Achgut.tv / 16.03.2020 / 06:15 / 86 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Was ist wichtig und was nicht

Vielleicht muss einmal eine solche Krise kommen, um den Leuten klar zu machen, worauf es ankommt, was wichtig und was nicht wichtig ist. Und wir haben viel Zeit mit völligen Unwichtigkeiten vertan. Ich gehe auch jede Wette ein, dass es keine Urteile über die Luftverschmutzung geben wird, die die Leute zwingen werden ihre Diesel-Autos zuhause stehen zu lassen. Das und vieles andere in dieser Richtung ist passé.

Von Henryk M. Broder erschien am 8. November 2019 das Buch „Wer, wenn nicht ich – Henryk M. Broder“. Der Autor befasst sich darin mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Reiner Gerlach / 16.03.2020

@ Ruth Rudolph Wie Recht Sie doch haben. Mir ist ein ähnlicher Vorgang im Gedächtnis geblieben. Vor ein paar Wochen war auf der Titelseite der Bild zu lesen: Weil es der Staat nicht auf die Reihe kriegt. Es ging um die Erhöhung der Kaufprämie für E-Autos. Und weil der Staat mit seinen Entscheidungen etwas länger gebraucht hat, übernahm Renault die Erhöhung um 2.000 Euro. Man stelle sich mal diese Dummheit der Zeitungsmacher vor. Man hätte ja auch schreiben können: weil Renault trotz Subventionen vom Staat seinen Mist nicht los wird, geht er im Preis nochmal um 2.000 Euro runter. Aber nee, der Staat ist nicht schnell genug im Verschenken unserer Steuergelder. Das muss auf die Titelseite.

Jens Richter / 16.03.2020

@Michael Lorenz: Wie kommen Sie darauf? Der Euro wird von Forbes als sehr starke Währung eingeschätzt, im Gegensatz etwa zum Dollar, der durch QE künstlich beatmet wird, damit er nicht purzelt. . Na ja, tot geredet und geschrieben wird der Euro seit seiner Einführung.

Bernhard Freiling / 16.03.2020

Nach Allem was bisher bekannt ist, habe ich einen Vorschlag für PA.  Geschätzte 50 Mrd. € in die Hand nehmen und alle Menschen über 50 in häusliche Quarantäne stecken. Den Arbeitgebern/Sozialversicherungen/ Rentenanstalten bis zum Ende der Krise die dafür entstehende Entgeltfortzahlung erstatten und denen in Quarantäne Befindlichen für die Dauer der Quarantäne einen nicht zu knappen pauschalen Zuschuß zukommen zu lassen, damit diese sich von Lieferdiensten versorgen lassen können. Damit sollte sich die Mortalität um ungefähr 3 Potenzen reduzieren lassen, Corona könnte sich unter den Jungen und Kräftigen austoben, das öffentliche Leben würde weitergehen, die Wirtschaft würde weiterhin funktionieren, wenn auch auf etwas geringerem Niveau und die ganze Sache wäre in 6 bis 8 Wochen vergessen. Gegen eine Beteiligung von 1/100.000, ich will ja nicht unverschämt erscheinen, des eingesparten Betrages (zu 500.000.000.000 €) teile ich das PA auch gerne direkt mit. ;-)

Moritz Cremer / 16.03.2020

Zusätzlich zu den Zwangshypotheken wird der feuchte Traum der Grün/SEDler verwirklicht, auf den “Reichtum” der Steuersklaven iHv 6 Billionen € zuzugreifen. Eine Kontofreigrenze von 50K wird etabliert, alles darüber abgeschöpft… ps. Commerzbank schliesst bereits hunderte Fillialen!

Ruth Rudolph / 16.03.2020

@Gerd Koslowski Vor Jahren hörte ich im Radio einen Beitrag, der von der Restaurierung der vergoldeten Kutsche irgendeines Kurfürsten berichtete. Am Schluss stellte ,sich die Moderatorin die Frage, wer das denn schon damals beim Bau der Kutsche alles bezahlt hätte. Da habe ich in den Raum gerufen: “Das wurde damals schon den Bürgern abgepresst, du dumme Nuss”. Mir ist unbegreiflich, dass die meisten in Dummland nicht begreifen, dass es ihr Geld ist, das verschleudert und weltweit verschenkt wird.

Rolf Mainz / 16.03.2020

Herr Broder wie recht Sie - einmal mehr - haben: “Vielleicht muss einmal eine solche Krise kommen, um den Leuten klar zu machen, worauf es ankommt, was wichtig und was nicht wichtig ist.” Nur: ich teile Ihren betreffenden Teil-Optimismus zum Lerneffekt nicht: die ideologisch Blockierten werden - Corona hin oder her - bei ihrem Crash-Kurs bleiben, koste es was es wolle. Fanatiker eben.

Michael Lorenz / 16.03.2020

Woher der Wirtschaftsminister die 0,5 Bio. nehmen will, ist klar wie Kloßbrühe: sie werden als Nullen und Einsen im Computer generiert und von da aus auf die Konten diverser Empfänger verteilt. Dann kann man sich an den hübschen Zahlen solange erfreuen, bis folgendes zur Standardantwort wird: “Euros? Och nee - haben Sie vielleicht auch noch was anderes?” Und ich kann ergänzen, was die Ober-Magnum-Flasche der Republik garantiert nicht irgendwoher nehmen kann: diese Summe in Franken, Dollars, Gold oder Silber. Und das übrigens: zum Glück!

Frances Johnson / 16.03.2020

Die Leute machten sich anfangs darüber lustig. Ich habe sie einzeln angesprochen, an mehreren Stellen, gleich. Wuhan war direkt neben mir. Bei Erdbeben ist das dann etwas weiter weg als z.B. die Abbruzzen, aber hier waren mir zwei Dinge von Anfang an klar: 1.) Dass es mit der Reiselust der Asiaten überall hinkommen würde, 2.) Dass es eine furchtbare Tragödie ist. Jeden Tag sah ich mir an, was in Wuhan passierte und sah gleichzeitig überall auf der Welt Chinesen aus Flugzeugen steigen, welche Absurdität. Die Wirtschaft sollte daraus lernen. Ein neues Virus kann noch schlimmer sein. Sofortiger Shutdown für drei Wochen, Kappen aller Flugverbindungen nach China und Seoul hätte das Schlimmste verhindert. Ich kann diese Menschen, die in großen Gruppen alle Museen und interessanten Orte dauerknipsend verstopfen, normalerweise nicht sonderlich gut leiden, aber jetzt taten sie mir von Anfang an leid außer den hirnlos Reisenden. Die Politik handelt zu langsam und in diesem Fall zu spät. Und wie kann es sein, dass immer nur ein Berater (Drosten) aufgeführt wird bei einem mikrobiologisch-medizinischen Komplex, den ein Einzelner gar nicht überreißen kann? Und dann wissen sie, dass sie zu spät kommen - plötzlich geht ihnen ein Licht auf, sie wissen, dass sie es längst in der Regierung haben, reingetragen aus Davos vielleicht, und dann holen sie das Versprechen der großen Bazooka raus. Zusammenhalten, nicht anderen die Sachen Wegkaufen ist das Gebot der Stunde. Wenn wir gut sind, kriegt Frau Merkel endlich ihr integratives Land. Aber vor weiteren Belastungen möge sie uns schützen. Und Herr E. gehört m.E. unter internationale Sanktionen gestellt, weil er versucht, die Kurden zu eliminieren und Menschen als Waffe benutzt. Widerlicher Kerl. Aber man kann ja in unserem Mainstream lediglich Trump-Bashing.

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