Achgut.tv / 14.09.2020 / 06:00 / 103 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Der Moria-Skandal und die EU-Heuchler

Eigentlich ist es obszön, wenn Politiker und Meinungsbildner, die in ihren Wohnungen oder Büros sitzen, das Schicksal von Menschen politisch ausschlachten, die heimat- und obdachlos im Freien übernachten müssen. Die Situation im Migranten-Lager Moria war schon lange ein Skandal. Das Großfeuer nach den Brandstiftungen macht es nur noch schlimmer. Die einen Politiker reden dennoch wie ehedem von einer „europäischen Lösung“, die es nie geben wird. Die anderen fordern einen neuen deutschen Alleingang beim Migranten-Transfer. Doch warum müssen alle Migranten nach Europa transferiert werden? Brachte diese Art der Zuwanderung, bei der keiner genau hinschaut, wer da eigentlich kommt, nicht ein paar gravierende und ungelöste Probleme, die vermuten lassen, dass dieser Weg am Ende weder für die Migranten, noch für die Aufnahmegesellschaften hilfreich ist? Broders Spiegel hat zwei andere Ideen.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Peter Wachter / 14.09.2020

Am ersten Tag des Brandes im Migranten-Lager Moria, wurde den ganzen Tag in den Nachrichten des ÖRs ein Interview gesendet, wo ein syrischer Jugendlichter auf Deutsch erzählte, er hätte in Deutschland eine Schreinerlehre gemacht (?) und wurde abgeschoben und möchte jetzt wieder nach Deutschland flüchten. In NRW bekam die CDU knapp 35% und die Grünen 20%, passt, Mehrheit, so wird die Zukunft! Die Mehrheit ist auch für die Aufnahme der Mehrheit der Migranten. Wie wird wohl die Party oder der Event heissen, der früher oder später im Irrland stattfinden wird !?

Werner Gottschämmer / 14.09.2020

@Lothar Hannappel. Daran habe ich auch gedacht! Und sie hat ihn, den Ordnungsruf, gewählt statt einer Rücknahme ihrer Aussage. Natürlich sind sie, fast alle, Heuchler!! Oder doch absolut alle?

Gerhard Schmidt / 14.09.2020

# Karin Krause: Um endlich ihren Müll trennen zu dürfen, auf Lesbos gab es das ja nicht…

Lena Martin / 14.09.2020

Sie haben vollkommen recht Herr Broder. Ich darf noch anfügen, dass der größte Teil der sogenannten “Geflüchteten” Wirtschaftsmigranten sind, die man schon lange in ihre Heimatländer hätte zurückführen müssen.

beat schaller / 14.09.2020

Kar und deutlich beim Namen genannt! Leider nur, dass die Leute die es dort betrifft mit den Namen und Herkünften nicht so genau nehmen. Ohne Namen geht leider nichts und darum sollte man die Existenz zwar gewähren aber ohne Handy und ohne Taschengeld. Wenn einem dann der Name und die Herkunft glaubhaft wieder einfällt, dann kann er ja auf Kosten der EU zurückgeführt werden. Mehr geht nicht. Weiter sollte jedem der ein Handy hat, die Daten ausgelesen werden genauso wie die Fingerabdrücke abgenommen werden. Wenn er straffällig wird, oder sich weigert, dann hat er so oder so jeglichen Anspruch verspielt. Und ja, Herr Broder, Die EU ist ein Sauhaufen voller Inkompetenz und gehört auch abgeschafft, weil die nur Probleme produzieren aber nie welche lösen. Dazu hatten sie lange Zeit, das zu beweisen. b.schaller.

Rolf Mainz / 14.09.2020

“Doch warum müssen alle Migranten nach Europa transferiert werden?” Gute Frage. Vielleicht liegt die Antwort im Glauben der EU, jährlich mehrere hunderttausend(!) Migranten zuführen zu müssen, um vermeintliche demographische Lücken (bei tatsächlich stetig sinkender Arbeitsplatzzahl) zu füllen. Diesbezügliche Studien liegen nachweislich vor. Es werden dabei lediglich “Köpfe gezählt”, d.h. es gibt keinerlei Vorgaben etwa für den Bildungs-/Ausbildungsstand jener Immigranten - von sprachlichen Kennntissen oder der Sichtung möglicher Vorstrafen usw. ganz zu schweigen. Man/frau meint anscheinend, jene Menschen geeignet “formen” zu können, damit sie in der EU eingesetzt werden können, um schwindende Bestände der indigenen europäischen Bevölkerung auffüllen zu können. Ganz böse, aber ehrliche Zungen behaupten gar, es handle sich um die neue Form des Sklavenhandels, diesmal quasi auf “freiwilliger Basis”. Nur: ob jene “Sklaven” tatsächlich oftmals interessiert sein werden, sich in die westliche Gesellschaft einzufügen und sich dort auch leistungsmässig wunschgemäss einzubringen, das wird sich zeigen… Wo bleibt denn dabei eigentlich der “Humanismus”, der “Rettungsgedanke”? Ja, der wird sicher einige Hypermoralisten ehrlich anrühren - mehr aber auch nicht.

Herbert Priess / 14.09.2020

Eine Integration oder wie man das nennen will ist gescheitert. Es gibt keinen Integrationswillen, keine Bereitschaft sich unserer Kultur anzunähern. Darüber ist nun genug geschrieben und gesagt worden, das Thema hat sich erledigt. Natürlich ist Moria innerhalb von 4 Wochen wieder voll mit 13 000 oder mehr wenn die jetzigen dort Lebenden zu uns umgesiedelt werden. Das dürfte nicht nur für Moria zu treffen sondern auch die anderen Lager auf anderen Inseln. Sollte sich rum sprechen, daß man nur sein Lager zerstören muß und dann wird man weiter in die EU geholt wird, wird das Schule machen. Die islamischen Länder halten sich sehr zurück, weil alle das selbe Problem haben und das ist der Altersdurchschnitt, die Anzahl junger Männer und das Bevölkerungswachstum . Sie sind froh wenn sie einige Tausend los werden. Aber nichts desto trotz, sie werden kommen so oder so und wir sind wehrlos.

Paul Siemons / 14.09.2020

Zwei Meldungen von heute morgen: “Grüne in NRW mit starken Gewinnen”. “Grüne fordern notfalls deutschen Alleingang” (in Sachen Moria). Diesem Land ist nicht mehr zu helfen.

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