Achgut.tv / 27.08.2018 / 06:26 / 35 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Fremdschämen in Polen

Der Spiegel meldet sich heute aus Krakau. Eine wunderschöne Stadt, die vieles bietet. Manches gibt es allerdings nicht, beispielsweise scheint es keinen Anlass zu geben, über Islamisierung und Kopftücher zu debattieren. Ganz anders als in Deutschland. Aus dem westlichen Nachbarland war jüngst auch Bundesaußenminister Heiko Maas zu Gast. Allerdings nicht, um die Polen darüber zu belehren, wie bereichernd muslimische Zuwanderer sein können, sondern um in Auschwitz wieder einmal zu erklären, warum er Politiker geworden ist. Als wäre das nicht schon peinlich genug, glänzte er noch mit einem Meisterstück in Sachen Peinlichkeit.

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Karl Napp / 27.08.2018

Lohnt es sich noch Herrn Maas’ Wirken im Amt zu kommentieren?

Bernhard Maxara / 27.08.2018

Lieber Herr Broder, mit der Peinlichkeit deutscher Selbstdarstellung treffen Sie wie immer ins Schwarze. Hier bekommen wir sie leider gleich dreifach zu kosten: Zur Peinlichkeit des abgebrauchten Schuldpathos, mit dem seit je die der Hybris des abgehobenen “Besseren” verknüpft ist, gesellt sich hier noch die mangelnde Ausdrucksfähigkeit nahezu aller Schulabgänger der Jahrgänge um und nach Herrn Maas, besonders wenn sie sich unglückseligerweise auch noch in die Politik geflüchtet haben. Letztgenannter wollte natürlich einen besonders zynisch abwertenden sprachlichen Gestus gegen “das Deutsche” absetzen und griff mit “Schöpfung” prompt daneben, in völliger Unwissenheit um den für diesen Zusammenhang viel zu positiv besetzten Sprachgehalt des Begriffs. An dieser Stelle und in dieser Stellung wirkt deutsche Kleingeistigkeit und Kleinstbürgerlichkeit gerade im Umfeld des Salonsozialismus besonders decouvrierend.

Robert Jankowski / 27.08.2018

Gerade gelesen: Hamburg ist reif für eine muslimische Bürgermeisterin, dies kommt von Ole Beust. Ausgerechnet dem Ex Bürgermeister, dem Zahlen nicht so wichtig waren und der daraufhin die Elbphilharmonie baute und entgegen der Bürgerabstimmung die Hamburger Krankenhäuser verkaufte. Ich wandere aus, wenn das Wirklichkeit wird. Am besten zurück nach Polen, woher mein Urgroßvater stammte, der sich damals den Hamburger Bürgerbrief für über 5.000 Goldmark kaufen musste. Heute geht das Alles für lau.

Wilfried Cremer / 27.08.2018

Erschaffen aus dem Nichts (Schöpfung) ist schwerer als Zurückholen aus dem Tod. War das vielleicht die Botschaft des Verkniffenen?

Frank Holdergrün / 27.08.2018

Danke, Herr Broder, für diesen erhellenden Hinweis. Eine tiefe Er-Schöpfung empfinde ich beim Blick auf Heiko Maas, einem typisch deutschen Politiker jener Klasse, die sich selbst auch verbal ganz ausschöpft, um uns tief in ihre weite, opportunistische Seele blicken zu lassen. Sein lautmalerisches Mundwerk durchbricht besonders gern und oft die Schwallmauer, und auch im Schreiben präferiert er wohl wenig durchdachte Phrasen. “Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft werden, daß sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst.” (Platon)

Ivan de Grisogono / 27.08.2018

Bravo! Red is bad! Maas ist eine „Schöpfung“ der SPD, der Roten und alles passt zusammen. Peinlichkeit über alles, beginnend in Kanzleramt!

Matthias Braun / 27.08.2018

Auschwitz eine deutsche Schöpfung? Wenn man den Faden weiter spinnt, war Eichmann,der Schreibtischtäter, dann “schöpferisch” tätig?

Andreas Mertens / 27.08.2018

Herr Maas, der “O’Brien” der deutschen Politik,  muss nicht nach Polen reisen um ein Meisterstück in Sachen Peinlichkeit abzuliefern. Der Mann hat in Neusprech promoviert und in Doppeldenk habilitiert. Der Mann hat den Satz “Es genügt auch nicht, es nur zu sagen und dabei zu lügen, man muss es wirklich glauben.” zu 100% verinnerlicht. Zur Zeit versucht er sich als Held der Arbeit in Übererfüllung des Plansolls der Agitprop-Kanzlerin. Lang lebe das Ministerium für Liebe.

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