Wie fragt Tim Kellner: “Darf Politik so sexy sein?”
@Uta Buhr: Also ich bewundere Herrn Lindh besonders wegen seines heldenmütigen Einsatzes bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal (und Umgebung). Wie er da in Kampfmontur im Schweiße seines Angesichts zum Wohle der Bevölkerung schwere Sandsäcke geschleppt hat - Hut ab! Daher kann ich auch verstehen, dass die Menschen in den schwer betroffenen Gebieten diese einsatzfreudigen Politiker - Herr Lindh war ja nicht der einzige - wiedergewählt haben. Sie hatten eben erkannt, auf wen Verlass ist und wer in jeder Krise zu ihnen hält und sie von Herzen unterstützt - so wie ca. 80% der Wähler-*Innen in ganz Deutschland. - Für sein Aussehen kann er nichts; ich habe allerdings in meinem jahrzehntelangen Berufsleben immer wieder - von Ausnahmen abgesehen- erleben müssen, dass Menschen (m/w/d) , die sich zu Recht von der Natur etwas benachteiligt fühlen mussten, ihren Frust darüber in wenig angenehmem Verhalten Ausdruck verliehen haben. Bei den charakterstarken, feinen Menschen habe ich nach kurzer Zeit gar nicht mehr gemerkt, dass das Äußere nicht so perfekt war.
Frau Hermann-Marshall weiß ganz genau, wovon sie redet. Sie gehört zu dem kleinen Kreise derer in Deutschland, die das Problem erkannt und in der Tiefe wirklich verstanden haben. Bei Helge Lindh ist das nicht der Fall. Der kann zwar boxen, aber wenn die Kuh richtig fliegt, reicht das nicht mehr aus. Also sollte man zusehen, dass das Problem gar nicht erst so weit einreißt, dass die Kuh abheben kann. Und da spielt ein größtmöglicher Sicherheitsabstand zum Problem eine ganz erhebliche Rolle.
Bin ich hier der einzige, dem bei diesem Bild sofort Kardinal Graf Galen einfällt?
Gehen Sie mal an einem Werktag tagsüber (wenn die Kartoffeln arbeiten) durch Helges Wuppertaler Wahlkreis: keine Vielfalt, nix bunt, sondern alles schwarz, durchweg Burkas und Talibanbärte, Kinderwagen schiebend. “Deutsche Mensche scheiße, deutsche Geld gutt” ist dort das Motto. Helge wird weiterhin kompetent die Interessen dieser Leute vertreten.
Herr Giesemann, Sie sagen: “An den Erststimmen wird transparent, wem sein Haus da wohnt.” Und Zweitstimmen sind zur Untermiete, wa?
Wenn ich das lese muss ich brechen – aber eine Lanze für den Helge.Als heimlicher Fan protestiere ich entschieden gegen die unsägliche Entstellung seiner Person mittels Photoshop und anderer umstrittener Hilfsmittel. Wer ihn in Realität mal gesehen und hat, kann ihn hier kaum wiedererkennen.Aus einem ansehnlichen jungen Mann mit adrettem Dreitagebart und einer unverkennbar originellen Frisur, wird ein optisches Monster gemacht, das angeblich nicht ordentlich argumentieren könne und aus medizinischen Gründen eine Sehhilfe benötigt. Wenn das kein Mobbing ist, weiß ich auch nicht.Immerhin haben ihn ja ganz viele auch direkt wieder gewählt und schließlich können die nicht alle Irren(sein). Und selbst mit fragwürdigen Frisuren haben schon ganz andere Karriere gemacht, ein Wecklehasser aus Prenzlauer Berg, Frau Krone-Schmalz und so weiter,ich kann mir auch nicht alle merkeln. Und seine Nähe zu den schon länger hier wohnenden Andersgläubigen, endlich integriert mal einer und verteufelt sie nicht gleich alle, schon ist er ein religiöser Opportunist und wird verunglimpft. Seine verzweifelten Versuche sich mittels rechtsstaatlicher Mittel dieser Hetze zu erwehren, wird ihm im Gegensatz zu anderen rechtstreuen Maskenverweigerern auch noch vorgeworfen. Er würde so gerne seine Maske ablegen und den Menschen sein wahres Gesicht zeigen, aber das geht nun mal in diesen Zeiten nicht risikolos. Wie ein nicht näher benannter Gesundheitsexperte aus NRW versucht er durch phonetische Pheromone in seinen Äußerungen und Warnungen, unsichtbare Balzsignale an das schöne Geschlecht zu senden,da hat er sein Vorbild gefunden.Da in Deutschland subtil nicht mehr geht, sind sie alle auf das große Bundestags-Tinder angewiesen, verbales wisch und weg, so schnell geht das. Und der Frauenanteil wird ja dank Quoten und Gleichberechtigung zu einer hoffnungsvollen Partnerpräsenz ausgeshippt.
Der Mut, sich dem allem zu stellen und sein Gesicht in den rauhen Wind der Debatten zu halten, beweist doch seine Männlichkeit und gleichzeitig seine Empathie für die große Auseinandersetzung der gegenteiligen Meinungen und Religionen. Er wirkt wie der Junge früher aus der Schule, mit dem niemand spielen wollte, weil er schon früh eine Brille mit abgeklebtem linkem Brillenglas trug und von allen zu Unrecht gehänselt wurde. Das die Sehkorrektur nicht immer von Erfolg gekrönt ist, steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Es muss endlich aufhören, Politiker und Menschen ausschließlich nach ihren An-sichten und Äußerungen zu beurteilen,viel mehr hoffen auf wirkliche innere Werte und Schönheit sind ein edles Ziel. Und dass nicht nur in einem gesunden Körper ein gesunder Geist steckt, dürfte sich nach den Erfahrungen vor vielen Jahren doch von selbst erklären.
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