Noch schlimmer sind die heute oft üblichen Schiefertafeln, von denen man zunehmend essen muss. Oder Teller, die die Form von Hunde-Trinknäpfen haben: eine kreisrunde Scheibe mit einem senkrechten Rand. Rückfälle in menschliche Frühzeiten. Passend zur gewissen Steinzeit-Ideologien.
Sehr geehrter Herr Etscheit, das Verschwinden von Esskultur hat es in der Geschichte schon immer gegeben und es war immer auch mit gesellschaftlichen Umbrüchen verbunden. Als ich Ihren Beitrag las, kam mir das Buch von Bryan Ward-Perkins „Der Untergang des Römischen Reiches und das Ende der Zivilisation“ in den Sinn. Er beschreibt darin unter anderem anhand von Funden die Veränderung der Tischkeramik in der Spätantike. Gab es auch in den Haushalten der römischen „Mittelschicht“ für verschiedene Gerichte und Getränke spezielles Geschirr und Gerätschaften für die Speisenzubereitung, so verschwand diese Vielfalt in den folgenden Jahrhunderten auch bei den „gehobenen“ Schichten und machte einer Einfalt, bestehend aus universell nutzbarer und schlichter Keramik Platz. Es sind nur die Scherben übrig geblieben, aber von diesen kann man gut auf den Rest schließen. Vielleicht erleben wir auch gerade so eine Umbruchphase.
Deshalb heiratet der Adel auch unter sich. Man stelle sich vor, eine Merkel, einen Scholz als schlicht gestrandete Verlierer ohne den Hauch an historischen Wurzeln. Das Volk will adelige Präsenz und deshalb gibt es eine personalisierte Partei “Wagenknecht“ mit antrainierten höfischen Manieren. Umsonst schickt Lafontaine nicht seine beste Stute mit iranischen Wurzeln und vaterlos ins Rennen. Warten wir ab, was die personifizierte Iranerin Wagenknecht so aus den Tisch des Hauses bringt.
@Emil.Meins: Endlich eine Bemerkung zu das und daß. Ich habe schon gegoogelt, ob ich eine Änderung bei den neuen Rechtschreibregeln verschlafen habe. Aber es scheint tatsächlich am Unvermögen zu liegen. Germoney hat in allen Bereichen fertig.
Ich bin mittlerweile so weit, Restaurants mehr und mehr zu meiden, da die Toiletten immer dreckiger werden. Es ist mir ein Rätsel, wie man das als Restaurateur tolerieren kann. Fehlt nur noch, dass mir das als Erhaltung der Biodiversität verkauft wird. Danach können wir beim Besteck weiter machen.
Die Gehirne der Zeitgeist Gastronomen scheinen grösstenteils auch schon sous vide gegart zu sein. Restaurants in denen man das Personal anhand der Kleidung nicht von der Kundschaft unterscheiden kann, meide ich grundsätzlich. Da liegt es nämlich nahe, dass nicht nur der Kellner ein gescheiterter Sozialpädagogik Student ist, sondern auch der Koch ursprünglich aus dem Tiefbau kommt.
Das muss an Angela Merkel liegen. Die konnte ja auch nicht mit Messer und Gabel essen. (Deswegen hat sie Kohl abgesägt, das muss es gewesen sein!)
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