Achgut.tv / 26.03.2018 / 06:25 / 25 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: „Sie halten die Leute für blöde“

Über die größten Herausforderungen und Probleme, wie Zuwanderung und innere Sicherheit wird immer noch allenfalls verhalten gesprochen. Deutschland will weltweit Konflikte lösen, ist aber nicht in der Lage, die Konflikte im eigenen Lande überhaupt erst einmal klar zu benennen. Wer das tut, begibt sich auf ein publizistisches Minenfeld, denn die Stigmatisierung als Rechter, Rechtspopulist oder gar Rechtsextremist kommt schneller als jemals zuvor. Die Ankläger fühlen sich offenbar ertappt.

Foto: Tim Maxeiner

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Gudrun Meyer / 26.03.2018

Es ist sehr einfach: solange wir uns als Vollpfosten behandeln lassen, sind wir auch welche. Und solange wir vor denen zittern, die uns mangels ernstzunehmender Gegenargumente für RÄCHZ oder gleich für das N-Wort erklären (nein, von Menschen mit dunkler Haut rede ich selbstverständlich nicht), solange haben wir auch nichts anderes verdient.

Thomas Lang / 26.03.2018

Lieber Herr Broder, schön formuliert, wie immer, mit leichter Resignation in der Stimme. Was soll der Bürger den machen? Die Einen sind staunend   entsetzt und ohnmächtig, die Anderen sind berührt und fühlen sich erhöht durch die Großherzigkeit unserer Kanzlerin. Den unumkehrbaren Schaden an unserem Gesellschaftsgefüge wird einfach nicht gesehen, jedenfalls “nicht so gesehen”. Das gilt ebenso für die Energiepolitik, desaströs für eine Industrienation ohne nennenswerte Bodenschätze. Nur Großherzigkeit gegen Entschlossenheit austauschen, dann passt es.

Andrea Bauer / 26.03.2018

“Die Leute wissen, dass sie vera.  werden. Und sie wissen, dass sie für ihre Vera… auch die Kosten übernehmen sollen” - Für den Satz könnte ich Sie küssen. Ich hoffe, Sie / wir Kämpfer-für-das-Recht werden bald die Früchte Ihrer / unserer Arbeit ernten, Herr Broder.

Joe Haeusler / 26.03.2018

Huch, Herr Broder, Sie haben “Volk” gesagt; was sind Sie so was von populistisch. Wer beschützt denn uns gemeine Stammtischtölpel vor schädlichen Einflüssen und führt uns herrlichen (Multikultur-) Zeiten entgegen? Die fortschrittlichen Kräfte des Humanismus!

Rudolf George / 26.03.2018

Gerade bei der Diskrepanz zwischen politisch-medial inszeniertem Selbstbildnis des heutigen Deutschlands und der harten Realität, beschleicht mich einmal mehr ein Gefühl von DDR. „Weltniveau“ raunt es aus irgend einer überwucherten Gruft in Wandlitz…und der Widerhall bricht sich an den Mauern des Berliner Regierungsviertels.

J. Schad / 26.03.2018

Ihre hohe Meinung, Herr Broder, über “die Leute, die sich nicht verarschen lassen” in allen Ehren. Aber warum haben die ihre “Verarscher” wiedergewählt?

Horst Jungsbluth / 26.03.2018

In diesem “irren” Staat explodiert die Eigentums- und Gewaltkriminalität und weder Politik, noch Ämter und schon gar nicht die Justiz denken daran, dass sie gefordert -und dafür bezahlt werden- sind, diese unhaltbaren Zustände zu beenden und die Bürger zu schützen. Manchen “Strategen des Untergangs” passt das ganz gut in den Kram und auch andere bezeichnen Verbrecher als “gesellschaftlich Geschädigte, die mit Wohnungen und den besten Posten im Staatsapparat versorgt werden müssten”.  Nachdem die feigen RAF-Mörder, die sich in der SED-Diktatur verkrochen hatten, nach dem Zusammenbruch der DDR aufflogen, hat doch tatsächlich ein als schlimmer Antisemit bekannter Abgeordneter der Grünen in der “SZ” gefordert, “die Täter freizulassen, da sie doch in der DDR ein normales Leben geführt hätten”.  Wie passt das nun alles mit der geradezu hysterischen Jagd auf alles “Rechte” und auf “Rechte”, zumal unsere Gesetze diese Begriffe aus guten Gründen gar nicht kennen. Man verfolgt also Verbrecher und Verbrechen nicht -und hier in Berlin ist das ganz besonders auffällig- dafür aber etwas, was es gar nicht gibt. Das alles passt sehr gut zusammen und die Schande ist, dass (fast) alle wieder mitmachen, die immer, also sowohl in der NS- als auch in der SED-Diktatur mitgemacht haben. Ob wir aus diesem Dilemma wieder herausfinden, kann ich nicht beurteilen, da dazu enorme Anstrengungen von denen nötig sind, die im Moment wieder so schrecklich versagen.

Albert Pflüger / 26.03.2018

Gestern bin ich wirklich zornig geworden. Im Briefkasten lag ein Brief des CDU- Schatzmeisters. Die übliche Bitte um Spenden, die von Zeit zu Zeit in die Post gegeben wird. Als ich die Einleitung las, platzte mir der Kragen. “Die letzten Jahre waren gute Jahre für Deutschland” , hieß es da.  Als erster Satz. Wobei- ich habe das so schnell zerknüllt und in den nächsten Papierkorb geworfen, daß ich mir im Nachhinein gar nicht mehr sicher bin, ob da überhaupt “Deutschland” stand. Vieleicht stand da auch “unser Land” oder so ähnlich. Aber wie man so dreist lügen kann, angesichts der katastrophalen Lage, das zeigt die Realitätsferne der CDU-Granden in grellem Licht.

Werner Arning / 26.03.2018

Wenn man mit Mitbürgern über die Situation in Deutschland spricht, fällt eines auf : Die etwas älteren sehen sie eher kritisch, die eher jüngeren sehen sie nicht so kritisch. Liegt an der Lebenserfahrung der Älteren, daran, dass sie sich nicht so leicht etwas vormachen lassen? Die Älteren sind häufiger der Meinung, dass der, der Ansprüche stellt, zuvor auch etwas geleistet haben sollte, oder zumindest kurz nachdem ihm etwas gegeben wird, mit der Rückerstattung, einem Erkenntlich zeigen beginnen sollte. Und sie sind der Meinung, dass Menschen, die zu ihrem Schutz zu uns kamen, wieder zurückgehen, sobald es die Verhältnisse in ihrem Land zulassen. Die Älteren halten nichts von Geben ohne Gegenleistung. Denn sie wissen, dass das Leben so nicht funktioniert. Und sie ahnen, dass es illusorisch ist, dass die jungen, bildungsfernen Männer sich jemals in Lohn und Brot befinden werden. Die Älteren ahnen, wie sich die jungen Männer dann alternativ beschäftigen werden, dass sie niemals Sozialversicherungsbeiträge zahlen werden, dass sie möglicherweise den arbeitenden Menschen ihr Leben lang auf der Tasche liegen werden. Und die Älteren wissen, dass das Arbeitspotential dieser Männer viel sinnvoller beim Wiederaufbau ihrer Länder zum Tragen käme. Die Jüngeren, oft groß geworden in Verwöhnung und in dem Gefühl eines als für selbstverständlich angesehenem ausreichenden Vorhandenseins materieller Güter, sehen kein Problem darin, zu verschenken, was sie nicht erarbeitet haben. Sie schütten aus, aus der nie enden werdenden Muttermilch von Mutter Staat. Wohl bekomm‘s.

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