Ob das was mit dem Frühstück zu tun hat dass Spanien die zweithöchste Diabetesrate Europas hat?
Ich war nur zweimal in meinem Leben in Spanien. Danach war mein Bedarf gedeckt. Die Küche ist auch nicht meine. Zu grob, zu einfallslos und meistens viel zu fettig. Italienische Küche finde ich um Klassen besser.
Seit meinem ersten Westurlaub in den 90ern bin ich den Churros verfallen. Wenn die Stange beim ersten Biß am ersten Urlaubsmorgen am Frühstücksbüffet im Munde kracht und der knusprige Rand im schönen Kontrast zum weichen Kern sich mit der Schokosauce (oder dem Honig) im Munde entfaltet - dann sind Ferien. Leider nicht mitbringbar. Alternative zu den ungenießbaren Brötchen iberischer Großbäckereien: Maisbrotscheiben, von einer Konsistenz, die das berühmte deutsche Bäckerhandwerk irgendwie nicht hinbekommt. Darauf Manchegoscheiben, bestrichen mit Quittenkonfitüre. Ist inzwischen fester Bestandteil des heimischen Frühstückes. Mit Abwandlungen. Als Grundlage Aufbackbrötchen. Hiesige Käsetheken weigern sich oft, Manchego (nicht Iberico!) in Scheiben zu schneiden. Selbst ist der Mann. Das lange favorisierte 100% Quittengelee von Göbber gibt es leider nicht mehr. Die Supermarktprodukte schwanken zwischen 50 und 75%. Der Rest ist Zucker und Wasser. Schade. Zur Mittelmeerkost klassisch und kaum übertreffbar: die weiland D-Radiokolumne “Mahlzeit”. Auch gecancelt.
Habe in Spanien immer mal wieder Imbssbuden gesehen wo Churros zubereitet wurden.In manchen schmecken die besonders gut dafür sind manche nicht so gut und etwas teurer. In Torrevieja war so eine an einem kleinen Park. Immer wieder zog es mich dort hin, manchmal hatte er auch geschlossen. Letztes Jahr war der Anhänger nicht mehr da, den er immer dort stehen ließ und ich hoffte er macht weiter. Leider nein. In gleicher Stadt an einer anderen Stelle waren sie dafür teurer und nicht so gut.. Auch auf manchen Märkten erhält man Churros, wobei ich bestätigen muss, das die Schokolade nach Nutella schmeckt. Auch Spanien ist Mitglied der EU, früher war alles besser.
“tejeringos” heissen diese Teile in Andalusien. Und das mit der chocolate als Muss ist eher ein urban myth. Traditionell werden sie wenigstens hier immer in Zucker gewälzt oder damit überschüttet. Allerdings kommen sie heir eher aus der Mode. Vor 40, 50 Jahren gab es kaum etwas anderes zum Frühstück, heute muss ich sie suchen.
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