Trotz finanzieller Engpässe: Deutschland will gerne weiter Wohltäter spielen und hat angekündigt, der WHO einen Teil der früher von den USA gezahlten Beiträge zu ersetzen. Die USA haben ihre Zuwendungen mit gutem Grund eingestellt.
Das Bundesgesundheitsministerium kündigte an, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zehn Millionen Euro zusätzlich bereitzustellen, berichtet pharmazeutische-zeitung.de. Das komme zu den bereits für den Zeitraum 2024/2025 von der Bundesregierung an die WHO überwiesenen 290 Millionen Euro hinzu. Die USA waren bekanntlich kurz nach dem Amtantritt von Donald Trump aus der WHO ausgetreten. Für dien Zeitraum 2022/2023 hatte die USA der WHO noch 230 Millionen US Dollar überwiesen.
Die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) wolle mit den Zusatzzahlungen die vermeintlichen WHO-Reformen nach dem Rückzug der USA unterstützen und lobte das kürzlich ausgehandelte internationale Pandemieabkommen (Achgut hatte berichtet). Die WHO solle sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, nämlich „weltweite Gesundheitsüberwachung, Pandemieprävention, Krankheitsbekämpfung und gerechten Zugang zur Gesundheitsversorgung“. Das unterstütze Deutschland im globalen und damit im eigenen Interesse, so Warken.