Achgut.tv / 11.10.2021 / 06:00 / 53 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Der Winter der Klimaretter

Die Politik will das Klima der Jahre nach 2035 retten, während sich viele Bürger fragen, wie sie über den Winter kommen. Energie wird knapp und noch teurer, doch statt Antworten gibts alte Sprechblasen.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Magdalena Hofmeister / 11.10.2021

Die phlegmatische Ruhe im Volk erklärt sich einfach daraus, dass jedes Volk die Regierung hat, die sie verdient. Der Souverän ist so deppert und engstirnig wie das Volk und umgekehrt. Das Volk will keine Politiker, die eindeutig mehr drauf haben als der Durchschnitt und deren Diskussionen sie auf dem Sofa nach Chips und Bier intellektuell nicht mehr folgen können, sondern sie wollen Leute, in denen sie sich selbst wiedererkennen können. Da werden halt mal Kobolde mit Kobalt verwechselt, tut man ja auch die ganze Zeit. Dafür ist das Pummelchen so niedlich und Ätschi, Bätschi echt lustig. Mehr als einen Schritt im vorhinein zu bedenken, sind die meisten nicht fähig. Worüber sollen sich die Leute aufregen, wenn sie alle jubelnd schreien: “Noch mehr davon und noch härter.” Und wenn dann die Rechnung kommt, das Ergebnis ihrer bejubelten Politik unausweichlich zu spüren sein wird, werden sie sich wie eh und je ratlos an den Kopf kratzen und meinen: “Ja, aber das hätte doch wirklich niemand vorher ahnen können?” Und schreit man ihnen dann entgegen: “Doch, hättet ihr, wenn ihr mal vorher den Warnern ruhig und zuende zugehört hättet.” Worauf sie entgegnen werden: “Wie kann man euch denn zuhören, wenn ihr immer nur schreit. Ja und überhaupt, jetzt kann man auch nichts mehr machen. Da müssen wir jetzt eben alle durch.”

A. Ostrovsky / 11.10.2021

Lieber Herr Broder, in Ihrem Satz “Ich glaube auch nicht, dass eine Wahlfälschung stattgefunden hat”, entdecke ich ein hohes Maß an Gleichgültigkeit und Mangel an Betroffenheit. Ich begründe das auch gerne. Die Basis der vielen kleinen und großen Unregelmäßigkeiten kann man abstrahieren und mit zwei Begriffen bezeichnen: “Manifeste, untherapierbare Rechenschwäche” und “Galoppierende Schreib-Lese-Schwäche”. Selbst wenn es dafür auch Fremdwörter gibt, kann man da nichts mehr verschleiern. Das würde ja bedeuten, dass die Berliner von Leuten regiert werden, die so hochgradig behindert sind, dass sie eigentlich zu einem selbstbestimmten Leben unfähig sind und einen zugeordneten Betreuer brauchen, der die Rechtsgeschäfte stellvertretend wahrnimmt. Ihre Gleichgültigkeit gegenüber der Frage, wer denn die gesetzlichen Betreuer des Regierenden Bürgermeisters und seiner Berater sind und ob die nicht vielleicht selbst unzurechnungsfähig sind (wofür es starke Indiizien gibt), macht mich nun wieder betroffen. Zum Glück lebe ich nicht in dieser Anstalt Grosz-Berlin. Ich habe also gut Lachen! Aber Sie müssten doch da, als direkter Betroffener, irgendwie mehr tun, als vor einem Spiegel Monologe halten. Gut ist es, wenn Sie bereits erkannt haben, wo der Stachel sitzt. Das ist ja wegen des Schmerzes auch gar nicht so schwer. Aber nun muss man den rausziehen! Die Mehrheit der “Bundes”-“Bürger” ist nicht direkt betroffen, sondern indirekt, weil sie sich ja nun die Belastung gefallen lassen müssen, dass über ihren Köpfen Koalitionsverhandlungen geführt werden, obwohl die ganze Wahl ungültig ist. Aber da helfen homöopatische Tinkturen nicht. Man muss den Fremdkörper in Berlin entfernen, vorher wird es keine Heilung geben. Leider gibt es noch eine eiternde Wunde in Hamburg. Deshalb wird auch die Entsatzarmee Steibrück eher nicht die Kavallerie in Richtung Berlin in Marsch setzen. Blöd, wer auf Steinbrücks Befreiung hofft. Lesen Sie doch bitte auch mal den Prometheus vor dem Spiegel.

Ulla Schneider / 11.10.2021

Wir sind nicht ruhig, Herr Broder? Wir fahren unterm Radar!

Bettina Landmesser / 11.10.2021

Wie kann es überhaupt eine Wahlbeteiligung von 150% geben? Es gibt doch Wählerverzeichnisse. Jeder, der seinen Wahlschein einwirft, wird gleichzeitig im Wählerverzeichnis ausgetragen. Wenn ein Schriftführer eines Wahlkreises die Abstimmenden nicht aus dem Wählerverzeichnis austrägt, dann ist das Wahlfälschung. Wenn ein Wähler nicht im Wahlkreisverzeichnis zu finden ist, muss einer der Wahlhelfer oder der Wahlkreisleiter in der Behörde anrufen und die Sache abstimmen. Wenn er nicht durchkommt…. naja, ist eine einmalige Sache, wie man da entscheidet. Das passiert in der Regel aber nur einmal am ganzen Wahltag, so eine Ausnahme. Mit Pech zweimal. Wirklich erfolgreich kann ein in sich abgestimmter Wahlfälscherausschuss sein, wenn er zu Beginn der Wahl z.B. 30 Wahlscheine ausfüllt und als erstes in die Urne tut, heimlich. Um am Ende der Wahl als Schriftführer 30 mal einen Nichtwähler als Wähler aus dem Verzeichnis auszutragen. Das, was passiert ist, ist keine Schlamperei sondern Wahlfälschung.

giesemann gerhard / 11.10.2021

Also doch kein “Ende der Gelassenheit”, lieber Herr Broder. Als ich 1995 für ein halbes Jahr nach Berlin ging, für meine Firma, um dort ein wenig nach dem/den(?) Rechten zu sehen, stellte mich mein Vermieter dem Nachbarn gegenüber vor und sagte: Das ist der Herr Dr. Giesemann, er kommt aus München und er wohnt hier für eine Weile. Der Balliner nur: Macht ja nüscht. Da wusste ich: Bei denen bin ich richtig. Damals war die Kuppel noch nicht auf dem Reichstag und Christo und Jeanne-Claude verhüllten den Reichstag mit blütenweißen PP-Bahnen; war hübsch an zu sehen, vor allem, wie die Bahnen immer dunkler und schmutziger wurden. Aber: Macht ja nüscht. Vielleicht noch ganz lustig: Im Englischen heißt “go on a spree” nichts anderes als auf Sauftour zu gehen. Manchmal auch auf Einkaufstour - macht ja ... .

Leo Hohensee / 11.10.2021

Wie verblödet dieses Land langsam geführt wird, kann einen nur noch ängstigen. Und noch schlimmer, die Hüter der Wachsamkeit gegen politische Übergriffe und Betrügereien, die Medien, tuten in ein riesiges Horn voll mit scheinbarem Wohlwollen. Was die Medien in Wirklichkeit aber machen, ist, die Welt nach links rücken und sich selbst gefallen. Die zweite Stütze von Demokratie und Bildung im Lande, die Universitäten sind schon zu Brutstätten an Geistesverwirrung sowie teilweise radikalen und verblödeten Umtrieben geworden. Und schlimmer noch, kritisches Denken, staatsbürgerliches Wissen oder gar naturwissenschaftliche Kenntnisse findet sich nicht. Ganz aktuell lassen unsere Studenten es sich gefallen, dass sie bunte Bändchen tragen sollen oder sonstige Kennzeichen tragen müssen wenn sie in die Hörsäle hinein wollen. Sie legitimieren sich auf diese Weise als “brave” Impfschaafe und als Jünger der modernen “Bergpredigt” ! Wie in der Predigt beschrieben, werden sie durch göttliche Vorsehung gesättigt, sie brauchen nicht selbst für ihren Unterhalt sorgen. Fisch und Brot vermehren sich von selbst.

Ralf.Michael / 11.10.2021

Herr Broder, ich kann nur hoffen, dass alle Leser den auf uns zukommenden Tsunami richtig als Solchen erkannt haben und nicht nur auf die Teilauswirkungen. Mit dem ” Preppen ” sollte man spätestens jetzt beginnen. Wichtig sind (ausser Lebensmitteln und Toilettenpapier) der Militär-Espitkocher und Haltbare Lebensmittel ! Insbesondere für Eingenheimbesitzer Heizöl, Benzin (soviel geht), Stromgenerator mit min. 4.PS in Garage oder Keller rsp. Fahrrad mit Dynamo zur Stromerzeugung für Netbook / Smartfone. Thermokleidung, Brennholz vom Balkan, Teelichter zur Notbeleuchtung, denn jeder Akku wird mal Leer. Und ganz Wichtig : DEVISEN, am Besten Diverse, falls der Euro abstürzt. Ich selbst empfehle Fränkli und Dollari…..Man hat mich anfangs mit meinem Notstromaggregat belächelt, komischerweise haben plötzlich alle Freunde und Bekannte auch Soetwas herumstehen ! Jeder vernünftige Mensch hat doch Zuhause und in seinem Auto auch einen Feuerlöscher für alle Fälle. Da ist nichts Falsches dran, oder ? EinNoch Fragen ?

Klaus Biskaborn / 11.10.2021

@Herr Arning, besser als in Ihrem Beitrag perfekt zum Ausdruck gebracht kann man die Situation im Land nicht schildern, mein Respekt! Ich schließe mich vollinhaltlich Ihren Ausführungen an!

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