Achgut.tv / 26.04.2021 / 06:25 / 75 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Negativ ist das neue Positiv

Schauspieler, die sich regierungskritisch in eine Debatte einmischen - das war früher ganz normal. Jetzt rügt die Kulturstaatsministerin - Herrin über wichtige Fördergelder - die Kritik an der Corona-Politik. Kollegen, empören sich über Regierungskritik im Ausnahmezustand und ein Rundfunkrat aus der SPD fordert gar einen Boykott durch die Gebühren-Sender. Als wüssten wir nicht schon seit Tucholsky, wie positiv das Negative ist.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Martin Stumpp / 26.04.2021

Es ist für mich immer wieder überraschend, dass diejenigen die am lautesten “Nie wieder” schreien oft diejenigen sind, die Methoden derjenigen anwenden bzw. verteidigen, die zu bekämpfen sie vorgeben. Aus der Geschichte zu lernen scheint den meisten Deutschen nicht in die Wiege gelegt worden zu sein.

Christa Born / 26.04.2021

Nicht aufregen. Gutes Stück. Die Linke zerschießt sich gerade mal wieder selber. Der Matthes erstickt in seiner eigenen Schleimspur, der edle Held! Wenn ich Ähnliches nicht schon am eigenen Leib erfahren hätte, würde ich es nicht glauben. Aber solche widerlichen Genoss*Innen gibt’s wirklich und immer noch und immer wieder. Wehret den Anfängen! Grüß Gott allerseits!

Bernd Ackermann / 26.04.2021

“Wir lassen uns die Art, wie wir leben, nicht kaputt machen” - der damalige Bundesjustizminister Heiko Maas, 2015, nach dem Massaker im Bataclan // “Wir lassen uns unsere Art zu leben nicht nehmen” - Angela Merkel, 2017, nachdem ein sogenannter Flüchtling Menschen auf dem Breitscheidplatz mit einem LKW überrollte // “Diesen Mördern werden wir nicht gestatten, dass sie uns von unserem Weg abbringen, von unserer Art zu leben.” - Angela Merkel, 2017, nach dem Anschlag in Barcelona // “Wir lassen uns nicht einschränken in unserer Art zu leben.” - Frank-Walter Steinmeier, 2017, keine Ahnung welcher Terrorakt, es gab so viele // “Anschläge auf unsere freie Gesellschaft, auf unsere Art zu leben“ - Angela Merkel, 2020, zu den Anschlägen der vergangenen Jahre. Uns unsere Art zu leben zu nehmen und kaputtzumachen, unsere Werte zu demontieren und unsere freie Gesellschaft in den Orkus zu kippen, dafür braucht es keinen durchgeknallten “Allahu akbar”-Schreier, das können unsere Politiker viel schneller und effektiver. Umso hohler klingt ihre Phrasendrescherei im Nachhinein. Empathielos, das soll doch wohl ein Witz sein. Bei jedem Erstochenen, bei jedem der überfahren, geköpft oder aufgeschlitzt wurde, hatten diesen Menschen nichts besseres zu tun als über Einzelfälle zu reden, abzuwiegeln, den Rechten nicht zuzuarbeiten, die Opfer nicht instrumentalisieren sondern möglichst schnell unter den Teppich zu kehren. Schwamm drüber und weiter so. Bei sogenannten “Corona-Toten” gilt das natürlich alles nicht. Da steht dann Ich-liebe-doch-alle-Menschen-Brinkhaus mit hassverzerrtem Gesicht im Bundestag und schafelt davon, dass er Leben retten müsse. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie angewidert und abgestoßen ich von dieser bigotten, scheinheiligen Bande bin.

Stanley Milgram / 26.04.2021

“Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!” wusste schon George Orwell. Und statt “Hashtag” gibt es wohl bald den “Hasstag”, an dem alle vor dem TV stehen, dort auf allen Kanälen ein schön eingefärbtes Corona-Virus zu sehen ist, und man gemeinsam “Hass” schreit? Wenn ich nicht zuerst morgens meine “Alltagsmaske” sähe, würde ich denken, aus einem dystopischen Traum erwacht zu sein. Trotz allem finde ich es sehr interessant anzuschauen, wie sich Deutschland immer mehr von einem ehemals schönen und freien Land in eine vorhergesagte Dystopie verwandelt und ich ein Teil dieser bin. Denn egal, auf welcher Seite man steht, man ist ein bereits kalkuliertes Teil davon. Denn sie wissen genau, was sie tun und wie es weitergeht… MFG

Volker Kleinophorst / 26.04.2021

@ M. Schubert Ich kenne noch nicht einmal einen Coronatoten weder im Wohnumfeld noch im Bekanntenkreis, aber doch Einige persönlich, die diese Infektion unbeschadet überstanden haben. Einer hätte ohne Test (seine Frau war erkrankt) nicht einmal gemerkt, dass er krank waren. Symptome null. Frau nach einer Woche wieder fit. Andere hatten Grippesymptome. Keiner war im Krankenhaus. @ M. Schubert Natürlich sind die Zahlen “politisch”, genau wie der Lockdown, so Merkel, eine politische Entscheidung ist.

Sascha Hill / 26.04.2021

Tatsache ist, die SPD wird immer undemokratischer. Wann vereinigt sich die SPD eigentlich wieder mit der Die Linke? Spätestens seit Kühnert, vorallem aber seit Esken stehen die Zeichen wieder auf SED 2.0. Mit dem RND und weitere “unabhängige” Institutionen wie zb Forsa uvm, wird jedenfalls so getan als hätte diese antidemokratische Sichtweise eine Mehrheit. Was aber lediglich eine sozialisistische Blase ist. Und die wird platzen, irgendwann! Die Frage lautet mittlerweile nur, machen Union, FDP und Grüne gleich mit? Eine “Einheitspartei” ist man theoretisch ja eh schon. Mit einem ehemaligen FDJ Mitglied, hat man jedenfalls die richtige Kaiserin an der richtigen Stelle… Ich kann ehrlich nicht nachvollziehen, das angeblich keiner von Politik und Medien erkennen will, was für ein Widerspruch die Kritik auf die Kritik ist. Die Kritik auf die Kritik ist vollkommen totalitär. Mittlerweile glaube ich sogar, das der türkische Rassist irgendwie recht hatte. Wir Deutschen sind eine Köterrasse.

Franck Royale / 26.04.2021

Herr Nirada, Sie dürfen nicht von “Berufsverbot” reden, da bekommen Sie von den linken Schlaumeiern Belehrungen ohne Ende, denn: Die Schauspieler dürfen ja noch als Schauspieler arbeiten - nur eben nicht mehr im steuerfinanzierten ÖR, der sie gerade beschäftigt. Ist dann halt ein “Beschäftigungsverbot”.  Wenn die Deutschen etwas können, dann eine Diktatur formal korrekt herbeiführen und betreiben, und den Leuten nach allen Regeln der Kunst den Mund verbieten.

Anna Frieda Glaubitz / 26.04.2021

Jetzt mal Butter bei die Fische! Wat für’n Aufreger! Satire gescheitert, schreibt die FAZ, andere kommen mit dem Schamgefühl daher, dass niemand der 53 Künstler an die 80000 an oder mit Corona Verstorbenen gedacht hat. Tja, geht mir genauso. Warum? Weil ich keines der Opfer persönlich kannte, kann ich natürlich sagen, das tut mir ganz doll leid, die Armen! Ich kann auch eine Kerze ins Fenster stellen, damit ich meine Betroffenheit zum Ausdruck bringen kann. Ändert aber nichts daran, dass Menschen sterben. Schon immer. Und immer wieder und immer weiter. Und nicht bloß an Covid-19, nein auch infolge des Gebrauchs von Waffen, die unsere menschliche, fürsorgliche Bundesregierung in andere Länder exportieren lässt. Mit Zustimmung der Grünen, übrigens. Es gibt Untersuchungen darüber, wie nah einem das Leid anderer Menschen kommen kann und wo der Selbstschutz anfängt. Ich könnte nicht leben, wenn ich über jeden Verkehrstoten weinen würde. Wenn ich ihn kannte oder es im Umfeld passierte, ist das Mitleid groß. Aber man vergisst auch, zum Glück. Sonst würde man depressiv werden. Oder zum Autofahrer-Hasser.

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