Achgut.tv / 04.11.2019 / 06:29 / 67 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Von Trump verlassen

Jahrelang hieß es "Ami go home, aber lasst bitte die Dollars hier". Im Prinzip habe ich Verständnis dafür, dass die Amerikaner keine Lust mehr haben ihre Söhne oder auch Töchter für irgendwelche Kriege in der Ferne zu opfern. Aber so, wie jetzt, mit den Kurden, kann man es nicht machen. Eine Weltmacht dankt ab. Meinetwegen. Aber auch das muß mit Stil und Anstand gemacht werden.

 

Am 8. November 2019 erscheint das Buch „Wer, wenn nicht ich – Henryk M. Broder“. Der Autor befasst sich darin mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann unter https://shop.achgut.com bestellt werden kann. Sie können ab sofort bestellen, die Auslieferung startet ab 8.November. 

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Karsten Dörre / 04.11.2019

In der Geschichte der Völker gab es seit Menschengedenken Bündnisse und Koalitionen. Nach paar Jahren oder Jahrzehnten wurde man dann Feind. So ist das Leben. So ist Mensch. Im real existierenden Sozialismus wusste man um die historische Bedeutung von schmetterlingsflügeldünnen Bündnissen und Koalitionen, weshalb man die “Völkerfreundschaft” erfand. Ernannte Freunde werden selten Feinde (*grins*).

Hans-Peter Dollhopf / 04.11.2019

Herr Marhoff, Sie schreiben: “Warum sollen deutsche Soldaten krepieren oder zu jämmerlichen Kriegskrüppeln werden, während Uncle Sam mit Terrorunterstützern wie den Saudis kuschelt?” Da frage ich doch glatt: Warum sollten Bereitschaftspolizisten krepieren oder zu jämmerlichen Anarchokrüppeln werden, während der regierende Politabschaum zu Berlin mit Terrorunterstützern wie dem Linksextremismus kuschelt?

Sybille Schrey / 04.11.2019

Herr Dollhopf ! Bei den übrigen Punkten will ich mich nicht aufhalten, obwohl auch deren Inhalte sehr grenzwertig sind. Aber Sie sagen: „(3) Nachdem General Clays Panzer sich weit in Richtung Osten vorgekämpft hatten, waren sie aufgrund der Abmachungen mit Stalin gezwungen, dem Diktatur die Beute Berlin zu überlassen und sich wieder nach Westen zurückzuziehen.“ Vielleicht haben Sie ja einen besonderen Humor, aber der Checkpoint Charlie befand sich in Berlin, das liegt nicht soooo weit Richtung Osten, auch wenn manche denken, das unmittelbar östlich von Berlin der Ural beginnt. Clay ließ die Panzer sich auch erst im Oktober 1961 “vorkämpfen“. Also bitte, ja!

Hans-Peter Dollhopf / 04.11.2019

Herr Schuster, Sie schreiben: “Die USA scheitern seit Vietnam an ihrem Rechenfehler in Kriegen und das führt eben zu einer Sofortschwäche wie in den Reisfeldern. Es gibt im Trauma der USA nur eine sehr steile Flanke auf dem Signal des Resignierens.” Das ist mir einfach verdammt zu blöd, wie Rezo sagen würde. don’t mess with Texas wie Rezo sagen würde

Thomas Schmidt / 04.11.2019

Die einzige Weltmacht USA verbreitet Freiheit und Demokratie, notfalls auch mit Agent Orange und Napalm. Sie ist ein zuverlässiger Bündnispartner, indem sie ihre Interessen meist via Stellvertreterkrieg durch andere ausfechten lässt. Da die USA stets für das Gute an sich kämpfen, können sie auch mit dem Bösen schlechthin (zB dem IS) kooperieren, denn der Zweck heiligt die Mittel, außerdem geht es ja sowieso nur um US Interessen, der Rest ist Geschwätz zum Zwecke der Augenwischerei. Der American Dream ist ein Exportschlager, aber im eigenen Land doch eher ein Ladenhüter, die zunehmende Klassengesellschaft macht es völlig problemlos für die Oberschicht irgendwelchen White Trash oder irgendwelche Migrantenkids für ihre Interessen auf dem Schlachtfeld zu opfern. Da der Amerikaner in Amerika irgendwie auch nichts zählt fragt man sich zudem, wer oder was die USA eigentlich sind? Die Nation des amerikanischen Volkes? Oder die Hazienda und Inkasso Agentur einer Mafia-artigen Oberschicht, denen die anderen 99% komplett am allerwertesten vorbei gehen?

Martin Lederer / 04.11.2019

Trump ist der Präsident der Amerikaner. Da ist es eigentlich nur logisch, dass er die Interessen der meisten Amerikaner vertritt. Die haben ihn ja auch gewählt. Wenn die deutschen Gutmenschen, die Kurden retten sollen, sollen sie Druck auf ihr Gutmenschen-Kanzlerin ausüben, dass sie deutsches Spezialmilitär schicken soll, dass die Kurden raushaut. Was wollen die auch nicht, weil es ihnen nicht pazifistisch genug ist? Was ein Handelsembargo gegen die Türkei? Was wohl all die Türken in Deutschland davon halten, wenn Deutschland ihr Heimatland wirtschaftlich schädigen will? Und wie so wohl ihren Unmut zeigen werden? Fragen über Fragen. Ich wäre dafür, dass die Deutschen offen und ehrlich sagen: Wir schaffen es nicht mehr. Wir können von unserem moralischen Hochmut nicht loslassen, sonst wären wir noch einfache Schleimsch… und das wollen wir nicht sein. Aber wir können mit unserem moralischen Hochmut auch kein Land regieren. Wir möchten, dass uns irgendjemand besetzt. Dann können wir auf den schimpfen und sagen, wie gut wir es machen könnten, wenn wir nur dürften. Deutschland sollte eine Anzeige aufgeben: “Land zu verschenken. Wer zuerst kommt, darf es behalten. Rummaulende, aber im Grunde unterwürfige Bevölkerung. Leicht zu regieren, wenn man ihnen etwas Brosamen gibt.”

P. F. Hilker / 04.11.2019

At Thomas Taterka. Na dann leben Sie ja jetzt in der richtigen Zeit, in einer unaufgeregten Besonnenheit und bewussten emotionalen Entschärfung, denn dafür sorgt Merkel schon. Also ich bin da anderer Meinung und finde Ihren Kommentar eher “weird”, um es gelinde auszudrücken.

Hans-Peter Dollhopf / 04.11.2019

Herr Kaufmann, Sie sagen: “Vergessen Sie nicht, dass der Friedensnobelpreisträger in Syrien ohne Not einmarschiert ist”.  Wie sollten wir! Wer ohne eigene Not andere schützt, der gilt nach dem Maßstab des gesunden Menschenverstandes als uneigennützig. Wie also sollten wir jemals! cui honorem honorem

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