#Bücherverbrennung# ist nach der Erfindung der Druckerpresse müßig. Die Brennbuben hatten sich damit lächerlich gemacht. Darauf sollte hingewiesen werden statt sich über Sinnloses zu echauffieren. Die durch Androhung von Brand und Plünderung bewirkte Erpressung ganzer Branchen während der Corona-Maßnahmen war bedeutend effizienter. Die vernichteten Existenzen lassen sich nämlich nicht nachdrucken.
Aus gegebenen Anlaß gibt’s nachher gleichmal die passende Lektüre: “Die Jeromin-Kinder” von Ernst Wiechert. Selten noch standen mir eine vergangene Zeit und Welt und die Charaktere darin so klar vor Augen wie in dieser Geschichte. Sie hat mich mehrmals bis ins Mark erschüttert. Ob uns ein ähnliches Schicksal droht?
Zwölf Jahre später haben sich die Bücherverbrenner als stramme Widerstandskämpfer verkauft. - - - Anfänge des Bücherverbrennens erleben wir doch längst selber: Es wird haltungskonform zensiert, was das Zeug hält. Weiß jemand, wieviele Bücher aus politischen Gründen gar nicht erst veröffentlicht werden? Die sogenannten „sensiblen Leser“ in den Lektoraten sind nichts anderes als eine Vorhut der Bücherverbrenner. Und dann haben wir ja auch noch die Unkultur des Känzelns. Da weiß auch keiner so genau, was dabei alles „verbrannt“ wird. So leid es mir tut: Ich sehe tiefschwarz für Deutschland. Und das Schlimmste daran ist, dass sich mindestens 85% des Volks überhaupt nicht daran stören, weil sie davon nichts mitkriegen und auch nichts wissen wollen. Im übrigen gilt das für fast alle Länder der westlichen Welt; am meisten für jene, die einst Traumziele aller Freiheitsliebenden waren. Von China und Nordkorea oder Kuba reden wir aber nicht.
Wir sollten uns vom Vorurteil befreien Studenten seien gebildete Menschen. Sie sind Azubis in universitären Berufen. Selbst ein abgeschlossenes Studium hat noch nichts mit Bildung zu tun. Ein bestens ausgebildeter Fachidiot mag bestenfalls ein Experte auf seinem Gebiet sein; er kennt jedes Schräubchen seiner Rakete, ansonsten hat er 0 Ahnung von der Welt. Bildung hat etwas mit Allgemeinbildung & Geisteshaltung zu tun. Die kriegt man aber vom Elternhaus aus mit. Ein Uni-Absolvent kann ein völlig ungebildeter, gar bildungsferner, bildungsfeindlicher Mensch sein. Er kann Universitätsprofessor werden. Wir sollten uns auch vom Vorurteil befreien Akademiker, Universitätsprofessoren, Doktoren, Ingenieure seien alles gebildete Menschen. Intellektuelle, Philosophen, Propheten, Ideologen… sind noch lange keine gebildeten Menschen. Jeder kann ein gebildeter Mensch sein, sogar die runzlige Klofrau von der ranzigen Herrentoilette der philosophischen Fakultät. Im Gegensatz zu ihren Professoren & Studenten würde sie keine Bücher verbrennen.
@Fridolin K.: Genau, Bücher bitte stets “zur Ansicht” bereit halten. Nicht verbrennen.
Hoffentlich gibt es demnächst solche Scheiterhaufen für alles Gendergeschreibsel und für alle Gesetzestexte von Habeck und Faeser.
Privatbibliotheken jenseits der Belletristik sind bereits in höchster Gefahr. Auch in der sozialistischen “Zone” wurde schon dergleichen konfisziert. Es könnte ergänzend hinzukommen, daß solche Bestände nicht unbedingt islam-konform sind. Es ist die Zeit gekommen, solchen Besitz zu verschweigen. Eher das Schlafzimmer für Besucher zu öffnen, als einen solchen Raum. Will man Kinderbücher verschenken, so ist der Rückgriff auf Antiquariate bereits angeraten, wenn nicht Pflicht. Man wird es allerdings nicht bei halben Sachen sein lassen: Antiquariate werden neu sortiert werden. Aus Erfahrung weis ich, daß da so mancher Inhaber/“Bücherfreund” mitmachen würde.
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