Achgut.tv / 22.04.2019 / 06:30 / 32 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Ostern mit Greta

Eine kleine Osterbotschaft? Oder ein paar Worte zu Pessach? Es wäre an der Zeit, aber der Blick aus isländischer Einsamkeit bleibt in diesen religiös aufgeladenen Tagen wieder einmal an Greta hängen. Greta ist ja inzwischen immer stärker als erfolgreiche Neuinszenierung der Heiligen Jungfrau Maria erkennbar. Welch ein Auftritt, wenn sie dem Papst eine Audienz gewährt. Die deutschen Medien hatten das noch nicht richtig verstanden, als sie meldeten, dass Greta zur Audienz beim Papst gewesen wäre. Die Rollen sind inzwischen anders verteilt: Es ist Greta, die die Audienzen gewährt.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Reinhard Wilde / 22.04.2019

Wer über Hundekot , Dieler und Müll stolpert, der sieht nicht den Balken vor seinem Kopf sondern nur den Splitter im Auge seines Bruders.

Peter Wachter / 22.04.2019

Selig sind die Tennisspieler? Ach ja, heute kommt um 20:15 auf RTL2 das Leben der Greta, äh ne, des Brian. Mit Anschlägen muss gerechnet werden und zwar auf die Lachmuskeln, wer noch welche hat! In diesem Sinne, euch Allen noch Frohe Ostern.

Hans-Ullrich Hendriks / 22.04.2019

Sehr geehrter Herr Broder, man muss nicht gleich die Gottesmutter bemühen. Greta wird uns doch eher als Jeanne d’Arc der Weltenrettung verkauft. Ich hatte eigentlich erwartet, dass sie uns den österlichen Segen Öko @ Orbi spendet.

Marc Setzer / 22.04.2019

Dass die Heilige an irgendeinem Bahnhof mal übergriffig wird, ist nicht zu erwarten. Bleibt zu hoffen, dass ihr bei den diversen Auftritten mal ein genderfeindlicher Witz rausrutscht, damit die Gehirne wieder zurechtgerückt werden.

Wilfried Cremer / 22.04.2019

Die Prophetin Greta führt uns in den reinen Klimahimmel, damit wir an die ekelhafte Hölle des Jihad nicht denken müssen. Das ist der Sinn der ganzen Inszenierung.

Manfred Lang / 22.04.2019

@B.Jakob: Ihr Kommentar ist von Hass gegen den Papst getragen. Das finde ich unerträglich. Denn dieser Papst ist weder antichristlich noch der Antichrist. Er hat den Limburger Bischof, den Sie Protzbischof nennen, nach Rom geholt, um ihn mit Glaubensfragen zu befassen. Ein kluge Entscheidung. Einmal um ihn aus den deutschen Medien herauszunehmen und zum anderen, ihm Gelegenheit zur eigenen Reflexion zu geben. Ihnen dient er aber weiterhin als Instrument, den Glauben, den Papst und die Kirche weiterhin verächtlich zu machen. Dieser Papst hat bereits als Erzbischof sich einer rechten Militärjunta in den Weg gestellt und unter persönlicher Gefahr zu Unrecht verhaftete Priester aus dem Gefängnis geholt. Er ist ein Mann von aufrechtem Charakter. Nachdem er zum Papst gewählt worden war, hat er manch alten Zopf abgeschnitten. So trägt er bei öffentlichen Auftritten nicht mehr die aus dem Mittelalter stammenden Prunkgewänder, er verzichtete auf die roten Papstschuhe und wohnt nicht mehr in den Papstgemächern, sondern in einem Gästehaus. Für Obdachlose hat er nahe bei den Kolonnaden bei St. Peter eine Dusch- und Waschgelegenheit eingerichtet und erlaubt das Übernachten dort. Er versucht theologisch alte Zöpfe abzuschneiden, ob es die Ehe von Wiederverheirateten angeht, wo er der Dt. Bischofskonferenz Prüfaufträge übergab,  oder wenn er sich zu Homosexuellen äußert. Er ist der erste Papst, der sich entschlossen zum Thema Missbrauch in der Kirche verhalten hat. Wenn er zu Themen wie dem Klimawandel Positionen vertritt, die nicht Ihren oder auch meinen entsprechen, dann ist das sein gutes Recht. Kirche lebt von Vielfalt und von Toleranz gegenüber anderen Meinungen. Dies ist urkatholisch. Deswegen ist ein Papst noch nicht diabolisch. Frohe Ostern.

Ludwig Watzal / 22.04.2019

Exactly to the point, Herr Broder.  Es ist eigentlich schade, dass die friedfertige “Johanna der Schlachthöfe” Ihr Angebot ausgeschlagen hat. Was wäre das für eine Passah-Fest geworden. Sie hätten wie weiland mit Ihrem Kumpane Hamad mit Greta in den heißen Quellen mit einem Wikingerhelm auf dem Kopf plantschen können.  Aber vielleicht kommen die Hintermänner hinter Greta später auf ihr Angebot zurück, wenn alle Prominenten-Auftritte abgeklappert worden sind. Sollte man Greta tatsächlich den “Friedensnobelpreis” geben, wären Sie der perfekte Laudator, um nicht nur das korrupte Nobel-Komitee, sondern auch der “heiligen” Greta die Maske vom Gesicht zu reißen.

Werner Arning / 22.04.2019

Die Selbstbefreiung dauerte seinerzeit 40 Jahre und es wurden dafür so manche hohen Hürden genommen, es musste so mancher Widerstand gebrochen werden. Auf manche Sicherheit verzichtet werden. Manch Risiko eingegangen werden. Mancher Ungewissheit ins Auge geschaut werden. Das Gottvertrauen doch mächtig auf die Probe gestellt werden. Freiwillig lässt ein Slavenhalter seine Sklaven nicht ziehen. Das gelobte Land will erkämpft werden, will verdient sein, Milch und Honig gibt es nicht umsonst. Und 40 Jahre mag es dauern, bis eine Reife erreicht ist. 40 Jahre, die ein Individuum braucht, um alle Fesseln abzuwerfen, alle knebelnden Kräfte entlarvt hat, den bösen Zauber gebrochen hat, ein Mensch geworden ist. Sich seinen Ebenbild-Status verdient hat. Heute scheint alles schneller zu gehen. Da wird man wegen ein paar Worten, zum richtigen Zeitpunkt gesprochen und von der richtigen Kamera gefilmt, zur Prophetin oder gar zu Maria. Seinerzeit war es für Maria schon etwas anstrengender. Erst dem Verlobten die Schwangerschaft erklären, dann wegen einer Volkszählung hochschwanger wandern, um Obdach bitten müssen, in einem Stall gebähren müssen, nach Ägypten fliegen müssen und dann den ausgeflippten Sohn die Welt retten lassen müssen. Da hat Greta es doch etwas leichter. Dafür trifft sie jedoch den Papst. Ist ja auch schon mal was.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Achgut.tv / 18.04.2024 / 10:00 / 14

„Es geht nicht um das Wohl der Wähler“: Stefan Homburg im Interview

Der Professor für Öffentliche Finanzen Stefan Homburg war unter anderem Politikberater unter Theo Waigel, Christian Wulff und Gerhard Schröder. Dann wurde er jedoch zum Corona-Maßnahmen-Kritiker…/ mehr

Achgut.tv / 10.04.2024 / 06:00 / 51

Das Lausen-Experiment

Die Datenanalysten Ulrike und Tom Lausen nahmen ChatGTP ins Verhör und brachten die sogenannte künstliche Intelligenz dazu, aus allen Daten und Fakten eine nüchterne Bilanz…/ mehr

Achgut.tv / 01.02.2024 / 06:00 / 52

Audiatur et altera Potsdam: Interview mit Silke Schröder

Achgut-Redakteurin Ulrike Stockmann ist privat mit Silke Schröder befreundet, deshalb hatte diese das Vertrauen, ihr ein ausführliches Interview zu den Vorgängen im und um das Potsdam-Treffen zu…/ mehr

Achgut.tv / 03.01.2024 / 10:00 / 18

„Wie divers darf’s denn sein?“

Der Journalist/in ist die Verbandszeitschrift des Deutschen Journalistenverbandes. Unser Autor Jens freut sich auf jede Ausgabe und möchte diese Begeisterung gerne mit ihnen teilen. „Journalist…/ mehr

Achgut.tv / 15.12.2023 / 06:00 / 57

Rückspiegel: Geht der Haushalts-Verfassungsbruch weiter?

2023 ist in gut zwei Wochen vorbei und der Bundestag soll eilig einen Nachtragshaushalt fürs fast vergangene Jahr beschließen. Das Verfassungsgericht hatte den bisherigen Haushalt…/ mehr

Achgut.tv / 10.11.2023 / 06:15 / 69

Rückspiegel: Die verweigerte Asyl-Kurskorrektur

Am Montag wurde die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzler Scholz noch als kommender historischer Markstein der deutschen Migrationspolitik gehandelt, heute am Freitag redet kaum noch jemand darüber,…/ mehr

Achgut.tv / 03.11.2023 / 06:00 / 98

Rückspiegel: Die Islamisten wollen mehr als Israel

Was heißt es konkret, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist? Für die Bundesregierung nicht so viel, wie jüngst das Abstimmungsverhalten in der UNO zeigte.…/ mehr

Achgut.tv / 29.10.2023 / 12:00 / 14

Frey in Israel: So fühlt sich Raketenterror wirklich an

Was genau passiert eigentlich, wenn Raketen aus Gaza nach Israel abgeschossen werden? Werden sie mühelos vom Iron Dome abgefangen oder sind sie todbringende Geschosse? Wie…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com