Als gestern die ersten Nachrichten vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Surrey kamen, da ertappte ich mich für einen Moment dabei zu denken, dass es eigentlich für Gordon Brown gar nicht besser hätte laufen können. Gerade einmal einen guten Monat im Amt, und schon musste er mit Terroranschlägen, Fluten und nun auch noch einer Seuche kämpfen. Und in all diesen Situationen machte er bislang eine ausgesprochen gute Figur, während Oppositionsführer David Cameron von einem Fettnäpfchen ins nächste trat.
Ich habe diesen Gedanken dann natürlich ganz schnell wieder als zynisch verworfen, aber mein englischer Kollege Iain Dale dachte zumindest ganz ähnlich. Er schreibt:
But in some ways, these terrible occurences have helped him make his mark as Prime Minister. Even his opponents credit him with handling each of these crises well from a publicity viewpoint, even if the action has sometimes been lacking . He has now had three major opportunities to display his crisis management abilities, something the leader of the opposition rarely has the chance to do.
Successful politicians are lucky politicians. You can read the first six weeks of Brown’s premiership in two ways. Either that he has been unlucky to have had three crises in six weeks, or that they have given him the chance to display leadership skills we had been hitherto unaware of.
Noch mehr von diesen Krisen - vielleicht einmal zur Abwechslung eine Hungersnot oder ein Erdbeben? - und Brown wird auf Jahre nicht zu schlagen sein.