Achgut.tv / 14.05.2018 / 06:29 / 13 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Euphemismus, ein Meister aus Deutschland

Deutschland hat, was Euphemismen angeht, eine gewisse Tradition. Aus dem Mord an 6 Millionen Juden wurde die „Endlösung“, die Jagd auf Flüchtlinge an Mauer und Todesstreifen hieß Dienst am „antifaschistischen Schutzwall“ und bei der gegenwärtigen Masseneinwanderung ist alles gar nicht so schlimm, denn wir befinden uns ja unterhalb der "Obergrenze". Der einstige „Flüchtlingsstrom“ „tröpfele“ nur noch, hat ein renommierter Journalist geschrieben. Was tröpfelt denn da nun unterhalb der Obergrenze? Es ist zahlenmäßig die komplette Einwohnerschaft einer Großstadt. Ob die Investitionen für eine neue Großstadt pro Jahr ebenso schnell hinterher tröpfeln? 

Foto: Tim Maxeiner

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Wolfgang Richter / 14.05.2018

Und wie gut “Integration” funktioniert, zeigt der aktuelle Auftritt von 2 sog. bundesdeutschen Fußball-Nationalspielern namens Gündogan und Özil, die sich mit dem türkischen Despoten während der Übergabe von Vereinstrickots ablichten lassen und diesen als “ihren Präsidenten” bezeichnen. Konsequenterweise sollten sie nicht mehr als Vetreter des deutschen Fußballs auflaufen (dürfen), zumal sie mit dem Auftritt auch der Welt vorgeführt haben, was ihnen die Werte von Freiheit und Demoktratie Europas, insbesondere der Pressefreiheit wert sind. Man kann sich für die Außenwirkung von Repräsentanten Deutschlands zur Zeit nur noch schämen.

Sabine Schönfelder / 14.05.2018

Masseneinwanderung infolge von Kriegsgeschehen, also unser syrischer Flüchtling, war nur die Ouvertüre zu den kommenden globalen Migrationsbewegungen. Die weltweite Gutmenschbewegung hat längst in die UNO und EU Einzug gehalten und bereiten eine ’ BIG GLOBAL PARTY’ vor. Die beim Realitätscheck entstehenden Kollateralschäden wie Mord, Raub, Vergewaltigung, Drogen und Diebstahl sind keine Partythemen und werden ignoriert in der Hoffnung, daß sich auf Dauer die differenten Rechtsvorstellungen und Sozialisationen der globalen Muli-Kulti-Truppe irgendwann egalisieren. ‘Das schaffen wir’! Man muß nur wollen!

Michael Lesch / 14.05.2018

Wie Herr Broder richtig feststellt hält die Masseneinwanderung unverändert an! Das dies illegal geschieht seit 2015 scheint der Mehrheit der Deutschen egal! Sonst würden die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag Landtagen etc . andere sein ! Gute Nacht Deutschland!

Dr. Liu Mei / 14.05.2018

Das Thema rundherum der Migranten, Zuwanderung, Einwanderung, „Geflüchteten“, Asylanten gleicht mehr und mehr einer (wort)-akrobatischen Zirkusnummer. Die Akteure und Systemprofiteure haben einen unkündbaren Vertrag im neu zu gründenden Zirkus „PlePleBLBL“ verdient. Allerdings wäre die baldige Insolvenz nach dem „Vorbild“ von Ton-Steine-Scherben vorprogrammiert, mit darauffolgender Landung bei H4. Leistungsgerecht!

Klaus A. Bauer / 14.05.2018

Die Obergrenzen-Beschwichtigung gleicht der Beruhigung eines Fensterputzers, der wegen seiner Angst aus dem Fenster zu fallen, nicht mehr im 16. Stockwerk eingesetzt wird, sondern nur mehr im 12. Wie in der Erklärung 2018 wird in diesem Beitrag etwas Selbstverständliches zum Ausdruck gebracht und sorgt dennoch für Aufregung. Im Grunde herrscht Meinungsfreiheit nur so lange, als die vorgebrachte Meinung wirkungslos bleibt. Erfährt das Ausgedrückte breite Zustimmung, etwa durch Äußerungen bekannter Personen wie Imad Karim oder Vera Lengsfeld, so nimmt die “offizielle” Reaktion genau jene Züge an, die sie vorgibt zu kritisieren. “Kauf nicht beim ...” als Neuinterpretation durch Facebooksperren und andere Gemeinheiten bis hin zur Existenzbedrohung durch offene Boykottaufrufe.

Werner Arning / 14.05.2018

Denn ein guter Verkäufer schafft es, dir etwas zu verkaufen, was du gar nicht haben willst, dir aber dabei das Gefühl zu vermitteln, du habest ein gutes Geschäft gemacht.

P.Steigert / 14.05.2018

Das “Anti-Faschismus-Bla-Bla” durch Blockparteien haben wir heute in ganz Deutschland. Und das Demokratieverständnis der DDR hinein bis in die kleinste Lokalzeitung.

Werner Arning / 14.05.2018

Fast könnte man den Eindruck gewinnen, die Formulierung mit der Obergrenze sei von Anfang an eine abgekartete, abgesprochene Sache gewesen. Quasi eine vorweggenommene Antwort und Beruhigungspille zur Mäßigung des vorauszusehenden Protestes gegen eine fortgesetzte Zuwanderung nach der Bundestagswahl. Der Bürger glaubt schon alles erreicht zu haben. Seehofer macht das schon. So verliert er die Fragestellung, ob er denn dieses Ausmaß weiterer Zuwanderung überhaupt wünscht, aus den Augen. Ja, er stellt sich diese Frage nicht einmal mehr. Sie kommt als Möglichkeit gar nicht mehr in Betracht. Der Rahmen möglicher Denkansätze war zuvor schon gesteckt. Eine Zuwanderung unterhalb der einmal gesetzten Zahl durfte nicht einmal vorgestellt, geschweige denn vorgeschlagen werden, ohne in den Verruf zu geraten, rechts zu sein. Es war außerhalb des Sagbaren. Und so glauben die Bürger, Seehofer habe schon das Maximale erreicht. Weniger geht nicht. Und da sie diese „Lösung“ nicht in Frage stellen, sind sie zufrieden. Das wäre eine äußerst geschicktes „Deal-Making“. Klüger könnte der gewiefteste Verkäufer nicht vorgehen können. Tatsächlich, alle Achtung.

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