ich als Koch fand es immer am Besten,gerade jene “bewerteten” Gaststätten zu meiden und bei einfachen Wirtshäusern,die noch deutsche Speisekarten und Gerichte vorhielten,mal vorbei zu schauen…meist “Mom/Pop” Geschichten,die sich gerade so über Wasser halten. Hat sich meist mehr gelohnt,als irgendwelchen “Kulinarikführern” zu folgen
“Ungeachtet dieser Kritik halte ich den Slow-Food-Genussführer weiterhin für einen sehr brauchbaren Hinweisgeber für eine bodenständige Wirtshauskultur.”—- Mir verderben die Woken den Appetit, egal wie gut es schmecken würde. Wer hätte Hitler nicht gerne in die vegetarische Suppe gerotzt?
Was immer auch der Inhalt sein mag; gegendertes wird von mir niemals gelesen oder gar gekauft werden. Schade um das Papier.
Okay, noch´n Geheimtip: Freihaus Brenner oberhalb von Bad Wiessee. Da gibt es noch richtige bayerische Küche in einem äußerst geschmackvollen ( sic!) bayerischen Ambiente. Ein überaus sympathischer Oberkellner, mit dem sich intelligent über Valentins Semmelnknödeln diskutieren läßt. Und wenn man Glück hat, kann man am Nachbartisch von einem ehemaligen temporären Landsberger Bewohner ein paar Steuervermeidungstips abgreifen.
“Auch Produkte wie Gänsestopfleber oder Froschschenkel, die auf „tierquälerische Weise“ entstünden, seien tabu.” - Die “Tütelchen” bei „tierquälerische Weise“ machen Ihre sonst so launig geschriebenen Artikel unsympathisch. Waren Sie schon einmal dabei, wenn Gänse gestopft oder Fröschen lebendigen Leibes die Hinterbeine ausgerissen wurden, der noch atmende Rest dann in einen Bottich geschmissen wird, wo er dann elendiglich verreckt? Diese Apodiktik nervt, derlei auszublenden, gar gutzuheißen, ein wenig. Was das Gendergedöns betrifft sind wir uns allerdings einig - käme mir einer mit so einem Wirtshausführer daher, pardon, Wirtshausführer:In_x, würde ich das Ding gleich wieder zuklappen und nächstbesten Currywurststand aufsuchen, in der Fremde dann Burger King, Pizza Hut oder McDonalds. Oder ich bleibe daheim, angle mir im Vereinsgewässer einen Aal (da ist es nämlich Unterschied, ob der abgewachsen aus Teichbesatz kommt oder diese widerliche “Genuß” der winzigen Glasaale, die massenhaft abgefischt und eingelegt werden), lassen ihn mir dann räuchern und schmecken.
Oh, prima, Gendergedöns — das ultimative K.-o.-Kriterium für mich, so einen Mist definitiv nicht zu kaufen, leihen, lesen.
Ein Geheimtipp in Sachen lokaler Lokalität. Gasthaus zur Illach. Grandioses Ambiente noch wie zu Königs Zeiten, zumindest das Äußere, inkl. der Nachkommen einiger zu Königs Zeiten dort schon gelebt habenden Bajuwaren, in einem stillen vom gottbegnadeten Alpenvorland (wenn auch schon in Oberbayern, grad so östlich vom Lech, also für mi feindliches Inland), mit bester Auswahl an feinem und doch bodenständigen Essen und Trinken. Folgerichtig nur zweimal in der Woche geöffnet. Kruzifix an der Wand und Schweinebraten auf dem Tisch, das macht satt und hält die Neigschneiten auf Distanz. Und als Literaturtipp, auch wenn’s dann vielleicht kein Geheimtipp per se mehr ist: die Reihe “50 historische Wirtshäuser” aus dem Pustet Verlag, die vor einigen Jahren eine Auswahl solcher Etablissements in verschiedenen süddeutschen und fränkischen Regionen beleuchtet hat und nun, auch und besonders nach den Corona-Jahren, schon eine historische Bestandsaufnahme darstellt. In diesem Sinne: Mahlzeit! :-)
Cancel Cuisine Wem ist bekannt das in Europa gebrauchter Pfeffer verkauft wird? Durch chemische Prozesse werden aus dem Pfeffer die wichtigsten Stoffe wie Piperin extrahiert. Mit Hexan zum Beispiel. Der fast geschmacklose Rest wird dann als Pfeffer gemahlen oder Körner neu verkauft. Auch wird der Pfeffer mit gemahlenen Olivenkernen gemischt. In Europa diktieren die Pfeffermonopole die Gesetze. Gewürzalternativen wären ein neuer Ansatz. Alles was die Industrie in die Hand nimmt, wird verändert.
Ich habe mich bei ” Slow - Food ” abgemeldet ,, nachdem sich dieser Verein mehr und mehr zu einer Vorfeldorganisation der Grünenden entwickelt hat .
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