Ich kann da nur zustimmen. Nicht nur auf der Achse des Guten wurde auf das Risiko hingewiesen. Wir haben auch im Freundeskreis damals das Thema diskutiert, das ja nicht neu war. Schon vorher gab es solche Bürgschaften (für Umsiedler aus dem Osten und Balkanflüchtlinge), es waren zwar nur Einzelfälle, aber es gab da auch entsprechende Klagen, um Bürgende zur Kasse zu bitten. Auch verschiedene Medien berichteten darüber. Das Risoko war also bekannt. Wer somit eine solche Bürgschaft für syrische Flüchtlinge abgeschlossen hat, handelte nicht gut- und leichtgläubig, sondern dumm. Und Dummheit wird nun einmal bestraft! Obwohl FDP-Mitglied und auch -wähler, muss ich Stamp energisch wiedersprechen. Ich kann nicht auf der einen Seite mehr Verantwortung für den Einzelnen fordern und nun ihn daraus entlassen. Es darf da keine Ausnahmen geben! Handeln nicht auch Partner oder Eltern ethisch, wenn sie für ihre Angehörigen Bürgen? Und - müssen die im dann nicht doch zahlen? Wo ziehe ich die Grenze der tatsächlichen Haftung und wer entscheidet, wieviel Ethik es braucht, um von einer Bürgschaft befreit zu werden?
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