Achgut.tv / 18.06.2018 / 06:20 / 25 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Seehofer kann nicht der Sheriff sein

Irgendwie kann man einem Innenminister Seehofer das konsequente Durchsetzen der rechtsstaatlichen Ordnung nicht so recht abnehmen. Der Mann wirkt doch schon viel zu gemütlich. Ihm glaubt man doch viel eher die Rolle eines Opas der zusammen mit den Enkeln an der Modelleisenbahn spielt, als die des energischen Sheriffs. Und hatte nicht Seehofer schon vor Jahren die „Herrschaft des Unrechts“ in der Zuwanderungspolitik laut beklagt und dann doch nichts getan? Hilft jetzt ein großer Masterplan, um all die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren? Vielleicht bräuchte es als ersten Schritt ein Moratorium mit weitgehendem Zuwanderungs-Stopp, um erstmal die chaotischen Verhältnisse zu sortieren und zu ordnen.

Denn es geht ja nicht nur um die Grenze allein. 78 Milliarden will der Finanzminister in „Flüchtlinge“ investieren. Damit sollen die bereits eingewanderten Massen besser untergebracht, versorgt und betreut werden, damit ihre Integration gelingt. Vollmundig wird das trotz aller aufgebrochenen Streitigkeiten unter den Ex-Schwesterparteien immer noch verkündet. Gleichzeitig schaffen es die Verantwortlichen nicht, einheimischen Obdachlosen zu einer Unterkunft zu verhelfen und sie ins normale Leben zu integrieren.

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Renate Genth / 18.06.2018

Das Moratorium ist m.E. schon lange fällig!

Karla Kuhn / 18.06.2018

” Der Mann wirkt doch schon viel zu gemütlich. ”  Seehofer sitzen nicht nur die CSUler in Nacken, auch auf die kommende Landtagswahl wird sich seine Entscheidung entweder positiv oder negativ auswirken. Das weiß der “gemütliche Opa” ganz genau. Auch wenn er kein MP Bayerns mehr ist, er ist CSU Vorsitzender und wenn er mit einem Rückzieher die CSU Wahl gefährden würde, wäre das wahrscheinlich sein aus. Wenn Seehofer hart bleibt, wird ihm das hoch angerechnet werden ( die meisten Männer sind eitel, das darf nicht unterschätzt werden). Außerdem ist seine Lösung- für mich- die richtige. Merkel hat im Alleingang die Grenze geöffnet und das ganze Dilemma dadurch verursacht. Jetzt will sie die Verantwortung, wie bereits vorher wieder auf andre abschieben. NEIN, es hat eine Einreisekontrolle an allen Grenzen zu geben und auch der Vorschlag,  statt Geld nur noch Sachleistungen für 36 Monate zu geben ist eine sehr gute Entscheidung. In keinem anderen Land gibt es vom ersten Tag an so viel Unterhalt für “Geflüchtete” wie in Deutschland. Das ist ein enormer Anreiz.  Außerdem müssen alle bisher ergangenen Asylbescheide erneut überprüft werden und wer kein Aufenthaltsrecht hat, muß abgeschoben werden. Alles andere ist eine Farce und viele Flüchtlinge nehmen uns und die gesamte Politik und die Justiz doch gar nicht mehr ernst.  Integration wird es unter diesen Umständen auch nicht geben. Die Flüchtlinge müssen sich integrieren, nicht wir. Da muß von allen Seiten ein gewaltiges Umdenken einsetzen, ansonsten könne wir einpacken. Kuschelkurs war gestern, heute sind wir in der Realität angekommen !! Außerdem muß auch den vielen gut ausgebildeten Menschen, die jährlich Deutschland verlassen, wieder eine Zukunft in ihrem Land garantiert werden, sonst sieht es in paar Jahren recht düster aus. Das ist ein gewaltiges Potenzial was verloren geht !!

Tristan Jaskolla / 18.06.2018

Der stärkste Migrationsfaktor ist der Wohlstand der deutschen Gesellschaft. Insofern traue ich unserer Regierung durchaus die Beseitigung von Fluchtursachen zu.

fritz Kolb / 18.06.2018

Wieder einmal haben Sie, Herr Broder, eine klaffende Wunde unserer Gesellschaft sehr deutlich aufgezeigt, und zwar die das Volk mit Abstand am meisten verstörende. Dem Moratorium würde ich noch hinzufügen “...bis alle Ausreisepflichtigen das Land verlassen haben…”. Und ja, der Korken ist raus, aber davor zu resignieren wäre mein Ding nicht. Davon ausgehend, dass die überwiegende Mehrheit der vor-was-auch-immer- Geflüchteten Deutschland wegen der hohen Sozialausstattung als Ziel gewählt hat, wäre ein erster Schritt, den finanziellen Anreiz, in unser Land zu reisen abzuschaffen. Österreich hat es vorgemacht, Italien und Griechenland machen das schon immer, Frankreich ebenfalls.  Und egal ob Zahnpastatube oder Flasche, wenn der Seehofer als Innenminister heute wieder einknickt, dann knallen bei der AfD sämtliche Sektkorken, und die kann man bekanntermaßen tatsächlich nicht mehr in die Flaschen zurückdrücken.

Berthold Bohner / 18.06.2018

Dazu noch ein anderer Gedanke : Der grenzenlose Zuzug von Migranten wird ja mit der Notwendigkeit , dem demographischen Wandel , des Rückgangs der einheimischen Bevölkerung , entgegenzuwirken begründet. Was wäre , wenn man diese 78 Milliarden Euro deutschen Familien für die Absicherung, nicht sozial abzusteigen wenn man Kinder bekommt , zur Verfügung stellen würde ? Wobei sich die Erkenntnis ableitet , dass unsere deutschen Familen die Kinder der Zuwanderer mit ihren Steuergeldern und Sozialabgaben finanzieren dürfen .

Werner Arning / 18.06.2018

Nein, Seehofer ordnet man instinktiv in die Gruppe der Pamperboys ein. In die Gruppe derjenigen, die Merkel nicht wirklich widerstehen werden. Ein niedlicher Schoßhund wird nicht über Nacht zum Dobermann. Und wenn man immer mehr ältere Menschen dabei beobachtet, wie sie nach Pfandflaschen im Müll wühlen, dann findet man die 78 Milliarden für „Flüchtlinge“um so frivoler. Von diesen älteren Menschen haben nicht wenige die Bundesrepublik unter Opfern mit aufgebaut, ihr Leben lang Sozialabgaben bezahlt, um nun in Altersarmut zu leben. Könnte man von den 78 Milliarden nicht ein paar Milliönchen abzweigen für diese Menschen? Und für was genau werden die Fluchtursachenbekämpfungsmilliarden eingesetzt?  Für flächendeckende Geburtenkontrolle?

Stefan Zorn / 18.06.2018

Das Ganze ist nur noch der zum Scheitern verurteilte Versuch die Regentschaft einer Irren im Nachhinein als gut und gewollt zu verkaufen, um einen Volksaufstand zu vermeiden.

Thomas Dülberg / 18.06.2018

78 Milliarden für Flüchtlinge ? Ich erinnere in diesem Zusammenhang an folgenden Facebook Post der Ex - Weinkönigin der Herzen, Julia „ The Brain „ Klöckner, vom 26. Oktober 2015. Guten Morgen - ein Tipp für Frühaufsteher : Um 7.15 spreche ich im Live - Interview mit dem Deutschlandfunk über die Flüchtlingslage und wer für die Kosten aufkommt. Der Steuerzahler jedenfalls nicht - der Bund hat gut gewirtschaftet !

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