Nochmal: Es schadet gar nichts, wenn wir die FDP in Bayern zweistellig machen und der CSU einen fetten Denkzettel erteilen.
“Unsereins kennt die fatalistische Tonart, falls überhaupt, am ehesten aus dem Teil des Alten Testaments, in dem der Prediger Salomonis seine Weisheit verbreitete: ‘Alles ist eitel! Der Mensch geht dahin wie Gras. Wer sich groß dünkte, wird gewesen sein wie ein Nichts. Das ganze Leben ist Haschen nach Wind.’—- Dieser Ton ist uns fremd geworden, weil er keine Hoffnung ausdrückt, und der Jargon der Hoffnung ist die Amtssprache der Moderne.” (Peter Sloterdijk, Dez. 2020)
In Köln feiern die Mutanten Karneval fürs Fernsehen. Auf, mit bunten Pappkameraden verzierter Bühne und mit genau, deutscher Gründlichkeit, 1,5 m langen Stangen werden gefüllte Kölschgläser und Orden an Büttenredner verteilt, nachdem sie Trump, die Opposition und Kritiker der Corona- Maßnahmen durch den Kakao gezogen haben. Der Sinn des Karnevals war früher, die Mächtigen bloßzulegen und sie dem Bürger nackt erscheinen zu lassen. Das hat sich wohl mächtig geändert. Heute werden Kritiker aufs Korn genommen und die Politiker, außer Trump und Putin, sonnen sich im Wohlgefallen der Karnevals-High- Society. Aber so ist das nun mal, dem Zeitgeist wird so manches Rückgrat geopfert. Aber da wir gerade bei Donald Trump sind, möchte in nicht meine Freude verhehlen, dass beim 2. Impeachment gegen ihn, die Salon-Kommunisten um Biden, Harris und Pelosi den Kürzeren gezogen haben. Und das wird den hohen Saal- und Fernsehkarnevalisten gar nicht gefallen haben. Helau und Alaaf.
@Herrn Otten: GENAU DAS IST DER WEG!!!!!! Und alle anderen Verbände schließen sich gefälligst an!!!!
Ach @ Corona Selb: Was erwarten Sie von den Freitagshüpfern? Die können eben nur hüpfen, krakeelen, das Klima retten. Mal Schnee schieben, damit Menschen besser auf Fuß- und Radwegen vorankommen? Müll sammeln, statt welchen zu hinterlassen? Beschmierte (Schul-)wände von Grafittis reinigen, statt diese von Gleichaltrigen hinterlassene Drecksarbeit Erwachsenen, die zudem auch noch Steuern zahlen müssen, zu überlassen? Ich bitte Sie! - Es gibt viele tolle ,sozial eingestellte Jugendliche, die sich für andere, die Allgemeinheit engagieren, ohne großes Aufhebens darum zu machen - anders als die “mediengeilen” schwänzenden, oft von Erwachsenen für deren Zwecke missbrauchten Freitagshüpfer.
@Johannes Schuster - ich bin schon von Anfang an 1000%ig (tausend) sicher, daß es zu keiner Zeit um Corona als Infektionskrankheit ging. Ich habe allerdings einige Vorteile zum großen Rest der Bevölkerung: ich habe in einer Klinik gearbeitet, sogar auf einer Infektionsstation. Und ich habe einige andere - nicht anerkannte “Wissenschaften” + Visionen kennengelernt, die es mir unmöglich machen, an Corona - Fr. Merkel, H. Drosten, H. Wieler, H. Spahn, H. Söder und Konsorten eingeschlossen - auch nur eine Sekunde zu glauben. Corona ist nicht das Pferd, sondern bestenfalls der Strick oder der Bindfaden, an dem der Gaul oder das Roß oder die Kröte hängt. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Die Maffia ist dabei, ihn a-sozial zu machen. Literatur oder gar Philosophie scheinen oben genannte fremd zu sein. Inzidenzen werden vom Buchhalter aus dem “Kleinen Prinzen”, der Sterne gezählt, gemacht.
D‘accord, Herr Broder, Kölner Karneval taugt nicht viel. Aber richtig schlimm war es heute in Düsseldorf. Der Amtswagenbauer Jaques Tilly ließ ein paar trostlose Wägelchen durch das verregnete Düsseldorf ziehen, darauf zu sehen – Überraschung !! – auch Trump am Spieß auf einem Grill. Echt jetzt. Ist humorig oder so. Ein paar Frührentner haben dem „Zug“ weniger Karren auch kurzfristig beigewohnt. Wenn man sich die Karnevalskarren in Düsseldorf und Köln von 1933 bis 1939 (danach ungemütlich, von wegen Krieg und Fliegeralarm usw.) und heute anschaut, darf man mit Fug und Recht konstatieren: es ist linientreuer, gehässiger Schleim geblieben, angepasst und abgeschmackt wie eh und je. Aber in der Session 2020/21 fehlt die Alt- und Kölsch-Kotze auf den Straßen. Auch wurden diesmal keine kostümierten angesoffenen Frauen arglistig gefingert usw., da keine da waren – einen Vorteil haben die Coronamaßnahmen also doch.
Lieber @Leo Hohensee, danke für die Nachhilfe! Ich hätte es selber besser wissen müssen, als Zwarnichtkölner, aber Rheinländer. Eine Freundin beömmelt sich stets, wenn ich von “Menschen” spreche. Weil ich immer versuche, ausgerechnet dieses Wort vornehmer auszusprechen, also mit einer Art ch. “Ménchen”, was nur dazu führt, dass es bei mir wie Männschen klingt. Sie können sich also denken, wie bei mir “Bötchen” klingt :-)
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