Achgut.tv / 29.10.2018 / 06:20 / 47 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Das war’s, Genossen!

Hessen hat gewählt und alles kam wie erwartet. Wer Gewinner und wer Verlierer sein würde, wusste man ja im Prinzip schon vorher. Auch an den Gedanken, dass die neue Landesregierung vielleicht einen Koalitionspartner mehr als bisher brauchen würde, hatte sich schon jeder gewöhnt. Eine hessische Regierung wird sich wohl finden, doch was wird aus der deutschen Vorreiterin in Sachen Niedergang, der SPD? Broders Spiegel hat ein paar Vorschläge. Ein Beispiel: Die traditionsbewussten Genossen gründen nach dem Vorbild der „Juden in der AfD“ eine Gruppe „Sozialdemokraten in der CDU“. Die anderen Parteifunktionäre kümmern sich derweil nur noch um das üppige Parteieigentum statt um die undankbaren Wähler.

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Wolfgang Richter / 29.10.2018

@ Siegfried Ehrlich Was mich fast nicht interessieren können müßte, schon gar nicht mehr fassungslos macht, da ich als Nicht-Hesse nicht wählen durfte, ist a) das selbstverständliche Grinsen des Wahlverlierers Bouffier, der weiter machen kann wie bisher, weil er alle seine Wahlziele als erreicht verkündet,  dies b) u.a. weil nach den Hochrechnungen von gestern nahezu den ganzen Abend die absolute Mehrheit von 63 Parlaments-sitzen als Meßlatte verkündet wurde, der auch in Hessen erfolgreich aufgeblähte Landtag nun real die absolute Mehrheit bei 69 Manda-ten zeigt, die Schwarz-Grün gerade so mit ein paar Hundert Wählerstimmen Vorsprung erreicht haben soll. So klappt Wahlrecht auch für Verlierer u. kürt sie zum “The Winner is”.  Alles nur noch lächerliches Theater seitens der politischen Selbstdarsteller.

Marie-Jeanne Decourroux / 29.10.2018

Lieber Herr Broder, haben Sie denn gar kein Mitleid mit der SPD ? Schämen Sie sich!

Ulrich Quade / 29.10.2018

Ulrich Quade /29.10.2018 Vielen Dank Herr Broder, es ist immer sehr angenehm Ihren Gedanken und Beiträgen zu lauschen und zu lesen.

Udo Kemmerling / 29.10.2018

Sozialdemokraten in der CDU? Das ist so ähnlich wie ein paar weiße Pferde unter den Schimmeln. Venezuela ist klar die bessere Idee, da können selbst unsere Spezialdemokraten kaum noch was kaputt machen.

Dirk Jungnickel / 29.10.2018

Köstlich. mein Tag ist gerettet !  - Lieber H. M.  Broder ,  ich habe keine Ahnung, ob es so etwas wie “Juden in der AfD ” schon in der SPD gibt, aber bevor sie gänzlich erbleicht, sollten Sie sich noch schnell bei einer solche “Gruppe” bewerben, damit sie wenigstens mit Humor unter geht.  Man stelle sich vor Stegner hielte die Leichenrede !  Nein ! ! ! -  Ich bin schon wieder dabei, mir den Tag zu vermiesen ...

Ralf Aretz / 29.10.2018

Zwischen „Juden in der Afd“ und „Sozialdemokraten in der CDU“ gibt es aber einen gewaltigen Unterschied. Die „Juden in der AfD“ scheinen zu wissen was Demokratie ist. Die andere Gruppe scheint mir gewaltig einen an der Klatsche zu haben. Evtl. auch zwei.

Ulrich Bohl / 29.10.2018

Herr Broder gut wie immer.  Ihrer Idee die SPD könnte z.B. ins Exil nach Venezuela gehen, dort herrscht akuter Mangel an begabten Politikern insinuiert, es gäbe in der SPD begabte Politiker. Ich kann keine erkennen. Die können oder wollen nicht erkennen was uns sehr bewegt. Es wird wie die Katze um den heißen Brei herumgeredet aber den Kern treffen sie nicht. Sogar Seehofer hat es erkannt und als Mutter aller Probleme bezeichnet. Trotzdem merken es die „begabten” der SPD nicht.

Martin Wessner / 29.10.2018

Die SPD sollte sich nicht wie ihr ostdeutsches Bankrott-Pendant durch Ignoranz und Lethargie vom Leben bestrafen lassen, sondern sich sich noch frühzeitig genug umbenennen und dann ihren in die Jahre gekommenen feinen Fischfiletkutter unter neuer Flagge wieder auf hohe See schicken, um unverdrossen frische Wähler zu fischen. Mein Vorschlag für den neuen Parteiennamen: “RFA”=> “Rollex Für Alle” Passt sehr gut zu einer Vereinigung, der die Gleichheit der Menschen schon immer am meisten am Herzen lag. Mit einem Dach über’n Kopf, einer Zentralheizung und ‘nem Klo auf der Stube statt auf der Etage, einem VW-Käfer plus 4 Wochen Urlaub und einem 6 Megabit DSL-Anschluss für das Pack kann die SPD heutzutage kein neues, kosmopolitisch denkenderes Wählerklientel mehr hinter dem Pellet-Ofen hervorholen. Für die vorallem akademisch gebildeten potentiellen Stimmbürger und auch für die hoffnungsvollen Menschengeschenke aus dem abgebrannten Morgenland müssen daher ungekannte, kühne Utopien her. “Meister Anker” war Gestern. Jetzt gilt die neue soziale Gerechtigkeit: Eine oder auch mehrere “Rollex” und zwar für Alle. Darauf ist die brilliante programmatische Vordenkerin der Sozialdemokratie, Sawsan Chebli schon vor 4 Jahren gekommen. Aber damals war ihre Idee einfach noch zu avangardistisch und zu exaltiert. Nun aber, denke ich, ist die Zeit gekommen voranzuschreiten. Wohl denn. “Vorwärts und nicht vergessen und die Frage konkret gestellt, beim Hungern und beim Essen: Wessen Morgen ist der Morgen? Wessen Welt ist die Welt?”

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