Zuerst mal das Photo zum Artikel. Es ist eine grauslige gegrillte Schwarte, die saichlig nach verbrannter Haut schmeckt. Dann die Spanien- Anspielung mit dem Importfleisch. Natürlich die fake Estremaduraschweine aus der Eichelmast. Dann auch das Pfaffenstück vom Schäufele kannte ich bis dato nur von der Ente oder Gans, aber klüger werde ich immer gerne. Da die Franggn aber Lutterer sind , könnte das Pastor*I*nnenstück gemeint gewesen sein. Obwohl , so eine Dame würde ich nie als Comensal*I*n einladen. Ich würde spanisch beim Schweinderl Segreto dazu sagen. Und eine knusprige Schwarte ist durch nichts zu toppen. Da können Dreisterner noch soviel Schäumchen auf den Teller spritzen. Diese krachende Schwarte gibt es aber nur im Bräter bei Unter/ Oberhitze im Backrohr.
Und wenn man dann das Schäufele als Bückware und/oder Grauimport aus Spanien erstanden hat, wartet in naher Zukunft die nächste Herausforderung: etwas “zwei bis drei Stunden” im Ofen schmoren, dürfte - wenn es die Energieversorgung und -rationierung überhaupt noch hergibt - im Klimasozialismus mit harten Strafen belegt werden. Wer seinen Kindern und Enkeln etwas Gutes tun möchte, lagert irgendwo einen alten Ofen ein, den man autark mit Gas/Holz/Kohle betreiben kann. Plus natürlich entsprechende Energievorräte.
@Dietmar Blum, „Weiß ein Grünfutterfresser wie Özdemir eigentlich, was Genuß ist?“ Selbstverständlich, er will ihn ja nur anderen verbieten, nicht sich selbst und seinesgleichen.
Es gibt noch eine Steigerungsmöglichkeit. Schweinshaxe auf fränkische Art. Hat mit dem gepökelten, stundenlang gekochten Berliner Eisbein oder der gegrillten (ober)bayerischen Schweinshaxe, für deren Kruste dereinst ein Küchengerät erfunden werden mußte, welches Andernorts als Geflügelschere für den Gänsebraten zu ( nicht an) Weihnachten Verwendung findet. Zurück zur fränkischen Schweinshaxe. In einer Bratenpfanne mit Wurzelwerk, Schwarzbier mehrere Stunden im Ofen geschmort. Am Knochen. Butterweich. Die sehr dunkle Hautkruste kann man mitessen. Vorteilhaft eine Hose mit Stretchanteil. Dazu muß Kloß und kann Kraut seviert werden. Schon wegen der himmlischen Sauce. Garnitur mit Grünzeug wie Petersilie, Kresse oder grünen Blättern geht garnicht. Tip: Gute Grundlage zum Überstehen des Kulmbacher Bierfestes in allen 4 Ecken des Marktplatzgroßen Festzeltes.
Ein leidenschaftlicher Artikel für ein Stück Fleischgenuss! Der hungrige Leser sei ergänzend darauf hingewiesen, dass die Schreibweise regional dialektangepasst unterschiedlich sein kann: Schäufele, Schäuferla, Schäuferle, Schäufala, ... (ohne Gewähr und Vollständigkeit).
Neben dem “Oberbayern-Bashing” (sorry, es gibt ausnahmsweise kein so gut passendes deutsches Wort) stößt mir auch die unterschwellige Kritik an Baden Württemberg auf (stimmen tut allerdings ein Detail, wenn es dort wirklich immer nur gepökeltes Schäufele gibt wie behauptet), es schein mir das Franken-Loblied allzu pauschal (obwohl ich dort geboren bin). Zitat: “Dazu ein Schoppen Sylvaner…”. Zu recht hat in dem zu unrecht gescholtenen Nachbar-Bundesland der Ösi-Veltliner dem fränkischen Silvaner den Rang abgelaufen, und im Bereich Baden, Württemberg und weiter der Pfalz gibt es Weine (Riesling, Weißburgunder, ...) mit denen der altväterlich-betuliche Silvaner fast nie mithalten kann. Also bitte etwas weniger Regionalstolz, das hat Franken gar nicht nötig.
Die Grünen kann man auf allem Ebenen, auf den sie sich äußern und handeln, entlarven. Das “grün” ist nur eine Alibifunktion, stattdessen Selbstbereicherung, Menschenverachtung, Kriegslust und Machtbesessenheit.
Da die Küche des alten weißen Auslaufmodells wohl kaum jemals vegan , halal oder kosher sein wird , ist sie dem Untergang geweiht . Gastronomie dieses Schlages ist daher schon weitgehend eliminiert . Tempi passati ....
Weiß ein Grünfutterfresser wie Özdemir eigentlich, was Genuß ist?
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