Achgut.tv / 02.09.2019 / 06:07 / 84 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Tschüss Volksparteien

Die Wähler in Sachsen und Brandenburg taten am Sonntag das, was man erwarten konnte - sie nahmen in großer Zahl an der Urne Abschied von den bisherigen Volksparteien. Warum auch nicht? Alles soll in Deutschland doch vielfältiger werden, das kann an der Parteien- und Fraktionslandschaft nicht spurlos vorübergehen. Und was könnte man nicht alles daraus machen? Hier ein paar Vorschläge.

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Leserpost

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Uta Buhr / 02.09.2019

@Robert Loeffel, Bern. Von der Schweiz lernen heißt Demokratie lernen. Tausend Dank für ihren klugen Kommentar hier auf der Achse und die Schützenhilfe für die einzige echte Opposition in Deutschland.  Ich bewundere Ihr Durchhaltevermögen beim Ansehen und -hören dieser wieder einmal unterirdisch dümmlich-tendenziösen Sendung. Ich schalte schon ab, wenn ich die ach so besorgte Miene der Moderatorin sehe und ihre unangenehm schleppende Sprechweise an mein Ohr dringt. Was Demokratie bedeutet - nämlich Herrschaft des Volkes - wird @Helge-Rainer Decke sicherlich nie begreifen. Warum nur, Herr Decke, legen Sie nicht einmal eine andere Platte auf oder schweigen einfach.  Ihr Bashing der “Blauen” ist doch langweilig und hat inzwischen soooooo einen Bart. Dass Sie die Besorgnis der indigenen Bevölkerung hinsichtlich der Masseneinwanderung und - ergo - der Überfremdung nicht verstehen, ist Ihrer totalen Empathielosigkeit geschuldet, die Sie an dieser Stelle schon des öfteren in Ihrem lächerlich gestelzten Stil kundgetan haben. Was Ihre immer wieder betonte Unterstützung der merkelschen Einwanderungspolitik anbelangt, kann Ihnen geholfen werden. Ich schicke Ihnen gern ein paar nette Migranten, die zuhauf am Hamburger Hauptbahnhof herumlungern, vorbei und sage denen, dass sie bei Ihnen in ihrer “großzügigen” Dahlemer Villa herzlich willkommen sind. Damit erfüllen Sie ja schon einmal einen Teil des Programms “Nest”, mit welchem unsere tolle Regierung die Lasten der Einwanderung auf uns Bürger abwälzen will. Bislang haben sich die von den anvisierten 50.000 großzügigen “Helfern”  jedoch gerade einmal 25 gemeldet. Greifen Sie zu, Herr Decke, seien Sie dabei. Ich sehe dann gern mal nach dem Rechten bei Ihnen und überprüfe, ob diese armen Flüchtlinge auch adäquat von Ihnen versorgt werden. Deal? Unsere gottähnliche Kanzleröse wird es Ihnen danken. Vielleicht können Sie sich ja mit Ihr den Friedensnobelpreise teilen. Steht der nicht bald wieder an?

Wolfgang Richter / 02.09.2019

@ Claudius Pappe—Wenn es stimmen sollte, wie Umfragen kurz vor den Landtagswahlen ergeben haben sollen, daß nahezu 2/3 der Befragten an eine durch Menschen verursachte Klimaerwärmung GLAUBEN (Wissen und Hinterfragen ist nicht mehr gefragt) und sich ängstigen, demnächst als Folge eingedampft zu werden, muß man sich nicht nur um den Bildungsstand des Wahlbürgers sorgen, kann auf der anderen Seite derartige Wählerentscheidungen erklären. Ob diese allerdings dann noch wahlfähig sind, dürfte infrage zu stellen sein.

Albert Sommer / 02.09.2019

Zitat: “Tschüss Volksparteien”. Eigentlich ist die Auflösung der Volksparteien doch nur eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Da CDU und SPD ja kein “Volk”  mehr haben (wollen) bzw. Ihnen der Begriff des eigenen Volkes zu längst zu “völkisch” und igittigitt wurde, (“jeder der hier lebt”) sind sie überflüssig. Wer braucht eine Somit ist es mit den Volksparteien eigentlich genau wie mit automobilen Mobilität. Durch die Elektro-Autos benötigen immer weniger Menschen keiner ihren ollen Diesel.  Warum sollte man also im Umkehrschluss noch Volksparteien ohne Volk benötigen? Dumm nur, das die ehemaligen Volksparteien noch immer nicht realisiert haben, dass eigentlich nicht sie sondern dieses “völkische” Volk der wahre Souverän im Staate ist!

Wolfgang Richter / 02.09.2019

Die selbst ernannten “Experten” suchen nach den Abwahlen der sich selbst noch als Volkspartei definierenden vom Wähler abgelehnten “Etablierten” nach den Gründen? Wer als “Volkspartei” mit der Meinung des sie zu wählen habenden Wahlvolkes unzufrieden ist, weil dieses angeblich zu blöd ist, die Realität des täglichen Lebens außerhalb der Politbiotope,mit dem es täglich konfrontiert ist, zu verstehen, dieses sodann als “Pack” und “Dunkeldeutsche” diffamiert, muß sich nicht wundern, wenn man abgewählt wird. Und wer dies ausblendet und die neue SED inform der größtmöglichen Koalition gründet, um seinen geglaubten Machtanspruch zu erhalten, wird die Abwendung des Wählers nur verstärken, dauert halt etwas länger. Adé ihr Merkelianer und “Wählerbetreuenden” auf Kita-Niveau, , auf ins Land der politischen Bedeutungslosigkeit.

Donald Adolf Murmelstein von der Böse / 02.09.2019

M.Christmann@ Jetzt steht erst einmal Italiens Industrie zum Ausverkauf an. Deutschland und Frankreich warten schon ungedultig. Sie wissen doch: First we take DDR tha we take the rest of Europa. Aber Italien ist nicht DDR und schon garnicht Griechenland. Ich freue mich schon auf die unschönen Bilder.

Bernd Schiebener / 02.09.2019

Und wieder haben sie ca. 15 Leser mehr aus unserem Gewerbeverein Südhessen.  Die Nase voll von Focus, Spiegel, Cicero und Co.

Marc Blenk / 02.09.2019

Lieber Herr Broder, der Preis des ‘weiter so’ ist der stille Abschied von der Demokratie. Dazwischen steht das Volk, das aber noch nicht genau weiß, wohin es sich bewegen soll. Seit gestern ist aber der Protest schon einmal wieder das Normale. Und so etwas steckt an, auch in westlicheren Gefilden. Und dann gibt es ja auch noch diese ‘Ehemaligen’: Wer sich zuerst bewegt, gewinnt. Während sich die SPD auf RRG einlassen würde, verzichtet die CDU auf die theoretisch antipodische Option von Schwarzblaugelb. Das wiederum kann die CDU als Drohung nutzen, um RRG zu verhindern. Verweigern sich beide den ‘natürlichen’ Optionen, bleibt es bei der Groko… Jede der beiden ‘Ehemaligen’ hat noch die Chance, in der Schlüsselfrage der Migrationspolitik per Kehrtwende, hervorgerufen durch eine plötzliche Vernunftattacke, seine Position von heute auf morgen entscheidend zu verbessern (siehe Dänemark). Die Volkesferne können sich nur ‘nicht Ehemalige’ auf Dauer leisten. Und nur ‘nicht - Ehemalige’ können es sich leisten, wie die Grünen, keine Volkspartei sein zu wollen.

Andreas Möller / 02.09.2019

Ich fühle mich jetzt mal so frei, dem allseits geschätzten Herrn Decke etwas auf die geistigen Sprünge zu helfen: Warum gut ein Fünftel in Brandenburg und Sachsen die AFD gewählt haben wissen nicht die Götter, sondern zumindest deren Wähler sowie mindestens weitere 6 Millionen Bürger unseres Landes. Auch wenn sie grundsätzlich frei reisen können, fehlt aufgrund der wirtschaftlichen Vernachlässigung weiter Teile des Beitrittsgebietes vielleicht oftmals das Geld dazu. Politisch unterdrückt werden sie u.a. schon deshalb, weil der Rest der Parteien deren Meinungen und Stimmen einfach ignoriert. Warum sollen sie sich ein Land suchen, wenn sie hier geboren sind und sich heimatlich fühlen? Eine ziemliche Anmaßung wie ich finde. Deutschland würde es bedeutend besser gehen, wenn ganz andere Personen unser Land verlassen würden. Haben Sie schon mal für sich selbst darüber nachgedacht? Ziele der AFD finden Sie in deren Parteiprogramm, lesen bildet. Die Überfremdung ist nicht diffus, sondern wird tagtäglich realer. Ich freue mich für Sie darauf, wenn der Islam und die Gewalt wie bei mir in Charlottenburg bereits täglich sehr unangenehm erlebbar, auch weiter bis nach Dahlem vorrückt und wünsche Ihnen schon heute viel Spaß. Es war ein Geburtsfehler unserer sogenannten Demokratie, dass abgewählte Parteien ohne Begrenzung mit anderen abgewählten Parteien koalieren können, sodass sich ggü. vorher nach Wahlen die politische Ausrichtung nicht verändert. In Brandenburg hat fast die Hälfte bürgerlich/konservativ gewählt, in Sachsen gut 60%. Dieser Volkswille wird einfach ignoriert, somit sind Wahlen heutzutage eine Farce. Bei einer Wahlbeteiligung von rund 60% bedeutet das, dass rund 40% entweder völlig abgegessen sind von unserer Regierung und somit kapituliert haben, oder aber ihnen unser Land egal ist. Dies alles kumuliert ergibt in meinen Augen ein trauriges Ergebnis und Gesamtbild unseres Staates. Die Folgen sind bekannt, unübersehbar und spürbar, bald auch in Dahlem.

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