bündnisses koaliert?
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