Achgut.tv / 26.11.2018 / 06:20 / 43 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Auf Deutschland-Entzug

Deutsche Politiker kümmern sich und fühlen sich verantwortlich, ließ uns der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ralph Brinkhaus, kürzlich wissen. Und zwar nicht etwa nur für Deutschland und seine Einwohner, sondern im Prinzip für die ganze Welt und deren Bevölkerung. Wie kann man dem entgehen? Broders Spiegel ist auf die Aleuten geflüchtet, in der Hoffnung, dass der deutsche Einfluss nicht bis dorthin reicht. Und tatsächlich, mit dem Namen Merkel verbinden die meisten Menschen, die man dort trifft, einfach nichts, gar nichts. Erholsam, doch leider verführt einen das Internet dann doch wieder dazu, sich Nachrichten aus der Heimat anzuschauen. Irgendwie ist das wie eine Droge. Vielleicht sind die Aleuten der geeignete Ort, um einen Deutschland-Entzug zu beginnen.

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Peter Michel / 26.11.2018

@Helge-Rainer Decke , ach Herr Decke, gehen Sie doch mal wieder ein Bier trinken und schaun‘ns sich nicht solch Zeug an. Biertrinkern lockert auf, das mein ich bierernst

Peter Midasch / 26.11.2018

“Doch der geistige Horizont deutscher Politik darf niemals an den deutschen Außengrenzen enden.” Dies schrieb Ex-CDU-Hinterbänkler, aktuell vom Bundestag gewählter Verfassungsrichter und vehementer Verteidiger des UN-Migrationspakts Stephan Harbarth am 14.11.2018 in einem Gastkommentar in der FAZ. Es gab auch schon andere deutsche Politiker, die deutsche Politik niemals an den deutschen Außengrenzen enden lassen wollten. Das endete nie gut.

Martin Stumpp / 26.11.2018

Das mit Aleuten war eine gute Idee, ich habe es mit Ishigakishima versucht, eine der südlichsten Inseln Japans. Herrlich, kein Genderwahn, keine Raute im Fernsehen, ein Gefühl der Sicherheit, Sonne und Meer, eben Erholung pur. Trotzdem erging es mir wie Herrn Broder, das Internet ist halt überall. Zurück zum Besserwisser-Wahn. Daran hat sich seit Wilhelmszeiten wohl nichts geändert, die Deutschen Politiker - nicht die Deutschen - wissen was die Welt braucht. Früher wurden Soldaten geschickt heute Geld. Die Zeche zahlen damals wie heute die kleinen Leute. Gegen das einzige wirksame Gegenmittel, die Demokratie, scheinen die Deutschen aber eine Allergie zu haben. Warum sonst wählen die Deutschen ihre Schlächter (Diktatoren) selber, wenn sie schon mal die Wahl haben? Damals wie heute!

Norbert Rahm / 26.11.2018

Es scheint in der Tat die mir unverständliche Natur des Deutschen Staats aber auch Bürgers zu sein, die Probleme der ganzen Welt zu sehen und sie global für Alle lösen zu wollen. Heute sogar noch mehr als je zuvor. Und zu denken, dass wir es auch können. Mit Verboten oder Subventionen. Andere Methoden sind mir nicht bekannt. Die Elefantenherde im heimischen Porzellanladen mag man vielleicht gelegentlich sehen, aber als Probleme mag man so vieles nicht anerkennen. Es gibt da dieses politische Schlagwort aus dem Gedicht “Deutschlands Beruf” von Emanuel Geibel, “am deutschen Wesen mag (und später gar “soll”) die Welt genesen”. Das wird nicht gelingen, aber dieses Mal könnten wir uns durch diese vermessenen Eigenarten erneut selbst schwer geschadet haben.

Gabriele Schulze / 26.11.2018

Lieber Herr Broder, eine Auszeit sei Ihnen gegönnt! Mein Biosystem hat sich inzwischen adaptiert und verordnet mir eine Auszeit zu Hause: Ab einem bestimmten Quantum German news empfange ich Stopp-Signale in Form von Herzrasen, Blutdruck, Kopfschmerzen und Bauchweh. Survival of the fittest ist das Motto….

Heinz Gerhard Schäfer / 26.11.2018

Sir Winston Churchill über Deutsche Politik: “Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen.”

Peer Munk / 26.11.2018

@Herr Decke: Nicht zu mäkeln an dem, was die Regierenden tun oder lassen, sondern es einfach hinzunehmen, sieht für mich aus wie Unterwürfigkeit, mit Verlaub. Erst recht, wenn es mir seltsamer, absurder oder falscher vorkommt, je länger ich drüber nachdenke. Ihr Zitat von JFK ist auch fehl am Platze, finde ich. Einen Ministerposten kann und will ich nicht übernehmen. Würde die Bevölkerung nur aus Ministern bestehen, wäre niemandem gedient. Ich mache meine Arbeit zuverlässig und möglichst gut. Daneben zahle ich nen Batzen Steuern. Und in meiner Freizeit lese ich und mäkel rum. Wenn niemand mäkeln würde, würden auch keine Fehler behoben.

Horst Schlünzen / 26.11.2018

Ich genieße leider nicht die finanzielle Freiheit, um mich irgendwohin zu “verziehen”. Mich hält es hier im Hamsterrad, von früh bis spät, das ganze Jahr. Aber jetzt sehe ich meinen Vorteil: Ich bekomme jeden Tag meine Droge Deutschland kostenlos serviert. Wenn es nicht reicht, gehe ich nach der Arbeit noch eine Runde um den Block, da komme ich an einem S-Bahnhof vorbei.

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