Lieber Herr Broder, in Sachen Kohleausstieg habe ich Hoffnung, dass dieser Kelch doch noch an uns vorübergeht. Es gibt in letzter Zeit immer mehr kritische Stimmen zu diesem Vorhaben, weil der Strombedarf nicht mehr gedeckt werden kann, und wenn erstmal die ersten Blackouts kommen (ich wünsche mir einen großen und längeren Blackout in Stuttgart), wird das Geschrei größer. In Sachen Kosten der Migration besteht auch eine kleine Hoffnung. Die AfD hat einen Antrag eingebracht, wonach die Bundesregierung aufgefordert wird, in einem jährlichen Bericht Auskunft über die Gesamtkosten der Migration nach Deutschland zu geben. Nach dem Willen der AfD soll die Bundesregierung genau die Kosten für den Bundeshaushalt sowie für Länder und Kommunen offenlegen. Auch alle indirekten Kosten sollen jetzt mal erfasst werden. Ob der Antrag angenommen wurde, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis. Er wurde letzten Donnerstag im Bundestag behandelt.
Ich fordere die EU auf, mir Geld auf mein Konto zu überweisen, da ich keinen Kohlestrom produziere. Sollte mir die EU das Geld verweigern, so werde ich ein Kohlekraftwerk bauen und damit drohen, Strom zu erzeugen.
“Wo das viele Geld herkommen soll, kann keiner so recht erklären?” - Die Frage ist schnell beantwortet: Das Geld kommt aus den Gebühren, die der Verbraucher bezahlen muss. Der Elektroingenieur lernte einmal, dass es zu seinen Aufgaben gehört, eine möglichst wirtschaftliche Stromversorgung aufzubauen. Die Politik hat das Paradigma geändert: Es ist genügend Geld da, das auch verbraucht werden muss. Der Elektroingenieur ist auch dieser Aufgabe gewachsen.
Die Regierung zahlt Milliarden, damit die Kraftwerksbetreiber keinen Strom mehr produzieren. Mein Gegenvorschlag: Wir legen alle zusammen und zahlen Milliarden, damit ahnungslose Dilettantinnen keine Politik mehr produzieren.
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