Die AfD-Bundestagsabgeordnete Joana Cotar verlässt ihre Partei. Das erklärte sie heute Morgen auf ihrer Homepage.

Es seien mehrfach „rote Linien überschritten“ worden. Nicht der „extreme Rechtsaußen-Rand der AfD sei das Problem („der war immer in der Minderheit“), so Cotar in der Erklärung auf ihrer Website, sondern der ständige Kampf um bezahlte Mandate und Ämter – Cotar spricht sogar von „Dauermobbing“ gegen innerparteiliche Gegner und von „korrupten Netzwerken“ – , der die Inhalte überlagere. Außerdem beklagt Cotar „die große Nähe führender AfD-Funktionäre zum Präsidenten der Russischen Föderation Vladimir Putin" und „die Anbiederung der AfD an die diktatorischen und menschenverachtenden Regime in Russland, China und jetzt auch den Iran“.

Wörtlich schreibt Cotar: „Deutschland steuert im Moment ungebremst auf den Abgrund zu. Doch anstatt sich um die wirklichen Probleme zu kümmern, beschäftigt sich die Politik mit wokem Unsinn, diskutiert über sogenannte ,Aktivisten‘, die sich in Windeln auf Straßen festkleben und darüber, wie oft man im Jahr das Geschlecht wechseln sollte. Dieser Wahnsinn muss aufhören.“

Sie wolle sich ihre Integrität bewahren, sich weiter für freiheitliche Werte und den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen und „für eine Vernetzung der konservativ/liberalen Kräfte im Land“ arbeiten.