“Ich habe zwar die britische Nationalspeise vor Ort noch nicht gegessen” ◙ Da haben Sie nichts verpasst! Ich war Ende der 70ger auf Klassenfahrt in London. Dabei probierten wir natürlich auch dieses “Nationalgericht”. Einmal und nie wieder! Fish & Chips waren ABSOLUT ungenießbar! Stellen Sie sich vor, sie machen Bratkartoffeln. Da ist in der Pfanne aber sonst NICHTS dabei: kein Speck, keine Zwiebeln, kein Ei und keine Gewürze; nicht einmal Salz! Dem Fisch ging es natürlich genauso. ◙ So aßen wir morgens nur Toast mit Orangenmarmelade und gingen dann später zu Burger-King. Der Wopper schmeckt auf der ganzen Welt immer gleich…
Hallo Herr Georg Etscheit, ich seh Sie haben Ahnung von de` Küche. Bei mir ich auch „Chef mit Gasherd“, wahrscheinlich mit 36 Lenzen. Also nur ½ vom Chef, aber Ihre „Spitzen Kombination, Bratwurst mit Spargel“ würde ich noch mit Souce Hollandeise, abschmecken und abrunden. Auf`m Weg nach London bin ich immer in Holland vom Weg abgekommen, un da gibt et beste Pommes + Kabel + Jau + Majo + Ketchup ganz echt Lecker. Von d`m Nordseestrand am Brouwersdeich, sin` wir im Neopren bei Beaufort 5 mit nem Brett un sechser Segel zur Tat aufgebrochen um gen Engeland Meer die Wellen zu be reiten bis wir ne feine Sandbank fanden wo die Seehunde so süß un drollig guckten. Ok erst ma Pause, England wohl noch nicht in Sicht. Un Grande Schreck, wir sind verdammt weit auf See. Von dem Startufer is nur`n alles undefinierbar zu sehen, da müssen wir abzusehen, uns in Trapetz-Zeuchgeschirr mit Haken an`ne Höschen zu legen, um schleunigst zu den Liebsten zurückzukehren, zu Pommes Fritz mit leckere Fisch. Ich hab den McDonald`s ja eher so als „Schwerverbrecherfutter + Dickmacher im Verdacht“.
Wer davor Angst hat: Fried bait in Ramsgate… Abgesehen davon ist jede Diskussion lächerlich! Backfisch haben wir auch, lustige Sachen wie Saumagen etc…
Bericht aus Thüringen, Mittelmäßiger Rundfunk, Spargelgebiet Herbsleben: Eine Anbaufläche ist schon wegen Absatzmangel, infolge von Höchstpreisen, vorzeitig umgeackert worden. Weiter so! Nicht der Konsument wirft Essen weg, der Bauer und Handel wird es tun. Nicht Knappheit, sondern Überfluß. Nein doch Knappheit, am Geld bei den Kunden. Meine Frage, wer stirbt zuerst, der Erzeuger oder der Konsument? Marktbereinigung.
Das nächste Windrad bitte direkt vor Söders Garten. Was Fish&Chips; betrifft hat mich das in etwa so begeistert wie Lamm mit Minze. Nämlich gar nicht. Ach übrigens, gestern im Rewe: deutsche Erdbeeren in der 500 g Schale für 7,98 €. Die älteren unter uns werden sich noch erinnern, das waren 16 DM.
„Ich habe zwar die britische Nationalspeise vor Ort noch nicht gegessen, kenne aber ein paar deutsche Varianten, die mich allesamt nicht überzeugen konnten.“ Ja, das ist das Problem, denn dasselbe gilt auch dafür, das hier beim Chinesen Verkaufte für chinesisches oder das beim Inder Verkaufte für indisches Essen zu halten. Es heißt nur so. Ich habe Fish ‘n‘ Chips quer durch alle vier Teile des UK gegessen - zumeist in Schottland - und befand es (fast immer) als lecker, wenn auch nicht einem Gourmettempel adäquat. Dafür ist es ja auch billiger. Zur Senkung der Kosten könnten die Erzeuger ja aufhören Polystyrolbehälter oder bedruckte Pappboxen zur Verpackung zu nehmen und wieder zurück zum gebrauchten Zeitungspapier zu gehen. Das wäre doch auch im Sinne der Ökologie und des Recyclings und böte sich für viele Qualitätsmedien an, auch und vor allem in Deutschland. Esst mehr Fish ‘n‘ Chips und wickelt ihn ins Neue Deutschland oder Süddeutschland Und als krönenden Abschluss dann noch einen battered „Mars“-Riegel. Okay, das ist wirklich gewöhnungsbedürftig.
” Jedenfalls erinnere ich mich, einmal in den Midlands ein vorzügliches Roastbeef mit Mintsauce gegessen zu haben. “ Absolut hervorragend : Lamb chops with mint sauce, green peas and chips. Dazu a pint of Heavy(Scotland) or Bitter (Northern England). Und : ” Fish and Chips are cheap and easy to eat ” schrieb schon J.D. o’Connor in seinem Standardwerk ‘Better English pronunciation’ (reprint Cambridge university press 1980 ). Das mit dem cheap hat leider die Inflation erledigt, aber der Hauptgrund weshalb diese Ikone der britischen Kulinarik bei uns nie richtig Fuss fassen konnte ist : In Great Britain werden sie ja in Zeitungen eingewickelt, und da fehlt es bei uns - heute mehr als je zuvor - an Qualität ! Cheers !
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