K. Lehmann - “Berliner Kotlett” - Dazu passend erinnere ich mich an “Mutters” Lungenhaschee. War auch lecker. Ich glaube, es war aus Rinderlunge, diese durch den “Wolf” gedreht, gibts aber auch -wohl schon lange- nicht mehr für menschlichen “Genuß” zu kaufen. Dann muß man halt auf Argentinisches Rumpsteak ausweichen.
In der DDR gab es ein Lied der Band Reform „Dicke Bohnen“. Mir hat’s gefallen, der Sänger war spitze und Bohnen richtig deftig zubereitet, einfach köstlich.
Weiße Kernbohnen in der Brühe mit Kräutersalz, Pfeffer, Knoblauch, Paprika(pulver) gewürzt, und ordentlich viel Olivenöl - Saitenwürstchen darin heißgemacht, und dazu breite Nudeln - schmeckt uns immer mal wieder gut, an Tagen, wenns nicht zu kalt ist und die Sonne scheint ! (Weckt ein wenig Erinnerungen an die göttlichen “fasolja supas”, die wir mit bescheidenen Mitteln in den 70er Jahren in Griechenland zu essen bekamen.)
Also bei uns in Sachsen gab/ gibt es weiße Bohnen, die esse ich heute noch sehr gerne. Braune Bohnen, den weißen ähnlich, etwas herzhafter, esse ich, seit ca 30 Jahren, seit ich mich immer wieder für längere Zeit in Griechenland aufgehalten habe und NICHT die Hotelküche, sondern die sehr gute griechische Küche kennengelernt habe. Seitdem benutze ich auch nur noch reines Olivenöl. Selbstgemachte Kartoffelsuppe, mit Majoran und Muskatnuß gewürzt, viel Petersilie und Rindbockwurst, da kann ich glatt 3 Stück verdrüchen, hm lecker. Aber lieber gut selber kochen und im Freundeskreis lecker essen, als den Schwachsinn im Fernsehen anschauen. Bisher hatte ich den Armin Rohde ab und zu mal angeschaut, weil er unkonventionell spielt, wahrscheinlich auch ist, aber der scheint jetzt einzuknicken, den Mist habe ich nach paar Minuten ausgemacht. Also guten Appetit Ihr Lieben.
“Dicke Bohnen” gehörten in den 1960-/70-ziger Jahren zu meiner absoluten Lieblingsspeise (natürlich auch “Rosenkohl” und “rote Beete”)! Zubereitet mit Bohnenkraut und Speck (von meiner Mutter) einfach herrlich! Dafür hätte ich jedes Spargelgericht stehen lassen! Wichtig war, dass die Bohnen frisch und in der Schale nicht all zu groß waren! Später habe ich sie auch aus (Konserven) Gläsern gegessen. Wo bekommt man heute noch preiswert dicke Bohnen? Werden die überhaupt noch angebaut? Ich sehe auf den Feldern nur noch Raps-, Mais- und Getreide-Monokulturen! In den oben genannte Jahren waren die Bohne noch sehr preiswert zu kaufen, teilweise in ganzen Säcken!
Hallo Frau Schulze ist ab und an nicht mal das Übelste,von einigen Gerichten nur noch homöopatische Dosierungen geniessen zu können :) Ich habe damals die Birnen-Variante im Bremer Parkhotel kochen gelernt,war wirklich eine leckere Geschichte. Hausmannskost(nicht veredelt wie bei Siebeck,dem Creme fraiche Fanatiker) gut gekocht,würde heute manchen “hippen” Veganer konvertieren lassen, da würde ich jede Wette eingehen. Es ist überhaupt ein grundsätzlicher Verlust,das im Zuge des Doppelverdiener-Zwangs(modisch auch Emanzipation genannt) eben hausfrauliches Wissen von Generationen unwiderbringbar verloren geht und durch “Fast-Food” und Bringdienste-Futter ersetzt wird. Wie soll eine Jugend so die Bandbreite der eigenen Küche kennen lernen?
Nur der Fairness halber: manche Dinge werden zu Recht gecancelt. Aber es gibt noch viel Schlimmeres: sauer eingelegte Bohnen. Immer, wenn Oma das Fass mit ihnen aufmachte, roch es im ganzen Haus so, als hätte sich soeben eine Horde besoffener Russen darin erbrochen. Ohne vorherige Triggerwarnung. Keine Ahnung, wie ich das als Kind überlebt hatte.
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