Achgut.tv / 16.08.2021 / 06:06 / 87 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Unser verlorener Krieg

Zwanzig Jahre lang waren deutsche Soldaten im Krieg im Afghanistan, auch wenn die Politiker, die sie dorthin schickten, nie von Krieg reden wollten. Die Taliban haben nun gesiegt und unsere Regierung reagiert erbärmlich.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Ralf.Michael / 16.08.2021

Gerd Müller musste sterben….Jens Spahn lebt weiter…....die Welt ist sooo ungerecht..:.o((

Frank von Bröckel / 16.08.2021

Ob sich vergleichbare Evakuierungsaktionen wie in Kabul sich aufgrund der demographischen Entwicklung gewisser europäischer Völkerschaften zumindest in Westeuropa zukünftig eher häufen werden? Richtig erkannt, auf JEDEN Fall!

Karin Krause / 16.08.2021

Herr Maas, die Fehlbesetzung schlechthin! Er sollte zurücktreten.

Bernd Sauer / 16.08.2021

Ja! Erbärmlich! Ich schäme mich zutiefst für mein Heimatland! Und wir haben sogar den Ausnahmezustand mit allem was dazugehört verdient!

Fridolin Kiesewetter / 16.08.2021

Wenn ich aus Afghanistan zurückkäme, ich legte keinen Wert auf ein ohnehin nicht ernstgemeintes Begrüßungsgelaber irgend eines politischen Dummschwätzers. Ich würde eher denken: Auch das noch, mir bleibt auch nichts erspart.

Thomas Taterka / 16.08.2021

Klar lachen die Taliban . Die hatten mehr als 40 Jahre !!!!!!! Krieg im Land und haben beide Supermächte davongejagt . Und jetzt machen sie Geschäfte mit China . Da aber werden sie spuren . Warum wohl ? Weil die Übung darin haben , ganze Völker auszuradieren und von allen Grossmächten die geringsten Skrupel haben . Gab es nicht alte Ostblockwitze , die anderen Ländern den Einmarsch und Rückzug chinesischer Truppen an den Hals wünschten ?

Marc Greiner / 16.08.2021

Nach den vielen negativen Kommentare, möchte ich doch etwas Positives erwähnen. 2004, bei den ersten Präsidentenwahlen seit Jahrzehnten überhaupt, haben trotz Drohungen und Anschlägen der Taliban, 75-80% der Bevölkerung teilgenommen, auch zum ersten Mal sehr viele Frauen. Das will schon etwas heissen, wenn man damals wählen ging. Da riskierte man wirklich sein Leben. Das zeigt auch, dass nicht alles Umsonst war. Viele Menschen haben 20 Jahre lang ein Leben gehabt, dass so wahrscheinlich für lange Zeit vorbei sein wird. Das ganze ist sehr tragisch. Die muslimischen Taliban sind wie die Kommunisten damals in Vietnam, Kambodscha oder sonstwo. Der Unterschied ist aber, dass viele Menschen von den Taliban so entfernt nicht sind, da sie auch fest im Islam verwurzelt sind. Ich glaube, für die Bevölkerung dort gibt es zwei Möglichkeiten: Den Islam ganz über Bord werfen oder in diesem Chaos weiterleben. Unblutig wird es so oder so nicht verlaufen. Und wer fliehen will, soll in ein nahes Nachbarland gehen, wo die Kultur und Sprache kompatibel ist und nicht in den völlig fremden Westen kommen.

Leo Hohensee / 16.08.2021

Lieber Herr Broder, Sie benutzen das treffendste Wort für den Umgang unserer Politiker mit den heimkehrenden Soldaten mehrfach: “ERBÄRMLICH”! Und es wird auch weiterhin so kommen wie Sie es sagen: -  “...... mittel- bis langfristig wird sich keiner um diese Rückkehrer kümmern, egal wie traumatisiert und wie psychisch oder physisch geschädigt sie sein mögen. Erbärmlich!” - Der Umgang mit den Heimkehrern und der Mangel an Wertschätzung dokumentiert die Qualität des verantwortlichen Personals, sowohl des aktuellen Personals als auch des vergangenen. Wie fragte seinerzeit Peter Scholl Latour schon: “Was haben wir dort unten überhaupt zu suchen?”  Unsere Bundeswehr ist nach den Alliiertenverträgen eine reine Verteidigungsarmee. Wenn die Amis oder die Nato einen Einsatz unserer Bundeswehr wollen, dann sollen sie uns erst einmal einen Friedenvertrag geben und das unter Offenlegung aller Geheimpassagen und Geheimabsprachen aus den Nachkriegsjahren. Diese ständige erpresserische Einflussnahme im Hintergrund muss beendet werden. Und zum aktuellen Personal sei bemerkt, die Dame aus der Uckermark hat auch hier ihre Geisteshaltung manifestiert: die „sonstigen“ Verantwortlichen müssen bei jeder Möglichkeit, Wertschätzung und Anerkennung zu zeigen, ideologiegerecht vorgehen. Es muss (Ordre de Mufti) vermieden werden, dass der Gedanke aufkommt, einem Vaterland zugehörig zu sein! - Keinesfalls !! -  Fehler aus dieser Sicht bedeutet, in Ungnade zu fallen. - Ich könnt kotxxn .... Liebend gern würde ich hier noch etwas zur vorletzten Verteidigungsministerin UvdL schreiben, aber in meiner augenblicklichen Gefühlslage lasse ich das besser ....

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