Achgut.tv / 30.03.2020 / 06:19 / 77 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Corona-Sozialismus

Teil einer jeden sozialistischen Strategie ist es, den Staat in Schlüsselpositionen zu bringen, sowohl in der Meinungsbildung, aber auch in der wirtschaftlichen Aktivität der Bevölkerung. Was wir jetzt erleben, könnte man in dieser Hinsicht als eine Art von Corona-Sozialismus bezeichnen.

Henryk M. Broders neues Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Donald Adolf Murmelstein von der Böse / 30.03.2020

@Sabine Lotus,  Nein, da liegen Sie völlig daneben!  Ich bin wirklich Murmelstein!  Prof. Dr. Murmelstein von der Böse! Vielleicht noch etwas Erbauungsliteratur (Gehirnzellenkur) für die Corona-Tage: De Brevitate Vitae. Ich empfehle auf YouTube – Seneca – Das Leben ist kurz … und zwar jeden Tag eine Woche lang. Danach fühlen Sie sich wie neugeboren. Einfach nur zuhören. Viele liebe Grüße Murmelstein

Annelies Kumbroch / 30.03.2020

Ja, Herr Broder, genau… und Massen wurden vorher noch entreichert, Hartz-IV (ein Steuerbetrüger als Etikett noch dazu, also man wurde sogar nach dem Täter benannt), Versteuerung und ständiges Senken der Renten für unsere Alten, Lohndumping, das mit steuerfinanzierten (als ebenfalls wieder gestohlenem Geld) ein bisschen vertuscht wurde und die vollständige Entgrenzung im Finanzsektor. Das muss knallen und das wird knallen. Allerdings helfen da auch Ersparnisse nicht mehr, die sind dann nämlich das verpflichtete Eigentum .... des Staates. Die Strippenzieher werden sich jetzt noch richtig vollsaugen. Scholz wird bald Kanzler und dann werden wir enorme Steuern zahlen. Allerdings ist der geistige Hintergrund noch ein ganz anderer. Als gemeinsamer Nenner wären die Propheten Daniel, Ezechiel und Habakuk eine gute Leseempfehlung. In diesem Sinne verabschiede ich mich hiermit von den Zuschauern aus der Schweiz, Österreich und Liechtenstein.  

Claudius Pappe / 30.03.2020

Damit die Intensiv Stationen in NRW so richtig durchseucht werden, nimmt NRW Todkranke Corona-Fälle aus Frankreich und Italien auf. Die Schulden von beiden Ländern zahlen wir demnächst zu 100 %. Gerade einen Krankenwagen gesehen-hält seit 30 Min. beim Nachbarn, 6 Häuser weiter. Ist für diesem Menschen noch Platz auf der Intensiv , oder wird er abgewiesen, weil seit Samstag ein Franzose mit guten Verbindungen, in seinem ,von ihm seit Jahrzehnten finanziertem ,Krankenhaus liegt ?

Jens Richter / 30.03.2020

@Frances Johnson: Deutsche neigen eben zum Fanatismus in alle Richtungen. Sie akzeptieren nicht, dass nicht alle Maßnahmen der (verhassten) Regierung stets falsch sind, und daraus folgt, dass die Negation dieser Maßnahmen nicht stets richtig ist. Sie können nur das Entweder-Oder denken. Deshalb rutschen Sie auf den Bananenschalen dieses Denkens immer wieder aus.

Hans-Joachim Stern / 30.03.2020

Wem nützt es - das ist m.E. genau die richtige Frage vor dem Hintergrund der menschengemachten Corona-Krise (erinnert irgendwie an Klimawandel)! Die chinesischen Interessen hat Sabine Schönfelder treffend dargestellt. Die Regierungen in den EU-Staaten können nun die Verantwortung für die Wirtschaftskrise auf das Virus schieben. Nicht der EURO und die jahrelange, das Produktivkapital vernichtende Wirtschafts-, Geld- und Gesellschaftspolitik wird dann noch als Ursache des Niedergangs in der medial dressierten, breiten Öffentlichkeit wahrgenommen - das Virus war schuld. Und in den USA herrscht Wahlkampf. Wie Trump sich Corona zunutze macht, ist schon genial. Wir stehen offensichtlich an der Schwelle einer fundamentalen Zeitenwende und die alte, bislang gewohnte Welt wird so nicht wiederkehren. Geschichtlich gesehen ist das normal. Alle aufstrebenden Kulturen haben einen Höhepunkt erreicht und dann sind sie wieder untergegangen. Für das Individuum ist eine solche Entwicklung meist schmerzhaft, grausam und furchtbar, für die Menschheit insgesamt aber eine Art notwendiges Naturgesetz, weil aus der Gier der Eliten nach Macht und Geld bei gleichzeitig allgemeiner satter Zufriedenheit leider nicht viel sinnvolles Neues mehr entstehen kann. Die Parallelen zur römischen Geschichte sind beeindruckend.

Harald Hotz / 30.03.2020

Die Versuchung für Frau M, jetzt sogleich auch die große Transformation ins Werk zu setzen, ähnlich wie nach Fukushima die sog. Energiewende praktisch im politischen Blitzkrieg, ist natürlich groß. Und sobald alle Freischaffenden, Kleinunternehmer und Mittelständler pleite sind, besteht die Bevölkerung ja praktisch sowieso nur noch aus Beamten und Heloten. Was der Dame aber einen Strich durch die Rechnung machen könnte ist die psychische Belastbarkeit der Bevölkerung, die ist nämlich begrenzt. 1 Woche eingesperrt sein mag noch gehen, in der 2. Woche häufen sich wahrscheinlich schon die Zwischenfälle und in der 3. gibts dann vielleicht den 1. Indoor-Amoklauf. Es sitzen viele Leute zu Hause und haben Waffen im Schrank. Das könnte die jetzt noch so propagandistisch befeuerte solidarische Stimmung sehr schnell zum Kippen bringen. Ich glaube, Frau M. und auch all den ach so besorgten Staatenlenkern geht es nicht um die Gesundheit der Alten, die war ihnen schon bisher sch…egal, sondern die Angst vor schrecklichen Fernsehbildern ist inzwischen in der politischen Klasse so groß, daß sie lieber den Untergang der gesamten Gesellschaft riskieren, als auf Basis von Verantwortungsethik notwendige und vielleicht auch schmerzhafte Entscheidungen zu treffen, die zu nicht telegenen Bildern führen könnten.

Thomas Brox / 30.03.2020

Richtig: Der “Staat” ist im wesentlichen ein Verteilungsapparat, dessen Wertschöpfung im Verhältnis zu seiner gigantischen Größe und seinen Kosten äußerst bescheiden ist. Der “Staat” lebt von den marktwirtschaftlich arbeitenden Bürgen oder von Bürgen, die etwas besitzen. Ein Privatunternehmen mit der gleichem miserablem Effizienz würde sofort pleite gehen und abgewickelt werden. Der “Staat” manifestiert sich durch den Staatsapparat. Wie in jeder Organisation ist auch im Staatsapparat die Selbsterhaltung das wichtigste Ziel. Da der Staatsapparat keine Konkurrenz hat, hat er eine natürliche Tendenz zum Sozialismus, um seine Macht zu sichern und auszubauen. Diese Entwicklung war in Deutschland (und auch in der Euro-Zone) schon vor Corona weit fortgeschritten. Die Corona Epidemie wird vom “Staat” als Vorwand für den nächsten großen Schritt in den Sozialismus genutzt. Die Kontrolle der Wirtschaft geht jetzt endgültig in die Hände des Staatsapparats über. Die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft wird daher weiter abnehmen.  Die Finanzierung der staatlichen Aktivitäten in der Corona Krise wird mit der elektronischen Notenpresse der EZB erledigt, also im Grunde durch Falschgeld der EZB. Mit dem Falschgeld kauft die EZB die Staatsanleihen auf. Im Endeffekt zahlen die Bürger über Inflation (also Vermögensverlust) und höherere Steuern/Abgaben die Rechnung.

Uta Buhr / 30.03.2020

Die Coronakrise kommt doch wie gerufen. Eine bessere Steilvorlage für die Durchsetzung des großen Sprunges - pardon - der großen Transformation hätte sich die Grökaz gar nicht wünschen können. Dann kann’s ja munter in den Sozialismus gehen. Denn davon hat die ansonsten völlig Schimmerlose   nun wirklich Ahnung als ehemaliges Mitglied der DDR-Nomenklatura. Alle werden über kurz über lang gleich gemacht - gleich arm und rechtlos - bis auf jene, die etwas gleicher sind und sich in Zukunft hinter einem breiten Burggraben verschanzen - womöglich mit Selbstschussanlagen. Aber die Mehrheit der Bürger in Doofland wird sich im September 2021 wohl wieder mit 87% für die Fortsetzung der aktuellen desaströsen Merkel-Politik entscheiden. Dann wird Angela ihre Nägel statt im Parlament im stillen Kämmerlein “kürzen”,  hinter dem Vorhang weiter die Fäden ziehen und die Marionette ihrer Wahl im Kanzleramt tanzen lassen. Eine sehr liebe, aber naive Freundin meinte gestern, nach dem Ende der Krise würde dieses Land neu erblühen und die Bürger ein Wirtschaftswunder ohnegleichen schaffen. Schön wär’s - aber wer es glaubt wird selig. Das laisser-faire-laisser-aller ist über die Jahrzehnte des Wohllebens so eingefleischt, dass nur wenige noch wissen, was es heißt, mutig einen Neuanfang zu wagen. Merkels Busenfreund Macron gehört auch zu den großen Corona-Profiteuren. Denn die Gelbwesten dürfen jetzt aus “Sicherheitsgründen” nicht mehr auf die Straße,  um für ihre Rechte zu demonstrieren. Frankreich hat die Zügel so weit angezogen, dass die Menschen nur noch eine Stunde ihr Haus verlassen dürfen. Auf einem Formular ist anzukreuzen, ob sie in den Supermarkt oder zum Arzt gehen. Wann diese Regelung uns wohl trifft? Die Hofberichterstattung auf den Sendern hierzulande wird auch immer unerträglicher. Gestern tagten die weiblichen Hofsängerinnen Will und Illner zeitgleich auf ARD und ZDF. Guckt sich überhaupt jemand noch diesen Schwachsinn an? Offenbar gibt es noch genug Dumme. Grauenhaft

beat schaller / 30.03.2020

@Sabine Schönfelder, Schön dass Sie nach einer kurzen “Ausszeit” zurück sind! Vieles was Sie hier aufführen ist in der Tat so. Ich möchte nur ergänzen, dass die Industrie, die sich in China angesiedelt hat, mit oder ohne Hilfe der eigenen Staaten wohl auch nicht auf beiden Augen blind waren. Auch jene, vor allem EU-Staaten aber nicht nur, sind im vollen Wissen und sehenden Auges dort hin umgezogen und könnten nun auch “nach Corona”  sehenden Auges zu Verlierern werden. Man kann den Chinesen vieles unterstellen, aber wenn ich mich gerade in der EU-Egoparty umsehe, dann hat gerade das rein gar nichts mehr mit Demokratie zu tun. Man kann in keinem Kesser, der bereits mehrfach den Maximaldruck überhöht hat, zusätzlichen Druck verabreichen, ohne eine Explosion einzukalkulieren. Genau das passiert nun aber mit all den Hilfspaketen und Geschenken, die zu vielerorts nicht zu ende gedacht wurden mit dem bereits todkranken Euro. Bleiben Sie gesund. b.schaller

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