Achgut.tv / 27.08.2018 / 06:26 / 35 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Fremdschämen in Polen

Der Spiegel meldet sich heute aus Krakau. Eine wunderschöne Stadt, die vieles bietet. Manches gibt es allerdings nicht, beispielsweise scheint es keinen Anlass zu geben, über Islamisierung und Kopftücher zu debattieren. Ganz anders als in Deutschland. Aus dem westlichen Nachbarland war jüngst auch Bundesaußenminister Heiko Maas zu Gast. Allerdings nicht, um die Polen darüber zu belehren, wie bereichernd muslimische Zuwanderer sein können, sondern um in Auschwitz wieder einmal zu erklären, warum er Politiker geworden ist. Als wäre das nicht schon peinlich genug, glänzte er noch mit einem Meisterstück in Sachen Peinlichkeit.

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Joachim Lucas / 27.08.2018

“Ich bin wegen meiner Politik nach Auschwitz gegangen” oder so ähnlich ist doch ein echtes Bekenntnis von Scham und Reue. So was mag ich. Allerdings: ich mag zwar die Saarländer, aber politisch ist in den letzten Jahren wahrlich nichts Erhebendes von dort gekommen. Honecker, Lafontaine, Kramp-Karrenbauer, Maas; alles Leute, die viel versuchten/versuchen, aber nichts können. Aber seine Redenschreiber hat er gut auf Tränentube geeicht. Einer der letzten Minister für Irgendwas wurde doch mal in Griechenland vor eine Nazigedenkstätte geführt, worauf ihm, von Gefühlen überwältigt, das Portemonaie aufsprang. Also was bezweckt der Außenheiko wohl mit seinen inszenierten Wallungen?

Alexander Brandenburg / 27.08.2018

Wie beneide ich Broder um sein schönes Krakau! Da muss unser Oberzensor, Spezialdemokrat und Antisemit - nein: Antizionist selbstverständlich-  namens Maas einmal vergessen sein. Als Inkarnation der Peinlichkeit wird es noch viele Gelegenheiten geben, sich mit ihm beschäftigen zu müssen. Man ist erstaunt, was alles mit Auschwitz gemacht werden kann: Erinnerungs- und Gedenktage, Berufswahl, Schöpfungslob, Moralisiererei und politische Instrumentalisierung ohne Ende etc. Sogar die massenweise Einführung von Judenhassern nach Deutschland zur Freude aller hier lebenden Juden wird mit dem Auschwitz-Label leichter gemacht! Ja der Jugoslawien-Krieg Schröders und Fischers waren auch schon wohlverstandene Auschwitzfolgen. Es stellt sich nur die Frage, wie es mit der Hauptstadt Israels steht. Liegt deren Nicht-Anerkennung an Ausschwitz oder an unseren Willkommensgästen? Vielleicht spielt beides eine Rolle.

Gerhard Maus / 27.08.2018

Herr Maas ist wegen Auschwitz in die Politik gegangen. OK. Jetzt war er da. OK. Jetzt kann er ja aus der Politik wieder rausgehen ...

Rolf Lindner / 27.08.2018

Polen könnte bei weiterer durch Maas und Co. induzierter Degeneration Deutschlands mein Auswanderungsland werden. Die Sprache mit den vielen Zischlauten finde ich inzwischen wesentlich lieblicher als kehlige, abgehackte Krachlaute.

Andreas Fiedler / 27.08.2018

Immer wieder äußerst Abstoßend & Erschreckend wie das ‘Mini-Männekin-Maas’ andere Länder erklären möchte… wie dermaßen leicht, “Dumm&Naiv; ein Land wie Deutschland klein gehalten wird”... und dabei Klatscht und Lacht,als wäre es das tollste der Welt

Werner Pfetzing / 27.08.2018

Heiko Maas ist also wegen Auschwitz in die Politik/SPD gegangen.  Was für ein verlogenes Pathos ! Dann würde man sich auch wünschen, dass er die Vernichtungswünsche des Mullah-Regimes in Teheran gegen das “zionistische Übel” wesentlich kritischer beurteilt. MfG Werner Pfetzing

Martina Janßen-schönfelder / 27.08.2018

Ja der Herr Maas ist immer wieder ein Glanzlicht am deutschen Politikerhimmel und der Herr Broder ist mein Held….ich mag Sie so gern hören und lesen, Herr Broder, weil Sie mir aus der Seele sprechen und bevor ich Ihnen einen Heiratsantrag mache, meine Bitte:  Hören Sie nicht auf frech zu sein und zu sagen, was Sie denken.

Martin Schau / 27.08.2018

Was mich schon sehr lange bei deutschen Politikern empört, ist dieser ununterbrochene Geltungdrang, sich im Schlechtsein als Maßstab selbst zu krönen. Wäre diese Selbstanklage aufrichtig gemeint, müssten sämtliche Politikerinnen und Politiker als Sühnezeichen entweder sofort zurücktreten oder die bescheidensten, demütigsten, ehrlichsten und materiell anspruchslosesten Menschen in ihren Ämtern sein. Das aber war noch nie der Fall, also ist alles nur eine unerträgliche Farce. Die verbale Verachtung gilt immer und ausschließlich der eigenen deutschen Bevölkerung.

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