Achgut.tv / 28.10.2019 / 06:25 / 103 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Buntes Koalieren in Thüringen?

Thüringen hat gewählt und nun sehen sich alle Parteien, bis auf eine, gezwungen, irgendwie zusammenzuarbeiten, damit ohne die eine Partei, die AfD, eine Mehrheit zur Wahl einer neuen Landesregierung zustande kommt. Damit bestätigen alle diese Parteien unfreiwillig ein bisher nur von der AfD gepflegtes Bild: Eine Einheitsregierung steht gegen eine Oppositionspartei. Bis tatsächlich eine neue Regierung in Erfurt gebildet werden kann, wird sicher viel Zeit vergehen. Bis dahin werden wir die Halbzeitbilanz der sogenannten GroKo erleben. Und die ist ziemlich verheerend.

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Karla Kuhn / 28.10.2019

Gabriele Klein, “... Ihres Ordnungsamtes, Ihren Müll in Grenzen zu halten.”  JA welche Grenzen meint das Ordnungsamt ? Haben die noch nicht mitbekommen, daß  Merkel die geöffnet und noch nicht wieder geschlossen hat ? Wandert darum auch viel von unserem- auch giftigen Müll AUßERHALB unserer Grenze ??  “...und wir für ihn das richtige Klima gefunden haben…....”  Wunderbarer Humor, Überhaupt, die Leserbriefe sind Spitze.

Bernd Feil / 28.10.2019

Sehr geehrter Herr Kusch, was Sie da von sich geben ist doch Blödsinn hoch drei. Fakt ist, dass die grosse Mehrheit der AfD-Führung und der Parteibasis aus den Reihen der CDU und der FDP stammt. Faikt ist auch, dass das Bildungsniveau und die monitären Verhältnisse der AfD-Mitglieder deutlich über dem Durchschnitt anderer Parteien liegen. Natürlich gibt es, wie in jeder anderen Partei auch, einige radikale Querschläger und die müssen dann bei den Hofberichterstattern der GroKo dafür herhalten um von der AfD das Bild eines Sammelbeckens für Dumpfbacken, gesellschaftlichen Verlierern und Nazis zu zeichnen. Die Realität sieht anders aus. In meiner Heimatstadt Pforzheim,  einer AfD Hochburg, wird die AfD mit Masse von Facharbeitern, Selbständigen, Ärzten, Rentnern und auch, ja das gibts tatsächlich noch, Lehrern und Studenten getragen. Dumpfbacken, soziale Verlierer oder Neonazis wählen hier nicht die AfD. Wahlergebnisse von über 20 Prozent (fast 40 Prozent im Buckenberg) werden von der AfD in den Wohngebieten der Fachkräfte und Eigenheimbesitzer erziehlt. Also in Wahlbezirken wo früher die CDU dominierte. Glauben sie ernsthaft, dass tausende CDU Wähler bei uns innerhalb von 5 Jahren zu Nazis mutierten und und jetzt auf einmal das Dritte Reich herbeisehnen, nicht wirklich oder?

Robert Schleif / 28.10.2019

Wenn das Volk “undemokratische” Parteien wählt, ist das hält Volkes Wille. Kann das Volk zur Demokratie (“Volksherrschaft”) verpflichtet und gezwungen werden? Von wem denn? Den oligarchischen Demokratoren? Den neuen Befreiern? Der EU?

HaJo Wolf / 28.10.2019

@Robert Kusch: Was immer Sie für Pilleneinwerfen - lassen Sie sie weg! Lesen Sie stattdessen das Programm der AfD, das ist fast wörtlich deckungsgleich mit dem CDU-Programm von vor 20 Jahren, als die CDU noch die bürgerliche Mitte vertrat. Die demokratische Gesinnung der AfD und ihrer Wähler anzuzweifeln ist schon eine ziemliche Frechheit. Derzeit ist die AfD die einzige Partei, die fest auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht. Aber das wollen Ewigdummdreiste ja nicht wahr haben, die wählen weiter CDUSPDGrüneFDP…

H. Schmidt / 28.10.2019

Die angeblichen demokratischen Parteien und deren Wähler , also von CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke (hust) werden sich noch wundern wie demokratisch sie gegenüber der “angeblich undemokraitschen AFD” wirklich sind. (im Moment jedenfalls nicht) Die AFD wurde ganz demokratisch gewählt wie alle anderen auch. Sich nun im Fernsehen hinzustellen und zu behaupten alle AFD-Wähler sind undemokratische Rechtsextreme und Nazis sollte eigentlich den Staatsschutz auf die Bühne rufen. Wie Politiker sowas überhaupt in Deutschland ungestraft behaupten dürfen, wo doch hier jedes Nazi-Symbol verboten ist, nur die Unterstellung/Verleumdung wie permanent zu beobachten ist, nicht) ist mir ein Rätsel. Zumal die meisten AFD-Wähler alle Ex-Wähler und Parteimitglieder der alten Parteien waren. Sollte man also die “alten Parteien nicht mal vor den Kadi zerren weil sie dann angeblich lauter Rechtsradikale seit 40+ Jahren in ihren eigenen Reihen geduldet hatten? Hatte mal irgendwo gelesen das nach Gründung der Bundeswehr viele Nazis wieder in der BW untergebracht wurden. Genauso wie nach der Wiedervereinigung SED-Gläubige. CDU und CoKG hatte es nicht gestört. Jetzt regt sich aber alles auf wie hysterische Kinder. Merkwürdig, merkwürdig….

Robert Schleif / 28.10.2019

Was jetzt so viele Leute auf Mohring herumhacken! Er hat ja schließlich nicht gesagt: “Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, ich wiederhole: mein EHRENWORT, dass wir niemals mit der Mauerschützen-Nachfolgerpartei koalieren werden. Zur Not könnte er, nach dem Schulzschen Erfolgskonzept, einen Mitgliederentscheid organisieren. Bestimmt sagen auch diese Leute gerne “Ja”, ihren Parteipatrones zu Macht, Pfründen, Privilegien, guten Pensionen und Einfluss zu verhelfen - ginge auch darüber die eigene Partei zugrunde…

Ilona Grimm / 28.10.2019

Meine Erklärung für den Wahlausgang in Thüringen: Die 31% für die SED/LINKE stammen von Wählern und deren Kindern, denen es im real existierenden Sozialismus der DDR gut gegangen ist. Die 23,4% für die AfD stammen von jenen, denen es in der DDR denkbar schlecht ergangen ist (siehe auch Manfred Haferburg) bzw. deren Kindern. Die verbleibenden 45,6 Prozent verteilen sich auf die unverbesserlichen Langzeitgetreuen der BRD-Altparteien.

Gabriele Klein / 28.10.2019

@Böhnki Wie finden Sie eigentlich die “Goldene Regel” ? Wenn man will dass jeder seine Hausaufgaben gründlich macht, dann sollte man das auch selbst tun , z.B. bei der Rattenbekämpfung in Jena und sonstigen Wartungsaufgaben. aber da wo gewartet werden soll bewegt sich der “Prolet” dann plötzlich auf “eigene Gefahr”................Mit dem Auslöffeln der eigenen Suppe verhält es sich ganz ähnlich.  Aber bislang endigte noch jede Diktatur des “Proletariats”  mit der Freilassung der weniger Gleichen just dann, wenn es an die Abgabe der Hausaufgaben jener Diktatur des “Proletariats” an die weniger “gleichen”  geht,  nämlich die hungernden Proleten . Das “Opium” fürs Volk in form von Nahrung und handfester Unterstützung lieferten am Ende bislang noch immer die Kirchen oder das Rote Kreuz.  Sei es in Venezuela, oder einer DDR deren Mauer interessanterweise genau dann fiel als auf Grund des Bankrotts nichts mehr ging…....... Darin dass das Personal der Altparteien unglaubwürdig ist gebe ich ihnen vollkommen recht würde sogar noch weiter gehen. Mir ist kein einziger glaubwürdiger deutscher Politiker bekannt der das Format eines Shimon Peres oder Nelson Mandelas hat oder gehabt hätte.  Verbraucht scheinen sie mir allerdings nicht sie halten sich ganz gut. ...

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