Achgut.tv / 17.08.2020 / 06:00 / 68 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Fünf Jahre Willkommenskultur

Alle beschäftigen sich mit dem Corona-Virus und dabei wäre es die beste Zeit, einmal eine Zwischenbilanz nach fünf Jahren Merkelscher Willkommenskultur zu ziehen. Denn diese fünf Jahre haben die Bundesrepublik nachhaltig verändert. Haben wir das geschafft? Hat es uns geschafft? Es ist jedenfalls ein anderes Land geworden.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Wolfgang Nirada / 17.08.2020

Mich hat es auf alle Fälle geschafft! Das ist nicht mehr “mein” Land und ich hoffe inständig hier rechtzeitig weg zu kommen bevor der Euro nicht mal mehr das Papier wert ist auf dem er gedruckt wurde (was jeden Tag der Fall sein kann) und bevor die “Party-people” die dieser SED-Pummel im Kanzleramt so großzügig auf meine Kosten eingeladen hat endgültig die Oberhand bekommen…

Franz Klar / 17.08.2020

Nicht zu früh unken ! Fünf Jahre Seuchenkultur werden dieses Land auf den Müllhaufen der Geschichte werfen ... .

Peter Wachter / 17.08.2020

Dazu habe ich gestern etwas auf MSN/RP gesehen: “Dazu hat das an die Bundesagentur für Arbeit angegliederte Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) unlängst eine ausführliche Studie vorgelegt. Auf der Grundlage von Langzeit-Befragungen bei Geflohenen, die das sogenannte Sozio-Ökonomische Panel lieferte, und Daten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge konnten IAB-Migrationsforscher Herbert Brücker und sein Team wichtige Ergebnisse herausfiltern. Fünf Jahre nach dem Zuzug gingen im zweiten Halbjahr 2018 bereits mit 49 Prozent der Geflüchteten knapp die Hälfte einer Erwerbstätigkeit nach, so das zentrale Ergebnis der IAB-Studie. Bei in früheren Jahren Geflüchteten, etwa während der Balkankriege in den 90er Jahren, waren es dagegen nach fünf Jahren nur 44 Prozent, die einen Job vorweisen konnten. .......Positiv sei auch der hohe Fachkräfteanteil, der seit 2015 geflüchteten. „Nur 25 Prozent der Geflohenen haben eine Hochschule oder Ausbildungseinrichtung besucht, aber 57 Prozent arbeiten als Fachkräfte oder in akademischen Berufen. Sie haben den Sprung geschafft, weil sie ähnliche Berufe in ihren Heimatländern ausgeübt haben“, sagt Brücker. Die Corona-Krise bedeutet jetzt einen erheblichen Rückschlag für die Integration der Flüchtlinge. „Leider wirkt sich die Corona-Krise sehr schlecht auf die Beschäftigung Geflohener aus: Sie sind die Gruppe am Arbeitsmarkt, die am stärksten von Entlassungen betroffen ist“, sagt Brücker. Denn Flüchtlinge üben häufig Berufe aus, die sich nicht im Homeoffice erledigen lassen, etwa Sicherheitsdienste oder Tätigkeiten in der Gastronomie. Hinzu kommt, dass sie erst seit kurzer Zeit beschäftigt sind, und das oft befristet. Auch Kanzlerin Merkel konnte allerdings vor fünf Jahren nicht voraussehen, dass eine Pandemie viele Erfolge zunichtemachen würde.” Von mir zusammen gefaßt: Die seit 2015 Geflüchteten waren qualifiziert und sind integriert, ABER dann kam Corona und Alles zunichte !

Peter Raabe / 17.08.2020

Aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir. Sie sagte: “Lächle und sei fröhlich, es könnte schlimmer kommen.” Und ich lächelte und war fröhlich. Und es kam schlimmer.

Kristina Laudan / 17.08.2020

Sehr geehrter Herr Broder, ja, Deutschland hat sich verändert. Ich nehme das am veränderten Klientel in verschiedenen Kitas wahr - waren es vor fünf Jahren noch überwiegend russische Kinder (bei uns im sozialen Brennpunkt), so sind diese mittlerweile nahezu komplett aus dem Stadtteilbild und der Kita verschwunden. Stattdessen haben wir überwiegend Kinder aus dem “südländischem” Raum (Syrien, Afghanistan, Albanien, Armenien, Irak und Iran). Mit der Veränderung der Nationalität gehen (insbesondere im vergleich zu den russischen Familien) viele Veränderungen einher: Die Eltern sprechen i.d.R. kein Deutsch, die Mütter sind oft verhüllt, die Kinder nicht gut ausgestattet: Es fehlt Regenkleidung / Sonnencreme / passendes Frühstück / Wechselwäsche, die Kinder werden häufig zu spät gebracht oder abgeholt, Absprachen nicht eingehalten. Sicher - das gilt nicht für alle diese Familien - aber leider für die meisten!

Hermann-Josef Stirken / 17.08.2020

Treffender Kommentar. Diese Kultur hat die Frucht des Diskurses über Bord geworfen. Wie wertvoll ist die Auseinandersetzung mit Andersdenkenden , um seinen eigenen Standpunkt zu kontrollieren. Normalerweise bedienen sich schwach strukturierte Geister gerne dem Mittel, Andersdenkende durch Stigmatisierung zu eliminieren Ich befürchte aber mittlerweile, dass hier Macht manifestiert werden soll Ist das noch Demokratie oder nähern wir uns den Systemen an, die eine ewige Führungskraft an der Spitze haben Ich habe damals schon befürchtet, dass AKK nur als Platzhalter für Merkel diente, um sie als Retter in der Not das Land in einer 5 Periode zu retten. Natürlich nur weil sie gebeten wurde.

Johannes Petrisor / 17.08.2020

Lach doch mal wieder das ist das was meine Kinder, meine Frau,  meine Kollegen immer wieder sagen. Tja und hier stehe ich und kann nicht anders. Es ist mir vergangen. Gründlichst.

Hjalmar Kreutzer / 17.08.2020

Gestern Abend bei Steimle aufgeschnappt: „Michel, warum weinest Du, weinest Du so sehr? - Weil es mir nicht will behagen, dass ich soll den Maulkorb tragen, .. - Weil sie all mein Geld verprassen und nicht sagen, wo sie‘s lassen, ... - Weil ich all die ungeheuer‘n Heere zahl‘n soll mit den Steuern, ... - Weil sie mir mein Recht stibitzen und dabei mein Blut verspritzen,  darum weine ich, weine ich so sehr.  - Michel, darum weine nicht, weine nun nicht mehr, wenn Du einsiehst Deine Schwächen, können Sie Dich nicht mehr brechen, komm, steh auf und sei kein Knecht, kämpf‘ für Freiheit und Dein Recht! Darum weine nun, weine nun nicht mehr!“ (Adolph Glaßbrenner, 1848, gesungen von bierpruegel) Corona, EU, Asylantenheere, täglich neu auszuhandelndes Zusammenleben statt Recht kann er doch 1848 gar nicht gemeint haben, oder?

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