In den 70ern war ich “Staatsbürger in Uniform” und pries “Die Grundsätze Innerer Führung” weltweit als Exportschlager zum Nachahmen. Pustekuchen, die Beamten verstehen sich als Staatsdiener und der Staat, lt. Nietzsche “das kälteste aller kalten Ungeheuer”, hält sich fürs Volk und behandelt den alten Souverän als den neuen Untertan. Der Feudalismus ist zurück, und das fest auf dem Boden des GG ...
Kaum steht ein Uniformierter vor Ihnen und Sie denunzieren ihre Frau als Ungeimpfte? Das wäre bei mir ein Scheidungsgrund.
Ein Mensch, der seinem Hund eine Freude bereiten will und ausruft: “Paddy, sollen wir jetzt spazierengehen” tut gut daran, das nur zu murmeln, möglicherweise auch zu checken, ob die Luft rein ist.
@J. Schüssler: “... möchte ich an dieser Stelle sagen das ich weder dort noch in der angrenzenden Innenstadt behelmte oder martialisch aufgerüstete Polizisten gesehen habe. Die Stimmung der Bummelanten sowie der Polizei war ausgesprochen entspannt.” Ja, da gibt es ein wundersames Phänomen, nämlich, wenn zwei jeweils durch die Enden eines Rohres schauen und sich nicht sehen können, weil der eine vormittags und der andere nachmittags schaut! MfG
Herr Schneider, ganz super Bericht über eine völlig sinnfreie Maßnahme durch “das Polizeiende”! Die Begriffe “das Beamtete” und “Grab meiner Steuergelder” finde ich sowas von zutreffend.
Lieber Herr Schneider mit Ihrem Bummelerlebnis animieren Sie mich, mein ECHTES Spaziererlebnis mit der Staatsmacht zu schildern. Es war allerdings nicht Montag, sondern ein sonniger Sonntag, an dem ich beschloss zwei Weinflaschen vom süffigen Samstagabend im nahen Glascontainer zu entsorgen, ehe ich mich der lockenden Natur widmen wollte. Just 20m vom Container entfernt lauerte der (sehr junge) Verbrechensbekämpfer und stellte sich sofort korrekt mit Namen, Dienstgrad, Revier und Anliegen vor. Mein Vergehen, am Sonntag, “der in Deutschland besonders geschützter Ruhetag ist”, einfach zwei Flaschen einzuwerfen, sah ich mit Hinweis auf andere Ruhestörungen nicht gleich ein. Worauf er mir erklärte, dass es darum nicht ginge, sondern “um das, was ICH GETAN habe”. Uijuijui, jetzt war ich aber froh, dass er es Zitat: “mit einer mündlichen Abmahnung bewenden lassen wolle und von einer Anzeige absieht”. War ich froh, dass er nicht nach meinem Impfstatus gefragt hat!
Ich kann mich noch gut an eine Sendung aus der Reihe “Lebenslinien” erinnern. Ein Expolizist berichtete von seinen Berufserfahrungen. Er meinte sinngemäß, daß oftmals Leute den Beruf des Polizisten wählen würden, die gerne mal einen auf dicke Hose machen. Das ging ihm auf die Nerven und er wechselte zu einer Arbeit mit Pferden. Man stelle sich nun vor, daß Freund Dickhose den Platzanweiser bei Clanhochzeiten geben darf. Der Frust, welcher sich da aufbaut, der wird nicht von schlechten Eltern sein. Dem laß mal einen renitenten “Spaziergänger” vor den Schlagstock laufen….
‘Kein schöner Land in dieser Zeit’ möchte man jauchzen, wenn etwas Polizeiendes streng insistiert und in “weichen Zielen” wie Spazierenden “sicherheitsgefährdende Deligitimierung des Staates”, das neue Ebola für die Demokrattie wittert. Alldieweil wir wissen, daß genau dieselben Figuren bei den Party People einschlägiger Provenienz doch wesentlich “kultursensibler” im Umgang sind wie Silvester in Hamburg, sofern sie um diese nicht gleich einen deeskalierenden Bogen machen wie in Stuttgart im Sommer und diese allenfalls in gehörigem Abstand eskortieren, damit nicht noch womöglich dahergelaufene Spaziergänger beim Plündern stören oder sie wie im Görli gleich gar nicht erst auftauchen, alldieweil ein SEK einem harmlosen Blogger morgens um sechse die Tür eintritt, der den fauligen Zerfallsprozess beim grünen Namen genannt hat. Und wen schert da noch die Resolution des Europarates vom 27. Januar 2021, daß niemand diskriminiert werden darf, weil er nicht geimpft ist. Derlei doppelte Maßstäbe à la Orwell haben System und sind von den Polizeienden verinnerlicht, was einen tiefen Einblick in deren Charakterstrukturen zuläßt. Und noch nie hat man davon gehört, daß Steuerfahnder in den zahlreichen Läden Neuköllns geschweige denn bei Clanhäuptlingen aufgetaucht sind, alldieweil es dem köterrassigen Rentner nicht zu empfehlen ist, auch nur die Einnahmen aus Pfandflaschensammeln zu verschweigen. Endgültig aber Bescheid weiß, wer einmal deutsche Bildungsanstalten aufgesucht hat- Herr und Knecht ist dort spielend zu unterscheiden. Ich bin ja neuerdings ein glühender Fan des Schwarzen Blocks, dem einst unsere Kulturstaatsministerin vorausmarschierte: Deutschland, du mieses Stück Scheiße!
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