Die heutige CDU ist der “unauffällige, irgendwie konservative Teil des linken Lagers”. So sehe ich das auch. Meine Großeltern haben den Krieg und die anschließende Vertreibung überlebt, sie haben den Sozialismus ertragen und waren so froh, daß sie nach der Wiedervereinigung ihren Lebensabend in einem freien Land verleben durften. Sie waren überzeugte CDU-Wähler. Sie würden sich im Grab umdrehen, wenn sie wüssten, was aus dieser Truppe geworden ist.
@Herr Dechant, stimmt, bei der Abstimmung zum UN Migrationspakt waren auch viele Enthaltungen dabei. Ich fand das noch mehr enttäuschend als die Stimmen dafür. In so einem Fall gibt es keine Enthaltungen. Entweder man ist dafür oder dagegen. So sieht es wiederum aus, dass man sich vorsichtshalber nach beiden Seiten orientieren möchte und die klare Aussage scheut. Was sind das nur für Politiker! Wenn das größtenteils die Stimmen aus der FDP waren, dann hörte sich das bei der von der AfD angestoßenen Bundestagsdebatte so ganz anders an. Sämtliche FDP Politiker haben in dieser Debatte ihre Zustimmung zum Pakt geäußert. Auch Herr Lindner befürwörtet diesen Pakt. Ich war sehr enttäuscht, dass weder von der FDP noch der CSU Widerstand kam. Lag es daran, weil der Antrag zur Nichtunterzeichnung von der AfD kam? Dann ist es zurecht ein “Kindergarten” und nichts weiter.
Bitte bei Friedrich Merz das “Konservative” in Anführungsstriche setzen…der Merz in durch und durch zu einen Globalisten geworden…oder um es anders auszudrücken…der Merz hat das konservative HGB (Deutsche Bodenständigkeit/Vorsichtsprinzip) dem Globalen IFRS (weltweites Spekulationshandbuch/Risikoprinzip) geopfert. Und genauso schaut es heute in der Welt aus….das Risiko (IFRS) ist zur Schuldenfalle geworden…das HBG wurde als Altbacken in die “rechte Ecke” verbannt. Das Moderne der grünen Kanzlerin spiegelt sich im Chaos des “konservativen” Globalisten Merz wieder. Mit Deutscher Ordnung und Rechts-Vertragstreue hat dieser Globalisten Vereinsmanager Merz und die gesamte CDU/CSU nichts mehr…aber auch überhaupt nichts mehr gemein.
Der Merkelsturz in der CDU dient doch lediglich dazu, einen Sündenbock zu finden, dem man sowohl die erodierende innere Sicherheit (die nicht mehr ansatzweise unter der Decke gehalten werden kann) als auch die explodierenden Kosten der Asylindustrie (deren Oberabsahner selbst nicht an das Märchen der Integrierbarkeit von Millionen aggressiver Analphabeten glauben, die überwiegend aus einem “Kultur"kreis kommen, der unser Wertesystem und unser Grundgesetz zutiefst ablehnt) anlasten kann. Als glaubhafter Kritiker der Merkelpolitik (und das werden bald alle CDUler sein wollen, so wie wir 1945 nur Antifaschisten in Deutschland hatten und Ende 1989 in der DDR nur 17 Mio Honecker-Kritiker gelebt haben…) hat sich niemand der 3 Kandidaten hervorgetan. Keiner hat sich durch Mut zur eigenen Meinung oder gar Rückgrat ausgezeichnet. Allerdings gilt den Medien schon ein Quentchen weniger geheuchelter Loyalität zur selbstherrlichen und abgehobenen Kanzlerin als Inkarnation der Distanz zur Führerin. Jedoch wäre eine Staffelstabübergabe besonders kurios: Ein Machtwechsel von Merkel zu AKK hätte einen überraschend hohen Übereinstimmungsgrad mit der einstigen Machtübergabe von Honecker an dessen Ziehsohn Krenz. (Selbst ein saarländisches “Politikgewächs” kommt in beiden Szenarien vor.) Wie das Ganze damals ausging ist bekannt. Auch heute ist wieder “Wendehalszeit”. Allerdings: Die Probleme bleiben!
Die FDP hat nicht FÜR den Migrationspakt gestimmt. Alle FDP-Abgeordneten haben sich enthalten, ebenso wie die der Grünen. Dass sich jemand in so einer wichtigen Frage enthält, während er öffentlich dafür Werbung trommelt wie KGE und Konsorten, die gar nicht genug “Geschenke” einsammeln können, zeugt von ziemlicher Charakterlosigkeit. Wenn der Schuss nach hinten losgeht, ist man es eben nicht gewesen ... . In so einer existentiellen Frage kann man eigentlich nur dafür oder dagegen sein. Keine Meinung dazu zu haben, kaufe ich den Abgeordneten nicht ab und strategisch abzustimmen ist hier völlig unangebracht. Wer braucht solche rückgratlosen Politikdarsteller, die sich in entscheidenden Fragen wegducken und keine Verantwortung übernehmen!
Gut, dass der CDU-Wanderzirkus vorbei ist. Trotzdem würde mich sehr interessieren, wie die Veranstaltung in Sachsen gelaufen ist. Bis jetzt hat man kein Wort darüber gehört bzw. gelesen geschweige denn gesehen. Vielleicht kann die Achse mal noch was veröffentlichen?
Die einzigen Parteien, die heute noch klar für irgendetwas stehen, sind die Grünen, die AFD und die Linke. Bei ihnen weiß man jedenfalls, wen und was man wählt. Der Rest ist konturlos, passt sich an die Anderen an und ist völlig austauschbar, beliebig. Und wem haben wir das zu verdanken? Ihr Vorname beginnt möglicherweise mit A.
Sehr geehrter Herr Jesko Matthes, bitte berichten Sie sachlich, das bedeutet, korrekt zu recherchieren. Auf dem CDU Parteitag in Hamburg wird ein neuer Parteivorsitzender/Vorsitzende gewählt. Dieser CDU Parteitag setzt sich, wie alle vorangegangenen Parteitage, aus den Delegierten der CDU-Landesverbänden zusammen. Wenn also die Kandidaten/Kandidatin vor diesen Landesverbänden sprechen, dann sprechen sie auch zu den potenziellen Delegierten, die die Person zum Parteivorsitz wählen. So funktioniert das demokratische Procedere, das Sie als Tingeln abtun.
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