Munsterkäse? Ein Traum. Macht süchtig.
Her Etscheit, mit dem Satz “Schließlich handelt es sich um verschimmelte Milch.” , liegen Sie leider voll daneben! Ich hatte mal während des Studiums einen Kollegen, der auch denselben “Käse” erzählte (um im Narrativ zu bleiben…): “Er esse keinen Käse, weil es sich um verschimmelte Milch handele”. Natürlich steht es jedem frei, zu essen was ihm schmeckt und nicht zu essen, was er nicht mag, aber man sollte zumindest wissen, wovon man spricht. Käse ist mitnichten “verschimmelte Milch”, sondern zuerst wird die Milch durch Milchferment/Lab dickgelegt. (Wenn Sie wirklich verschimmelte Milch essen würden, hätten Sie vermutlich ernste Verdauungsprobleme) Aus dem entstehenden “Käseteig”, nach Ablaufen der Molke, wird dann der Käse in der jeweiligen Form hergestellt und reift anschließend, wobei auch der spezifische Geschmack entsteht, je nach der Behandlung des Käselaibs. Münster ist ein Rotschmiere-Weichkäse, und dafür sind entsprechende Bakterien verantwortlich, k e i n Schimmel. Im Übrigen sollte man, wenn man Münster zum Gratinieren verwendet, gut lüften, sonst stinkt die Wohnung noch tagelang, aber das nur am Rande. Vielleicht bemühen Sie nächstes Mal kurz die Internetsuche, dann kommen Ihre “launigen” Texte auch besser an, weil sie fachlich stimmen.
Man bekommt wirklich Lust den Speisetipps von Herrn Etscheit von Station zu Station nachzureisen. Ich habe mir mal 15 verschiedene Käsesorten gekauft und hatte alle Eile sie vor dem Ablaufdatum aufzuessen. Dieselbe Eile musste ich beim 6 kg schweren Serrano-Schinken an den Tag legen. Aufgeschnitten hält er nur 1 Monat. Ich mache genug Sport, um die Kalorien abzuarbeiten. Ich hasse es weniger zu essen, da mache ich lieber mehr Sport.
Hallo Herr Etschelt, beim Lesen Ihres Artikels lief bei mir Kopfkino vom Feinsten ab. Mein Mann und ich haben in den 80er und 90er Jahren häufig mit dem Wohnmobil Urlaub in Frankreich
„Munstiflette“ ist natürlich „Käse“, da die Benennung „Tartiflette“ sich doch auf die verwendeten Kartoffeln bezieht. Man könnte also mit Fug und Recht „Tarftiflette mit Reblochon“ oder „Tariflette nach Savoyer Art“ von „Tartiflette mit Munster“ oder „Tartiflette Elsässer Art“ unterscheiden. Was wiehert da übrigens wieder für ein blödsinniger Amtsschimmel, nach zwei Coronaweihnachten die Schausteller und Händler mit neuen Vorschriften zu drangsalieren? Sind die Leute nicht mündig genug, zu wissen, was sie kaufen möchten? Könnte ruchbar werden, dass ein Großteil der Behörden überflüssig ist, wenn sie nicht mehr herumpolizeien dürfen? Wenn die Leute extra nach Straßburg auf den Weihnachtsmarkt gehen, um z.B. eine Goofy-Maske mit Weihnachtsmannmütze zu kaufen, warum kann man sie da nicht gewähren lassen? Hans Scheibner schilderte in einer Kolumne die geradezu angeekelte Reaktion einer Kulturredakteuse, weil „die Zonis“ sich 1989 von ihrem ersten und letzten Begrüßungsgeld u.a. ALF-Puppen gekauft hatten. Daraufhin meinte ein Studiogast: „Das können die Leute jetzt selbst bestimmen. Dafür sind sie auf die Straße gegangen.“ Hat man im Nachbarland vor lauter Fraternite, Egalite und Pfefferminzthee die Liberte vergessen?
Heißt das, es gibt auf dem Weihnachtsmarkt kein Döner. Also wenn das gegen unzähligen Menschenrechte verstößt. @ G. Etscheidt Wenn Sie den Begriff “Stinkekäse” für stinkenden Käse blöd finden, warum benutzen Sie ihn dann? Und: Jeder Franzose weiß, dass man in Baden besser und günstiger isst als im Elsaß. Ich mag besonders gerne Flammkuchen mit Munster. Am liebstem im Gartenrestaurant. Der korsische, gewürdigt in “Asterix auf Korsika”, ist allerdings noch ne ganz andere Nummer.
Ich freue mich immer auf Ihren wöchentlichen Beitrag. Sie verpassen selbst einem ollen, vergammelten Stück Käse einen Unterhaltungswert.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.