Danke Herr Broder,ich denke Frau Wagenknecht ist noch das geringste Problem ,in der Welt war zu lesen:,,Nach der Rede des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, erklimmen am Samstagabend rund zwei Dutzend Menschen die Bühne in Bonn. Auf Schildern und Transparenten fordern sie: „Hände weg von Venezuela – Vorwärts zum Sozialismus“ und „Hands off Venezuela“.Ich dachte ich hätt nicht richtig gehört!Wir sind doch 1989 nicht auf die Straße gegen diesen real existierenden Sozialismus gegangen,damit diese ewig Gestrigen sich wieder in Stellung bringen!
Aktuell sind die Träume von Sozialismus sowohl bei den Medien, als auch be den Kartellparteien als auch Regierungsbank genau in die sozialistische Richtung. Die Industrie und der Wirtschaftsliberalismus / Marktwirtschaft gelten als böse, zumindest als suspekt. Nur sagt man das wort vom angestrebten Sozialismus nicht so klar. Merkel behauptet, in der Mitte zu sein und einige behaupten, dass wir in einem Rechtsruck wären. Der abermalige Beweis, dass Sozialismus nicht funktioniert und in Grausamkeit endet kommt da nicht gut zupass. Wenn ich in den Medien immer wieder höre, dass Guaidó eben selbsternannt sei, sät Zweifel an der Legitimität, obwohl es funktionierende demokratische Strukturen in Venezuela nicht mehr gibt. Aus den letzten halbwegs demokratischen Wahlen ging Guaidó als Sieger hervor. Da is diese Sprachregelung eher verstörend. Was wollen uns die ÖR-Meinungsmacher damit sagen? Dass sie die Proteste als illegal missbilligen?
Die Linken haben doch schon genug zu Venezuela gesagt! Es gab doch seit Jahren ausreichende Lobhudeleien zunächst zu Chavez und dann zu Maduro. Es reicht doch schon, dass die sich gegen die USA positionieren, dann ist es völlig egal, ob das nächste sozialistische Experiment gescheitert ist und wie es der Bevölkerung geht. Da ist es doch immer wieder praktisch, wenn man sich ausgestattet mit unserem Wohlstand und bezahlt mit unseren Steuergeldern an der wohligen Phantasie eines sozialistischen Paradieses berauschen kann. Und wenn es denn tatsächlich mal wieder in die Hose geht, dann finden sich immer genug linke Kommentatoren, die selbstverständlich den bösen USA die Schuld an der Misere geben.
Unsere Presse scheint wegen der Ereignisse in Venezuela aber auch wegen der Ereignisse in Frankreich leicht verunsichert zu sein. In Bezug auf Frankreich scheint man sich „geeinigt“ zu haben, die Gelbwestenbewegung als eine „rechte“ Bewegung abzutun, die sich die Deutschen keinesfalls zum Vorbild wählen sollten. Die Gelbwesten scheinen die linke Presse zu nerven, also besser so wenig wie möglich darüber reden. Zu hundert Prozent verurteilen will man sie zwar (noch) nicht, lässt sie jedoch bereits in zwielichtigem Licht erscheinen. Jedenfalls in einem Licht, welches nicht zur Nachahmung animiert. Bei Venezuela ist die Sache schwieriger. Denn da handelt es sich eindeutig um ein linkes Regime, welches dabei ist, die eigene Bevölkerung zu vertreiben. Was soll man dazu sagen? Trump die Schuld geben? Diese Variante etwa wählen einige Vertreter der Linkspartei. Oder man erwähnt einfach das Wort „Sozialismus“ im Zusammenhang mit Venezuela gar nicht. Wie viele Bürger kennen sich denn aus? Man sollte sie zumindest nicht ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich um „Linke“ handelt, die menschenunfreundliche Politik betreiben. Einfach nicht darüber reden. Sagen, es läge am Öl, oder am Wirtschaftsboykott, an Trump, an der Opposition, an unverschuldeten, ungünstigen Bedingungen. Aber nichts auf den Sozialismus kommen lassen. Den würden wir doch selber so gerne haben, oder? Sagte nicht neulich sogar der katholische Kardinal Marx sehr positive Dinge über den Sozialismus? Den lassen wir uns nicht ausreden. Von niemandem. Und um für diesen eine positive Grundstimmung sicherzustellen, oder vorzubereiten, darf man nicht schlecht über ihn reden. Höchstens wenn es sich gar nicht vermeiden lässt. Aber dann schnell zu einem unverfänglicheren Thema überleiten. Wie wäre es mit der Gefahr von Rechts? Ach ja, und Trump. Oder israelische Gewalt gegen Palästinenser? Da fallen uns schon genug Themen ein.
Ach was, Venezuela. Durch die gewünschte Asylinvasion haben wir längst selbst wieder die sozialistische Planwirtschaft. Der Plan sieht so aus: Die Deutschen verteilen ihren mickrigen Wohlstand jetzt an aggressive, bildungsferne, junge Männer aus den Gewaltkulturen dieser Welt. Später haben sich diese Männer dann so entwickelt, dass sie eine Wirtschaft betreiben können, die die hohen Rentenansprüche der Deutschen finanzieren wird. Und die, bei denen der Intelligenzsprung wider Erwarten ausgeblieben ist, die sollen den alten degenerierten Deutschen bitte die Windeln wechseln. Daran, lieber Herr Broder, daran glauben unserere einheimischen Politiker. Nicht nur Wagenknecht, nein fast alle, Ich kann mir nicht vorstellen, dass der "Plan" der Venzoelaner jemals so dumm war. Eher steckte sozialistische Gier dahinter, aber sicher keine solch schreiende Dummheit wie bei uns.
Danke Herr Broder ! Im DLF heute früh wurden die Forderungen von CDU, FDP und den Grünen in Person von Herrn Özdemir dargestellt mit der Kernaussage mehr Druck auf Maduro zu machen und bei Herrn Özdemir mit dem Zusatz, das dies aber keine Intervention der USA bedingt. Die LINKE ? Kommentar Fehlanzeige, sonst bei jedem Thema präsent mit der Chance sich zu produzieren bzw. produzieren zu lassen, aber in diesem Fall die Meinung der Linken einzuholen mit Fragen zu der Bilanz von Maduro ? Da gibt man lieber der AfD Raum mit der "Spendenaffäre".
Auch ich wünsche mir, dass Frau Wagenknecht sich zum Thema Venezuela äußert. Denn: es wird, im Gegensatz zum Beitrag hier, intellektuell, vielschichtig und weitsichtig sein.
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