Achgut.tv / 29.07.2019 / 06:18 / 63 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Die Sachsen – widerwillig und unerziehbar!

Die Sachsen wählen permanent falsch, was ist mit denen los? Haben die da nicht genug Sozialarbeiter oder sehen die nicht oft genug Kulturzeit auf 3Sat? Dass die Ossis die treibende Kraft des Zweifels geworden sind finde ich toll. Wer hätte das gedacht vor 30 Jahren als die Mauer fiel? Gut dass der Wahlausschuss des Landes, der die AfD-Wahlliste kurz vor der Wahl nicht mehr anerkennen wollte vom sächsischen Verfassungsgericht voll eins auf die Kappe bekommen hat. Ein faires Urteil. Es gibt in der Bundesrepublik offensichtlich immer noch Institutionen des Rechtsstaates, die ordentlich funktionieren.

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Chr. Pilz / 29.07.2019

ja politisch eine komische Gegend 1933 - schnell braun ... 1945 - harter Schwenk auf tiefrot ... was auch bis 1989 so blieb 1990 - alle lieben die CDU 2018 - ...

Rainer Hanisch / 29.07.2019

Nö, die Sachsen sind nicht “unerziehbar”, die sind nur (noch) nicht durch zuviel “Westfernsehen” verblödet! Die ARD/ZDF-Propaganda hat wohl bis 1989/90 nie so richtig wirken können. Das vielbelächelte “Tal der Ahnungslosen” lag nicht in Sachsen, damit war wohl eher das gesamte Gebiet der “alten” Bundesländer gemeint - auch Teile der ehemaligen DDR. Sachsen hatte sehr wohl Zugang zu Informationen aus den “freiheitlichen” Landesteilen. Rundfunkempfang auf Lang-(DLF) oder Kurzwelle war auch in Dresden möglich. Aber das Volk ließ sich nicht so einfach verarschen, wie es sich gewisse Leute vorgestellt hatten. Und solange es noch ältere Sachsen gibt, ändert sich nicht allzuviel daran; bei den “Nachwachsenden” sieht das schon schlimmer aus! Die werden sowohl in der Schule als auch in den diversen Medien “auf Linie” gebracht - leider mit Erfolg! “Wer hätte das gedacht vor 30 Jahren als die Mauer fiel?” Naja, es gab auch vor 30 Jahren kritische Stimmen, die sind nur allzuoft unterdrückt worden. Wie heute. Nur geschieht das heute noch krasser! Man achte nur auf die Angst vor der AfD; mit allen Mitteln wird denen “Nazi” untergejubelt. Dabei wird geflissentlich “übersehen”, dass z. B. die SPD in “jungen Jahren” auch diverse Postionierungsprobleme hatte. Auch in dieser Partei gab es verschiedene Strömungen, die keinesfalls auf eine einheitliche Linie zu bringen waren. Genau so ergeht es jeder “neuen” Partei. Lese ich “Kommentare” bezüglich der AfD in den regionalen Käsblättern, wird mir übel: keine Ahnung, wer oder was diese Partei eigentlich ist und will - aber “braune Soße”, “braune Suppe”, “antidemokratisch” usw. usw. Das hat vor ~15 Jahren keiner gewagt, der CDU/CSU vorzuwerfen! Obwohl deren Äußerungen wenig Unterschiede zur AfD aufwiesen. Glücklicherweise funktioniert der bundesdeutsche “Rechtsstaat” wenigstens in Teilen noch einigermaßen! Aber meist gilt die Devise: “Recht haben und Recht bekommen, sind verschiedene Dinge!” Und was Recht ist, bestimmt Berlin.

Donald Adolf Murmelstein von der Böse / 29.07.2019

Guten Tag Herr Broder, Man muß erst mal die nächste epochale Finanzkrise abwarten – erst dann kann man sich ein Bild über die Einheit Deutschlands machen. Alles andere ist nur ein Vorspiel. Es wird garantiert nicht langweilig werden.

Gerhard Döring / 29.07.2019

@F.Mora Guter Vergleich und von Russland zu lernen heißt dann eben Verlieren lernen!Aber im Ernst,die Relation ist erschreckend,und zwar für Deutschland.

Reinhard Schilde / 29.07.2019

Wir Sachsen sind ein gemütliches Völkchen, aber wehe, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen. Dann wird’s ungemütlich. Und das ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Man darf sich nicht alles bieten lassen und irgendwer muss ja mal anfangen, den Laden wieder auf Kurs zu bringen. Das Urteil lässt also hoffen. “Mir Sachsn, mir sinn helle, das weeß de ganze Welt, un sinn mer ma nich helle, da hammer uns verschdellt!” In diesem Sinne, sonnige Grüße aus dem schönen Sachsen

Dirk Schmitz M.A. / 29.07.2019

Vielen Dank für die ironische Einordnung. Vielleicht eine kleine Bitte - mit sächsischer Fahne geht aus?

Wilfried Cremer / 29.07.2019

Oder war es vielleicht anders? War das Gericht womöglich angewiesen, implizit natürlich, Volksaufständen vorzubeugen, um es saftig auszudrücken?

Matthias Braun / 29.07.2019

” Wer anderen eine Grube gräbt ... sollte den Spaten gut verstecken. “ ( Unbekannt )

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