Das Dogma, die heilige Inquisition, der Ablasshandel: all das erinnert doch sehr an die katholische Kirche. Und das Beste: die Inquisitoren von Verbänden und Stiftungen werden mit öffentlichen Geldern finanziert. Viel Spaß z.B. bei einer, eigentlich fachlichen Diskussion, bei Wikipedia. Da sind soviele Leute dabei die öffentliche Wahrnehmung in ihrem Sinne zu beeinflussen, dass man als Einzelner nur kapitulieren kann. Wie schaffen es diese User 24/7 bei Wikipedia rumzuhängen und diese Arbeit zu machen? Da läuft Alles von Geschichtsklitterung bis zur Heiligsprechung von Terroristen.
“Deutungshoheit, Posten, Macht und Destabilisierung etablierter sozialer Systeme”: Eins bis drei sind auch zentrale Anliegen der Etablierten des zeitgenössischen betroffenen “Ancien Régime”, man unterscheidet sich nur in puncto stabile Verhältnisse/Destabilisierung. Jeder Nichtprivilegierte, studentische “Vorfeldgruppen” und andere “Hilfstruppen” könnten sich beim allfälligen revoltierenden Gerangel unter den zeitgenössischen Neualtherrenknechten eigentlich raushalten. Aber nein, der Masse parteiliche Willensbildung ist ihr Himmelreich! Aber dazu ist er ja da, der Auftrag an die Parteien zu ihrer steuerlich begünstigten Willensbildungspfuscherei am Publikum nach GG 21.1, sich kostengünstig ein sich selbst pflegeleichtes Fußvolk zu organisieren. Zu dumm, wenn das zum Selbstläufer wird. Dann zermalmt das außer Kontrolle geratene Trägheitsmoment im Schwung des Rades der Geschichte all die im Wege Stehenden, bevor es seine Eigendynamik irgendwann endlich verbraucht hat. Die westliche Welt ist längst aufgeschaukelt zu einer nicht mehr zu dämpfenden Eigenresonanz. Die Bolzen knallen allerorten aus der stählernen Konstruktion des doch von den Meistern der Aufklärung auf Unzerstörbarkeit ausgelegten Gerüsts. Man möchte darob schier konservativ werden, würde dann aber in jedem Fall dem sich zum Chaos aufschaukelnden Trend im Wege stehen.
Wir 68er waren ja auch angetrieben von der Vorstellung, dass nicht die Gene, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse den Menschen prägen. Also mussten wir nur die gesellschaftlichen Verhältnisse zum vermeintlich Besseren wenden, und schon kam der bessere Mensch dabei heraus. Leider sind wir grandios gescheitert, denn trotz aller Bemühungen und dem kurz vor der Vollendung stehenden „Marsch durch die Institutionen“ sind die Menschen nicht besser und auch nicht schlauer geworden. Nicht das Sein bestimmt das Bewusstsein, sondern die Gene bestimmen das Sein. Den mickrigen Rest versuchen wir über Bildung und andere gesellschaftliche Rahmenbedingungen einigermaßen im Zaum zu halten.
“Der bisherige Eintrag des Geschlechts in die Geburtsurkunde habe keinen klinischen oder medizinischen Nutzen und könne zudem schädlich für bestimmte Neugeborene sein.” Es gibt gebau zwei Geschlechter, das hat die Natur so vorgesehen, u.a. weil in der Natur alles auf Evolution und Fortpflanzung ausgerichtet ist. Und das ist gut so. Alles andere ist geistiger (*tschuldigung:) Dünnschiss. Das gleiche gilt für diese neumodischen merkwürdigen Konzepte LGBTQ… das ist krank. Was glauben diese Spinner eigtnlich, wer sie sind, die Natur mit ihrem Schwachsinn ad absurdum führen zu wollen. Wenn Homosexualität ein Konzept der Natur wäre, könnten solche Paare sich vermehren. Können sie aber nicht. Es wird auch niemand im falschen Körper geboren. Diese ganze Unsinn geht mir sowas von auf den Senkel…
Sie irren, lieber Herr Meins: Nicht auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand (die Intelligenz): jeder meint, er hätte genug davon. Zitat nach Renatus Cartesius auch bekannt als René Descartes
Als Repräsentant der kognitiv unterprivilegierten Sub Sahara Kohorte - seit zwanzig Jahren in Kapstadt – erhebe ich entschieden Einspruch gegen die erwähnte Überlegenheit deutscher Ingenieure. Hier unten haben wir zwar mit IQ wenig am Hut, aber intellent sind wir trotzdem. Der Beweis: Freunde und ich wollten einen Club IQ<80 für unsereins gründen, hatten aber kaum Besucher auf unserer Website, obwohl das Portal „Idiots Welkome“ doch ganz einladend war. Na ja, mach einem Bekloppten mal klar dass er bekloppt ist.
Definition von Intelligenz Mein Abitur bestand ich mit links, auch im Studium (Fremdsprachen) konnte ich mir alles leicht aneignen. Im Job hatte ich dann Gleichqualifizierte neben mir und erlebte zum ersten Mal, dass Leute intelligenter waren als ich. Ich bin mit der sozialistischen Attitüde aufgewachsen, dass alle beim Denken gleich sind. In Jahren des Unterrichtens am Gymnasium konnte ich ständig beobachten, dass “die Intelligenz” nicht klar definiert ist. Einser-Abiturienten sind beim Denken und Lernen seit Klasse 5 beeindruckend. Sie verstehen alles nach nur einer Erklärung und erarbeiten sich Themen mühelos selbst. Wenn sie später Medizin studieren und mich als Arzt behandeln, tolle Sache. Aber selbst diese scheinbar eindeutige Intelligenz ist so eindeutig nicht. Manche lernen bis zum körperlichen Zusammenbruch. Ist das clever? Es gibt studierte Ärzte, die glauben privat an lächerlichen Hokuspokus. Auch für unethische Forschung oder Politik lassen sich welche einspannen. Bei meinen Schülern erlebe ich oft, dass sie sich in den verschiedenen Fächern sehr unterschiedlich anstellen. Oder dass sie trotz leichter Begriffsstutzigkeit gern lernen und ihre Denkfähigkeit entwickeln. Andere können gut denken, hassen den Theoriekram aber. Und einige wenige lernen in ihrer Freizeit Programmieren, aber die Schule ist für sie eine Qual. Ich habe Hauptschüler aus einfachen Familien gesehen, die sich einen zufriedenen Alltag mit Job und Familie aufbauen. Und es gibt Studierte, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen. Wenn ich einen Fachmann brauche, muss er so intelligent sein, dass er alles in seinem Beruf wirklich beherrscht. Der IQ gehört dazu, aber auch vieles andere. Und ich merke, dass meine Denkfähigkeit mit zunehmendem Alter steigt. Für mich ist das Problem, dass einfache Arbeit kaum noch gewürdigt wird. Und eine biologische Feststellung “niedriger IQ” ist für alle die das Karriereende, die sich keine private Eliteschule leisten können, wo man sie hochhebt.
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