Achgut.tv / 12.08.2019 / 06:27 / 117 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Warum ich Deutsch lernte

Ein junger CDU-Politiker hat etwas Selbstverständliches gesagt und vorgeschlagen. Kinder, die nicht richtig Deutsch sprechen, sollen das ein Jahr vor Schulbeginn nachholen, damit sie dem Unterricht überhaupt folgen können. Deshalb wird der Mann jetzt als fremdenfeindlich oder rassistisch beschimpft. Dabei hat er schlicht und einfach recht. So isses. Ich weiß, wovon ich rede. Als ich 1957 im Alter von 11 Jahren von Polen nach Wien kam, verpfändeten meine Eltern als erstes einen Teil vom Tafelsilber, damit ich Deutsch lernen konnte. Das Ergebnis sehen sie.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Kölbel, Anita / 12.08.2019

Sehr geehrter Herr Broder ! Ich mache es kurz und deutsch : SUPER. !!! Ein klares Hirn mit klaren Worten !! Mit dankbaren warmherzigen Grüßen Anita Kölbel

R. Schuster / 12.08.2019

Sehr geehrter Herr Broder, sehr geehrte Redaktion, ich lese mit steigendem Interesse Ihre und alle anderen Artikel hier auf Achgut.com. Was mir fehlt, bei aller Offenlegung von Missständen in unserer Gesellschaft, was kann man oder jeder einzelne tun, um Abhilfe oder Veränderungen zu erwirken, wie in dem obigen Artikel erwähnte Bildungsnotstand. Ich habe Kinder und Enkelkinder, um deren Zukunft ich mir langsam ziemliche Sorgen mache. Mit freundlichen Grüßen

Anneliese Meier / 12.08.2019

Mir ging es in der Kindheit wie Herren Broder. Meine Eltern sind mit mir als Säugling nach Deutschland gekommen. Deutsch habe ich erst ab dem 4. Lebensjahr im Kindergarten gelernt. Ich habe Abitur gemacht, ein Studium mit Diplom beendet und bin heute selbständige Unternehmensberaterin. Wie hätte das ohne Deutschkenntnisse funktionireren sollen?

Anders Dairie / 12.08.2019

Lieber Herr BRODER,  auf SIE hat nie zugetroffen, was Herr SARRAZIN oft andeutete.  Er wäre froh, wenn genetisch geschädigte Kinder aus Cousin-Heiraten überhaupt etwas lernten.  Als Finanzminister von Großberlin hatte S.  die Möglichkeit zur Einsicht in medizynische Einzeletat des Haushalts.  Darunter sind Posten für die Therapie von echten Idioten,  die lebenslang Unsummen kosten.  Einige haben die Eigenschaft den Hilfsarbeitsplatz zu verlassen, weil ihnen entfallen ist,  warum sie vor Ort waren.  Das ist kein Witz, sondern bedauernswerte Tatsache aus dem Erleben in der Berufsbildung.  Solange es Kohle ohne Ende und sonst. Maßnahmen zum Lebenserhalt gratis gibt , warum sollte man Deutsch lernen ?  Was schwierig genug ist und nur dem Gastgeber Geld bringt.  Musli-mische Frauen sind zu 90 % Analfabeten,  die Männer zu 70 %.  Sie sprechen kein Hocharabisch, sondern örtliche Dialekte.  Sie verstehen sich oft untereinander nicht.  Werden sie mit der Erziehung in einem modernen Land fertig,  können sie Kinder motivieren ?  Jawohl,  zum Besuchen der Medrese,  ganz wie zuhause !

Donald Adolf Murmelstein von der Böse / 12.08.2019

Sehr geehrter Herr Broder, auch ich habe um die 10 Jahre herum angefangen Deutsch zu lernen. Im Unterschied zu Ihnen, war ich aber gegenüber der deutschen Sprache und Kultur von Anbeginn sehr misstrauisch. Um das 20igste Lebensjahr herum wurde mir bewusst, daß ich unbedingt meine Muttersprache und Vatersprache pflegen musste … wollte ich nicht eines Tages „Mit einer Faust voller Mücken“ (sinngemäß übersetzt: Ochs vorm Berg) dastehen. Ein Rabbiner sagte mir seinerzeit, daß die Deutschen die Gewohnheit hätten ihre Kultur und Geschichte alle 30 – 40 Jahre neu umzuschreiben (1806,1848/1871/1918/1945/1989/2015….) .. und fügte noch ironisch hinzu: ..und wenn es sein muß sind die Deutschen sogar fähig ihre eigene Großmutter meistbietend zu verkaufen“.

E.Firnhaber / 12.08.2019

Ich kann aus meiner Unterrichtspraxis berichten. In den 70er Jahren kamen viele Schüler aus der damaligen Sowjetunion als Aussiedlerkinder in eine süddeutsche Großstadt. Deren Eltern hatten teils deutsche, teils russische Wurzeln. Die sprachlichen Voraussetungen der Kinder waren immens unterschiedlich, dennoch wurde sehr oft die Aufnahme der Kinder ins Gymnasium realisiert. Was war die logische Folge? Die Kinder mit guten Deutschkenntnissen waren unproble-matisch für den Unterrichtsverlauf, die Kinder ohne Deutschkenntnisse waren zunächst total überfordert. Die Noten im Fach Deutsch wurden geklammert, damit war die Versetzung auf Probe z.T. gegeben. Gegenüber den einheimischen Kindern war das nicht immer gerecht, denn da blieb die 5 “tödlich”.Und in vielen Fächern war die Notengebung ein hartes Ringen der Unterrichtenden! Nach ein paar Jahren kam ein neues Verfahren: Die Kinder wurden zuerst in Sammelklassen für die verschiedenen Schularten vorbereitet. Dann erst den einzelnen Schularten zugeteilt. Die Situation hatte sich schlagartig verbessert: Die Schüler konnten nun auch am Unterricht wirklich teilnehmen. Wer Herrn Lindemann rassistische oder gar diskriminierende Äüsserungen vorwirft, hat von der Sache absolut keine Ahnung. Glauben Sie bitte mir, ich bin weder links noch rechts, ich bin ein Mensch aus der Praxis,  der im Gegensatz zu vielen Personen aus der Wissenschaft, die nie eine Schule von innen gesehen haben , die Schüler ideolgiefrei als kritische junge Menschen gewissenhaft auf die Gesellschaft vorbereitet hat. Ob ich heute noch mal den Lehrerberuf ergreifen würde? Absolut NEIN! Und nicht nur wegen FFF.

Donald Adolf Murmelstein von der Böse / 12.08.2019

Lieber Herr Broder, ein heute der einzig wahren Religion zugehöriger oder zugehörige Fünfjährige wird mit Volljährigkeit – also im Jahre 2032 – der ethnischen und religiösen Mehrheit der bis 18jährigen in Muddiland (auch Deutschland genannt) angehören. Schon heute beträgt der Anteil der unter 18 Jahren und der einzig wahren Religion zugehörend, in Süddeutschland etwa 30%, Tendenz steigend. In Anbetracht dieser zu erwartenden Entwicklung könnte ich mir durchaus vorstellen, daß in Deutschland (in Zukunft) vorübergehend Arabisch oder Türkisch als zweite Amtssprache eingeführt wird, sodaß nach weiteren (siehe Kanada, Belgien etc.) 25 Jahren gänzlich auf die deutsche Sprache verzichtet werden kann.

Kathrin Schwarzbach / 12.08.2019

Natürlich muß man vor Einschulung mindestens die Landessprache beherrschen. Und auch die Eltern der einzuschulenden Kindern sollten mindestens über Basis-Kenntnisse in Deutsch verfügen. Anders geht es nicht. Nicht nur, daß das Kind sein ganzes späteres Leben Nachteile haben wird; eins,zwei Kinder ohne Sprachkenntnisse genügen, um die ganze Klasse im Lehrplan zu stören. Darum sollte man das in Deutschland handhaben wie in Dänemark: finanzielle Leistungen sind an Sprachkenntnisse gekoppelt. Auch kurz vor der Einschulung, meinetwegen im Rahmen der ärztlichen Untersuchung sollte geprüft werden, auf welchem Stand das Kind sich befindet. Hat es keine/ zu geringe Sprachkenntnisse, müsste es verpflichtet werden, noch ein Jahr im Kindergarten zu bleiben, bis das notwendige Level erreicht ist. Herr Broder, ich glaube, alle hier sind froh, daß Ihre Eltern Sie so gefördert haben, sonst gebe es diese Platform garnicht. Also, danke auch an Ihre lieben Eltern :-)).

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Achgut.tv / 18.04.2024 / 10:00 / 14

„Es geht nicht um das Wohl der Wähler“: Stefan Homburg im Interview

Der Professor für Öffentliche Finanzen Stefan Homburg war unter anderem Politikberater unter Theo Waigel, Christian Wulff und Gerhard Schröder. Dann wurde er jedoch zum Corona-Maßnahmen-Kritiker…/ mehr

Achgut.tv / 10.04.2024 / 06:00 / 51

Das Lausen-Experiment

Die Datenanalysten Ulrike und Tom Lausen nahmen ChatGTP ins Verhör und brachten die sogenannte künstliche Intelligenz dazu, aus allen Daten und Fakten eine nüchterne Bilanz…/ mehr

Achgut.tv / 01.02.2024 / 06:00 / 52

Audiatur et altera Potsdam: Interview mit Silke Schröder

Achgut-Redakteurin Ulrike Stockmann ist privat mit Silke Schröder befreundet, deshalb hatte diese das Vertrauen, ihr ein ausführliches Interview zu den Vorgängen im und um das Potsdam-Treffen zu…/ mehr

Achgut.tv / 03.01.2024 / 10:00 / 18

„Wie divers darf’s denn sein?“

Der Journalist/in ist die Verbandszeitschrift des Deutschen Journalistenverbandes. Unser Autor Jens freut sich auf jede Ausgabe und möchte diese Begeisterung gerne mit ihnen teilen. „Journalist…/ mehr

Achgut.tv / 15.12.2023 / 06:00 / 57

Rückspiegel: Geht der Haushalts-Verfassungsbruch weiter?

2023 ist in gut zwei Wochen vorbei und der Bundestag soll eilig einen Nachtragshaushalt fürs fast vergangene Jahr beschließen. Das Verfassungsgericht hatte den bisherigen Haushalt…/ mehr

Achgut.tv / 10.11.2023 / 06:15 / 69

Rückspiegel: Die verweigerte Asyl-Kurskorrektur

Am Montag wurde die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzler Scholz noch als kommender historischer Markstein der deutschen Migrationspolitik gehandelt, heute am Freitag redet kaum noch jemand darüber,…/ mehr

Achgut.tv / 03.11.2023 / 06:00 / 98

Rückspiegel: Die Islamisten wollen mehr als Israel

Was heißt es konkret, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist? Für die Bundesregierung nicht so viel, wie jüngst das Abstimmungsverhalten in der UNO zeigte.…/ mehr

Achgut.tv / 27.10.2023 / 06:00 / 72

Rückspiegel: Mit Leichtsinn in die Katastrophe

Es ist bedrückend, welche Stimmung gegenüber Israel auf Deutschlands Straßen sichtbar wird. Und Juden sollten in etlichen Vierteln besser nicht als solche erkennbar sein. Immer…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com