Die Bundesregierung will die Einreiseverordnung möglicherweise so ändern, dass die Einreise für Ungeimpfte erschwert wird, meldet rnd.de. Nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) sollen künftig auch für Länder, für die es bisher aufgrund niedriger Infektionszahlen keine Risikoeinordnung gibt, strengere Regeln gelten: Jeder Einreisende aus diesen Ländern müsse dann unabhängig vom Verkehrsweg zu Luft, Wasser oder Land entweder eine Impfung, einen Genesenennachweis oder einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen. Das gelte bisher nur für ausgewiesene „Risikogebiete“. Durch diese Gleichstellung wäre es möglich, die Kategorie „Risikogebiet“ abzuschaffen. Die Kategorien „Hochinzidenzgebiet“ und „Virusvariantengebiet“ mit bestimmten Quarantäneauflagen sollten aber erhalten bleiben.
Die Änderung würde beispielsweise Rückreisen aus Österreich betreffen. Das Land gelte derzeit nicht als Risikogebiet, weshalb es keine Test- oder Meldeverpflichtung zur Einreise nach Deutschland gibt. Nach der Änderung müssten sich Ungeimpfte für jeden Grenzübertritt testen lassen.
Die geplanten Änderungen werden derzeit noch innerhalb der Bundesregierung diskutiert. Ein Beschluss ist für kommende Woche geplant. Die aktuelle Einreiseverordnung laufe Ende des Monats aus und müsse daher ohnehin aktualisiert werden, schreibt rnd.de. Im letzten Halbsatz unterliegen die Kollegen allerdings einem Irrtum, denn man könnte die Einreiseverordnung auch einfach auslaufen lassen. Dann würde man wieder ganz normal reisen, wie in den Zeiten, als die Grundrechte noch nicht außer Kraft gesetzt waren.