Achgut.tv / 29.07.2019 / 06:18 / 63 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Die Sachsen – widerwillig und unerziehbar!

Die Sachsen wählen permanent falsch, was ist mit denen los? Haben die da nicht genug Sozialarbeiter oder sehen die nicht oft genug Kulturzeit auf 3Sat? Dass die Ossis die treibende Kraft des Zweifels geworden sind finde ich toll. Wer hätte das gedacht vor 30 Jahren als die Mauer fiel? Gut dass der Wahlausschuss des Landes, der die AfD-Wahlliste kurz vor der Wahl nicht mehr anerkennen wollte vom sächsischen Verfassungsgericht voll eins auf die Kappe bekommen hat. Ein faires Urteil. Es gibt in der Bundesrepublik offensichtlich immer noch Institutionen des Rechtsstaates, die ordentlich funktionieren.

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Markus Rüschenschmidt / 29.07.2019

Sehr geehrter Herr Broder, es freut mich unheimlich, dass Sie sich mit uns alten “rechten Hetzern”/“Ketzern”, uns alten weisen Rechtsstaatsfans, über diese Entscheidung des Landesverfassungsgerichts Sachsen freuen! Schön, dass die Demokratie eben wenigstens partiell funktioniert. Sie kommentieren wie immer scharfsinnig, gelassen humorvoll und sind ein seinen Werten treu bleibender Altlinker (also aus heutiger Sozialistensicht “Rechtspopulist”). Sie sehen entspannt aus, entspannt im Amerikanerland, mit vielen schönen US-Flaggen. Ach, diesen Patriotismus wünsche ich mir für uns hier auch mal, nicht nur zu Fußballevents. Liebe Grüße

Jochen Brühl / 29.07.2019

Der Gerichtsentscheid ist sehr tröstlich, zeigt uns aber die offene Bereitschafft der “demokratischen” Parteien auf, die verfassungsmäßige Ordnung auch im eigenen Sinne umzudefinieren und zugleich die AFD als Gefahr für die Demokratie und als neue NPD darzustellen (z.B. Kahrs und Söder).

Anna Barbara Zahn / 29.07.2019

Ja die Sachsen sind ein widerborstiges Völkchen. Das hat Karl der Große schon erfahren müssen. Mit viel Gewalt hat er dieses Volk dann christianisiert. Geändert hat sich der Charakter dadurch nicht. Sie sind - wie wir Bayern - durch und durch authentisch und achten ihre Wurzeln. Das unterscheidet sie von den westlichen Bundesländern. Ich wünsche Euch jedenfalls viel Durchhaltungsvermögen. Das könnt Ihr gebrauchen. Und zu Herrn Broder: wie immer auf dem Punkt.

Tobias Kramer / 29.07.2019

@Chr. Pilz: Falls das ein Anflug von Humor von Ihnen sein sollte, dann ging der mächtig in die Hose. Ich unterstelle Ihnen mal schlicht ganz schlechte geschichtliche Kenntnisse. Und den Sozialismus bzw. Kommunismus scheinen sie auch nur halb verstanden zu haben. In einem solchen System haben Sie aber definitiv nie gelebt. Aber Ihre Schreibweise erinnert an die vielen linken, plumpen Kommentare im Internet, die immer wieder belegen, dass man praktisch nur argumentations- und intelligenzlos unterwegs ist. Hauptsache die Bashing-Quote stimmt, stimmts?

Walter Neumann / 29.07.2019

Wenn die AfD bei den Wahlen in Sachsen sehr erfolgreich sein sollte, was die HRen signalisieren, werden sie sicher wiederholt werden. Begründung in etwa wie bei der ersten Bürgermeisterwahl in Istanbul. Allerdings wird die nachfolgende Wahl dann analog ausfallen wie in der Türkei. Und was macht dann der deutsche Rechtsstaat ? Ich glaube, dann kommt das Verbotsverfahren wieder aus der Schublade. H. Prantl hat das in seiner SZ ja schon angedeutet.

Martin Landner / 29.07.2019

Wenn man mittlerweile sieht, wie schwer man in Sachsen von A nach B kommt, ohne, dass einem eine NGO oder sonstige Hilfsorganisation auflauert & einem erklären will, wieso sie total gut und demokratisch sind - dann bekommt man einen Vorgeschmack darauf, was hier in den nächsten Wochen abgehen wird. Es wird schmutzig. Richtig schmutzig. Mindestens so, wie beim Wahlkampf in den USA. Und zwar ganz ohne, dass sich CDU und AfD beharken - die sind ein Herz und eine Seele - nö, weil ein Haufen Wildfremde nach Sachsen marschieren werden, um den Sachsen zu erklären, wie gefährlich Sachsen sind.

Fritz kolb / 29.07.2019

Kurz nach der sog. Wende war auch ich als Kölner nicht frei von gelegentlicher Überheblichkeit gegenüber den Neubürgern aus dem Osten des Landes. Heute weiß ich natürlich, das war genauso falsch wie dumm. Die wohlstandsverwahrlosten Wessis sind in ihrer Mehrheit, alleine schon, wenn man die jeweiligen Wahlergebnisse liest, nicht mehr in der Lage, Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. Lassen sich willfährig vor den Karren ideologiebesoffener und korrupter Politikdarsteller spannen. Und würden wie die Lemminge in einen neuerlichen Abgrund der Geschichte stürzen, wären da nicht die kritischen und eher unverblendeten Wähler aus dem Osten Deutschlands. Ich hoffe sehr auf deren Mut und Gradlinigkeit, und vor allem auf eine gewisse Vorbildfunktion auch für die anstehenden Wahlen im übrigen Land.

Thomas Weidner / 29.07.2019

Extrem bedenklich ist aber, dass das BVerfG als Institution zum Schutz der Verfassung völlig versagt…, Völlig. Dito der Verfassungsschutz seit Haldenwang.

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