Achgut.tv / 04.03.2019 / 06:10 / 58 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Politischer Rosenmontag

Regierende Politiker drängt es zu Auftritten auf den närrischen Bühnen. Sind sie in diesem Karneval dort stärker präsent als früher? Irgendwie kommt es einem so vor. Wahrscheinlich wollten sie nicht bis zum traditionellen Politischen Aschermittwoch warten. Zwei Bundesministerinnen haben dabei etwas geschafft, das eigentlich in der närrischen Zeit nicht vorgesehen ist – man fängt bei ihrem Auftritt als Büttenrednerinnen reflexartig an, sich fremd zu schämen. Das beeindruckt die regierenden Närrinnen und Narren natürlich nicht und man muss fürchten, dass sie sich ähnlicher Auftritte auch in der Fastenzeit nicht enthalten.

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Jürg Casanova / 04.03.2019

Schade, dass Frau Barley nicht in einer Burka auf der Bühne erschien. Es war nicht nur die Rede, die überaus peinlich war, sondern auch Mimik und Gestik sprachen Bände. Wie sie die Worte zwischen den Lippen hervorstiess, als ob ihr das enorme Mühe bereiten würde, wie wenn sie gerade vom Zahnarzt gekommen wäre. Sie versuchte krampfhaft, lustig zu wirken, man hörte förmlich ihre Zähne knirschen, noch krampfafter versuchte sie sich in politischen Pointen und zeigte nur, dass sie ausser primitiven Seitenhieben gegen Trump rein gar nichts zu bieten hatte. Man fragt sich einmal mehr, wie eine dermassen beschränkte geistige Quotendame es in diesen Ministerrang schaffte, was jedoch bei einer solchen Chefin kein Wunder ist. Wie man als halbwegs gebildeter Mensch zu einer solchen Salbaderei noch lachen kann, ist mir ein Rätsel, vielleicht waren ja alle betrunken oder haben aus purer Langeweile gelacht. Weil man am Fasching ja auf Teufel komm raus lustig sein muss. Und wenn die Deutschen lustig sind, dann sind sie ganz ernst lustig.

Dr. Günter Crecelius / 04.03.2019

Was die Dame Barley angeht: sie ist Juristin. Schon der königlich Bayrische Landtagsabgeordnete Josef Filser alias Ludwig Thoma wußte vor mehr als hundert Jahren über einen Kollegen zu sagen: ‘Er war Jurist und auch sonst von bescheidener Intelligenz’. Die Dame Barley pocht sicher auf Gleichberechtigung. Also, lieber Herr Broder, mildernde Umstände für unsere? Justizministerin.

Gabriele Schulze / 04.03.2019

Es gibr doch Listen mit Gegenständen, Berufen und Wörtern, die verschwunden sind. Auf einer Liste mit Tugenden müßte ganz oben “Würde” stehen. Komplett abhanden gekommen. Bundespräsidenten, MinisterInnen, auch Kanzlerinnen, Für Stimmenfang tun sie alles. Ich hätte auch eine Pointe für die Bütt: anhand dieser und anderer Fehlleistungen ist anzunehmen, daß bald ganz Deutschland Dunkeldeutschland wird, da sich Hirne und Verstand verdunkeln. Und die Maßgeblichen könnte man wegen Verdunkelungsgefahr belangen.

Frank Box / 04.03.2019

“Regierende Politiker drängt es zu Auftritten auf den närrischen Bühnen” - Das betrifft nur die geltungssüchtigen. Bekanntlich sind das nicht die hellsten Kerzen auf der Politik-Torte.

Uta-Marie Assmann / 04.03.2019

Der unübersehbare Mangel an Scham der Mitglieder dieser Regierung wiegt meines Erachtens lange nicht so schwer wie deren eklatante Defizite an Intelligenz und Anstand - und dies hoch bis zur Kanzlerin, dem Bundestagspräsidenten und, nicht zu vergessen, dem Bundespräsidenten, wie man jüngst (wieder einmal) eindrücklich hören und lesen konnte. Die gesamte Mannschaft ist von einer unglaublichen Inkompetenz.

P. F. Hilker / 04.03.2019

Wenn man zur Zeit wissen will, was in diesem Land los ist, schaue man sich eine Karnevalsendung in den Ö R an. Das grenzt an Körperverletzung. Das tut richtig weh. Also ich mache schon seit Jahren vor der Sendung immer einen 10 KM-Lauf. Dann bin ich gegen die meisten Angriffe immun.

Christian Kohler / 04.03.2019

Welche Worte soll man dazu noch finden ? Den Auftritt von Frau Barley als femme fatale sah ich mir an. Vegeblich wartete ich auf den Brüller in ihrem Vortrag. Möglich das sie es selbst sein wollte. Der noch Justizministerinn merkte man an das sie sich bei den Karnevalskameraden wohl fühlte. Anscheinend ist bei ihr immer 5. Jahreszeit. In abstrusen Zeiten in dehnen ein 16 jähriges Gör aus Schweden, eine Mischung aus Pippi Langstrumpf und Jean d Àrc, partiziell bei Schülern und dem Lehrkörper einen 20 % Lehrnverlust bewirken kann ist alles möglich.

Gertraude Wenz / 04.03.2019

Ich frage mich immer, wie kommt dieses primitive von johlendem Gelächter begleitete, humorbefreiteTrump-Bashing in Amerika an, besonders beim Präsidenten selbst? Es ist ja nicht irgendein Jeck aus Köln, der sowas von sich gibt, sondern die amtierende Justizministerin Deutschlands. Befinden wir uns schon im Kriegszustand mit Amerika, dass man solche Beleidigungen wie “Kanalratte” äußern darf, ohne dass man Befürchtungen hegen müsste, die diplomatischen Beziehungen könnten sich eintrüben? Den mächtigsten Mann der Welt, den Präsidenten der Großmacht USA, derart zu beleidigen, ist schon atemberaubend frech, dreist und dämlich- übrigens ganz egal, wie man zu Trump steht!

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